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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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nutzen. Und so überraschend es schien, er war rundum zufrieden mit der Veränderung. Besonders, da sie Hand in Hand mit einer Mannschaft ging, die genau wie er dachte und handelte. Aber das ultimative Accessoire zu seinem neuen Lebensstil? Das war Daimler. Absolut. Der Numbai war geradezu ein kulinarischer Zauberer.
    Sein Magen knurrte schon wieder. Mac beschleunigte seine Schritte. Der Duft von Braten und frischem Brot zog ihn in die Küche, katapultierte ihn über die Schwelle und...
    Er blieb abrupt stehen. Verdammt. Nicht schon wieder.
    Mac schüttelte den Kopf und verkniff sich ein Lachen. Immer wieder passierte es ihm, dass er Bastian dabei erwischte, wenn er den Don Juan gab. War schon etwas peinlich. Nicht dass es Bas störte. Er war ziemlich beschäftigt. Stand am Ende der Kücheninsel hinter Myst und umarmte sie, ließ seine Hände wandern, während sie versuchte, einen Laib Brot zu schneiden. Versuchte war das treffende Wort. Es gelang ihr nicht besonders gut, die ungleichen Stücke, einige dick, einige dünn, waren verräterisch.
    »Würdest du wohl damit aufhören?«, sagte sie, sowohl Verärgerung als auch Vergnügen in der Stimme. Sie gab ihrem Gefährten einen heftigen Stoß mit der Schulter, um sich zu befreien. Der Schubs spornte Bastian eher noch an. Während sie sich wand, küsste er begierig ihren Hals. »Himmel, du bist vielleicht eine Nervensäge - oh, hey Mac.«
    Mac begegnete ihrem Blick und tippte sich grüßend ans Kinn.
    Bastian richtete seinen Kopf auf. Grüne Augen musterten ihn wie Scheinwerfer, dann verengten sie sich und machten eine Bestandsaufnahme, katalogisierten seine Verletzungen, stellten Vermutungen an. Was nicht überraschte. Bas entging nicht viel, aber... Mist. Mac hätte gut auf das visuelle Abtasten verzichten können. Er kam sich dabei wieder wie ein Fünfzehnjähriger vor, der hinter der Tribüne mit einer Cheerleaderin erwischt worden war, die ihre Beine um seine Taille geschlungen hatte. Einerseits eine tolle Erinnerung. Andererseits wieder nicht, nachdem der Rektor ihn in die Mangel genommen hatte. Aber ob es ihm gefiel oder nicht, der Kommandant der Nightfury hatte diese Wirkung auf ihn.
    Er hoffte, dass sich das änderte, wenn er Bas besser kannte. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wie auch immer, Mac war in höchster Alarmbereitschaft, als sein Anführer fragend die Augenbrauen hob. Er unterdrückte das Bedürfnis, seine zerschlagenen Hände hinter dem Rücken zu verstecken, und marschierte zwischen den Schrankwänden und der Kücheninsel direkt auf die beiden zu, statt ihnen aus dem Weg zu gehen. Er war immer schon so gewesen ... ein Pack-den-Stier-bei-den-Hörnern-Typ.
    Er verlangsamte seine Schritte und blieb neben dem Paar stehen. Als er seine Hüfte gegen die marmorne Oberfläche der Arbeitstheke lehnte, streckte er den Arm aus und schnappte sich ein Stück Brot vom Schneidebrett. Und, Mann, es war noch warm. Dick, locker und direkt-aus-dem-Ofen-köstlich. Er schob sich die Hälfte davon in den Mund und genoss das leckere Teil, während er Bas’ Blick begegnete. Sein Anführer schwieg, wartete nur.
    Mac seufzte. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. »Also ... es gab ein kleines Missgeschick im Fitnessraum.«
    »Tatsächlich?«, sagte Bas sarkastisch. Mac konnte ihm das nicht verdenken. Nicht, nachdem er letzte Woche die Wand zerbröselt hatte. »Ist irgendetwas ramponiert worden außer deinem Gesicht?«
    »Nur meine Faust.« Rotzfrech wie immer, schlang Forge Mac den Arm um den Nacken und hielt seine Hand hoch zur Inspektion. Die Halogenlampen über ihren Köpfen beleuchteten den Schaden, hoben die total kaputten Knöchel deutlich hervor.
    »Zeigst du ihm auch deine angeknacksten Rippen?« Eisige Luft im Gefolge, trat Rikar neben sie.
    Mac unterdrückte einen Schauder, wehrte die plötzliche Eiseskälte ab. So war es jedes Mal. Wohin der Kerl auch ging, sank die Temperatur um mehrere Grad in den einstelligen Bereich. Was auch nicht anders zu erwarten war bei einem Frostdrachen. Wie allerdings Angela - seine beste Freundin, Partnerin in der Mordkommission und jetzt Rikars Gefährtin - mit der Kälte klarkam, ohne zu einem Eiszapfen zu werden, wusste er nicht. Magie wahrscheinlich. Große, ewige Liebe? Zweifellos.
    Mit ausdrucksloser Miene griff Rikar an ihm vorbei und schnappte sich sein eigenes Stück vom Himmel. Nachdem er abgebissen und mit vollem Mund genießerisch geknurrt hatte, sagte er: »Forge wird eine Weile

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