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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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humpeln.«
    »Nur ein Wort.« Forge ließ Mac los, wirbelte herum und pflanzte seinen Allerwertesten auf die Theke ihnen gegenüber. Mit herunterbaumelnden Cowboystiefeln sagte er: »Kung-Fu.«
    »Das sind zwei Worte, Kumpel.«
    »Wer hat dich gefragt, Frosty?«
    Als Rikar seine beiden Lieblingswörter -fick und dich in den Ring warf, musste Mac lachen.
    Bastian grinste, und nachdem er Myst noch einmal liebevoll umarmt hatte, gab er sie frei. Flink entwischte sie Mr. Gierige Hand, schnappte sich das Schneidebrett - mit Brot, Messer und allem - und flitzte ins Esszimmer. Bas sah ihr hinterher, dann blickte er von ihm zu Forge und wieder zurück. »Habt ihr Jungs es ausgetragen?«
    Mac ließ seine wunde Schulter kreisen und nickte: »Alles bestens.«
    »Na hoffentlich«, murmelte Bas und wandte sich zum Esszimmer. »Lasst uns essen, bevor Daimler ausrastet.«
    Klang nach einem Plan. Besonders, wenn es bedeutete, eine weitere Scheibe selbstgebackenes Brot zu kriegen.
    Mac folgte seinem Kommandanten auf den Fersen, passierte den mit schweren Holzbalken versehenen Torbogen ins Cafe Nightfury. Beim Übertreten der Schwelle spähte er hinüber zu den Glastüren, die auf den Hof führten. Durchdrungen von Zauber rieselte plätschernd schwarzes Wasser an jeder Scheibe herunter, verstellte den Blick auf den Garten ... sperrte den orangen Schein der untergehenden Sonne aus.
    Wirklich schade. Er liebte Sonnenuntergänge. Aber das war keine Option mehr. Nicht, wenn er erblinden oder frittiert werden wollte ... in der Reihenfolge.
    Drachenkrieger vertrugen keine Sonne. Ihre Augen waren zu lichtempfindlich, deshalb waren alle Fensterscheiben verzaubert. Das Zeug diente einem wichtigen Zweck, wechselte von hell zu dunkel, beschützte sie vor den schädlichen UV-Strahlen tagsüber und erhellte sich abends, um das Mondlicht in ihr oberirdisches Hauptquartier zu lassen. Aber wo es kein Sonnenlicht gab, gab es Kerzen; ihr goldener Schimmer ergoss sich über die lange gedeckte Tafel und die antike Anrichte. Wie teure Juwelen glitzerte geschliffenes Kristall neben feinem Porzellan und wertvollem Silberbesteck.
    Ein Mekka für einen hungrigen Mann.
    Und er war nicht allein. Wiek und Venom waren bereits da. Wie üblich saßen die beiden nebeneinander, Venom hatte seinen Arm über Wicks Stuhllehne gelegt. Wiek knurrte zur Begrüßung. Mac nickte und sah ihn an, traf umgekehrt auf den goldenen Blick des Mannes. Venom ignorierte er, tat wie gewöhnlich so, als würde der Typ nicht existieren. Er konnte entweder das tun oder zwei Kanonen durchladen und den sturen Wichser abknallen.
    Venoms rubinrote Augen folgten ihm, als er zur gegenüberliegenden Tischseite strebte. »Wurde auch langsam Zeit, Grünschnabel.«
    »Halt’s Maul, Schwachkopf«, antwortete er zähneknirschend. Venom ging ihn immer hart an, wie eine Klapperschlange mit gebleckten Giftzähnen. Bar jedes Vertrauens. Nur offene Aggression. Bis zu einem gewissen Grad verstand Mac es. Er war neu und unerprobt, immer noch unfertig in vielerlei Hinsicht und ein potenzielles Minenfeld für die Krieger, die Venom als von ihm zu Beschützende reklamierte - der habgierige Mistkerl. »Ich bin hier, also verpiss dich.«
    Venom war im Begriff, aufzustehen, aber Wiek packte seinen Unterarm und hinderte ihn daran, als Bas brüllte: »He, Sloan ... zieh den Stecker, Mann. Zeit zum Essen.«
    »Sekunde«, sagte Sloan und klang abgelenkt.
    Uh-oh. Nicht gut. Diesen Tonfall kannte er. Und wann immer Sloan - ihr IT-Genie und Hacker unzugänglichster Datenbanken - ihn benutzte, war die Kacke am Dampfen. Mac änderte die Richtung und ging ins Wohnzimmer. Stuhlbeine schrammten über den Holzfußboden, als die
    Wunderzwillinge sich gleichfalls erhoben. Als er an dem massiven doppelseitigen Kamin vorbeikam, der die beiden Räume trennte, schob auch Bastian seinen Hintern herein.
    Auf dem Sofa sitzend, die Stiefel auf dem Polstersitz, sein MacBook auf den Schenkeln, blickte Sloan hoch, als die gesamte Mannschaft ins Zimmer trat. Mokka Haut, rasierter Schädel und dunkle Augen, die jetzt Mac intensiv musterten. »Wir haben ein Problem.«
    »Wir?« Mac umrundete das hintere Ende des Sofas. Er wollte einen Blick erhaschen auf das, was sich da auf dem Computerbildschirm abspielte. »Oder ich?«
    »Beide.«
    Rikars Augen verengten sich. »Bring es auf den Bildschirm.«
    Sloans Finger flogen über die Tastatur, als er das Cyber-Netz des Hauptquartieres aktivierte. Eine Sekunde später schaltete sich die Wand von

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