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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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ersten Mal, seit sie Zeugin des Angriffs gewesen war, konnte sie frei atmen.
    Und Korum sagte, »Natürlich haben wir auch unsere Sicherheiten. Alle diese Kämpfer haben jetzt Überwachungsgeräte in ihre Körper implantiert und deshalb wissen wir jederzeit darüber Bescheid, was sie tun und wohin sie gehen. Sie sind jetzt keine Bedrohung mehr für uns und wir können sie außerdem dazu nutzen, die restlichen Kämpfer zu ergreifen – diejenigen, die heute nicht in den Siedlungen waren.«
    Also hatte er seine Aufgabe, die Widerstandsbewegung zu zerstören, erfolgreich ausgeführt. Wenn man die Anzahl derjenigen nahm, die auf dem Feld lagen, hatten die Krinar jetzt Tausende sich bewegende und sprechende Überwachungseinheiten auf dem Planeten verteilt. Das war wirklich ein cleverer Schachzug; warum sollten sie die Menschen umbringen, wenn sie sie noch nutzen konnten. . Korum war eben nicht umsonst einer der brillantesten Köpfe der Krinar.
    Sie musste verstört ausgesehen haben, denn er sagte, »Mia, hör auf, dir darüber Sorgen zu machen.« Der Widerstand ist vorbei. Es war von Anfang an eine dumme Bewegung. Denk doch mal darüber nach. Sie mochten es also nicht, dass wir hier waren und ein paar Sachen verändert haben, aber ist das wirklich ein guter Grund dafür, so viele Leben aufs Spiel zu setzen? Du musst zugeben, dass wir nicht so sind, wie die außerirdischen Eindringlinge aus euren Filmen. Wir möchten weder die Menschen versklaven, noch euch euren Planeten wegnehmen. Wenn wir das vorgehabt hätten, wäre das schon längst geschehen. Wir haben uns hier so friedlich wie möglich nieder gelassen und leben in unseren Siedlungen mit einer minimalen Einmischung in die menschlichen Angelegenheiten. Das ist um einiges besser als das, was die Europäer mit den amerikanischen Ureinwohnern gemacht haben.«
    Mia, die noch immer auf seinem Schoss saß, schaute weg. Wenn Korum ihr die Wahrheit sagte und John über die Bedeutung des Wortes Charl gelogen hatte, dann war die ganze Widerstandsbewegung entweder bestenfalls irre geleitet – oder schlimmstenfalls sträflich unverantwortlich.
    »Und denkst du wirklich, dass es gut für euch gewesen wäre, die sieben Verräter als eure Herrscher zu haben? Das wären sie nämlich geworden, glaub mir. Sie wollten Macht und es war ihnen egal, wer durch ihre Handlungen verletzt werden würde. Denkst du wirklich, sie wären damit zufrieden gewesen, ruhig unter den Menschen zu leben, sich euren Gesetzen zu unterwerfen und ganz selbstlos ihr krinarisches Wissen zu teilen?«
    Jetzt, als sie das alles aus Korums Mund hörte, bemerkte Mia wie wenig plausibel das gewesen war, was John ihr ursprünglich erzählt hatte. Vielleicht hatten die Anführer des Widerstands geglaubt, die Keiths irgendwie kontrollieren zu können, wenn die anderen Krinar erst einmal die Erde verlassen haben würden – das wäre aber eine gewagte Annahme gewesen. Mia trat sich in Gedanken. Wieso hatte sie nie die Motive der Keiths hinterfragt? Aber nein, stattdessen hatte sie blind dem vertraut, was John ihr gesagt hatte, da sie so sehr mit ihren persönlichen Problemen beschäftigt gewesen war, dass sie keinen richtigen Kopf für andere Sachen gehabt hatte.
    Korum seufzte und sie konnte fühlen, wie sich seine Brust bewegte. »Ich bin mir sicher, du wirst Lenkarda mögen. Bist du denn nicht wenigstens ein kleines bisschen neugierig darauf zu sehen, wie wir leben?«
    Mia schaute wieder zu ihm auf und fühlte sich völlig ausgesaugt. »Korum, ich kann einfach nicht... Ich kann nicht einfach gehen und alles und jeden zurücklassen–«
    »Was wäre denn, wenn wir in ein paar Wochen deine Familie besuchen würde, genauso wie es ursprünglich geplant war?« fragte er sanft. »Würde dich das besser fühlen lassen?«
    »Wir würden nach Florida fahren?« fragte Mia überrascht?
    Er nickte. »Wir könnten ein paar Tage bei ihnen bleiben, bevor wir wieder zurück müssten.«
    Sie lächelte und der Druck auf ihre Brust ließ noch weiter nach. »Das wäre wundervoll«, sagte sie ruhig.
    Er lächelte zurück und strich zärtlich eine Locke aus ihrem Gesicht. »Und bis zum Ende des Sommers werden wir hoffentlich den Rest der Widerstandskämpfer gefangen haben – und falls du dann immer noch nach New York zurück kehren möchtest, können wir das gemeinsam tun und du beendest dein letztes Jahr an der Uni.«
    Mia blinzelte ihn an und traute sich kaum ihren Ohren zu trauen. »Du wirst mich wieder hier hin zurück

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