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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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sanft, dass die Kluft zwischen ihnen niemals überbrückt werden könnte, und dass ihre Gefühle füreinander völlig unterschiedlich waren.
    Er gab ihre Hand frei und tätschelte ihr den Kopf mit den blonden Locken. »Die Verliebtheit wird verschwinden wie eine Rauchwolke, wenn du erst einmal in London bist und in gesellschaftlichen Kreisen verkehrst.«
    Alexandra wünschte sich, der Boden würde sich unter ihren Füßen auftun und sie verschlingen. Sie hatte sich noch nie so unwohl gefühlt. Ihre Wangen waren vor Erniedrigung gerötet, und ihr Herz schmerzte so, als hätten grausame, rücksichtslose Finger es gerade zerquetscht. Sie senkte den Blick, damit er den Schmerz in ihren Augen nicht sehen konnte, und strich sich eine Fluse vom Rock ihres Reitkleides. »Ich habe Dottie versprochen, ihr beim Essen zu helfen... Wir haben im Augenblick noch keinen neuen Koch«, erklärte sie verlegen.
    Nick kämpfte gegen den Wunsch, sie in seine Arme zu ziehen und sie festzuhalten, bis ihr Schmerz vorüber war. Er wusste, er musste grausam sein, um ihr einen Gefallen zu tun. Er zwang sich, still stehen zu bleiben, bis sie die Zügel losgebunden hatte und aufgestiegen war. Ihr Rücken war kerzengerade, und sie hatte das Kinn hoch erhoben, als sie in Richtung auf das Herrenhaus von Longford davongaloppierte. Erst als er sie nicht mehr sehen konnte, stieg er auf sein Pferd und ritt nach Hause.
    Kit Hatton gab Mr. Burke und seinem Kammerdiener, den er sich mit seinem Zwillingsbruder teilte, Anweisungen, während die beiden seine Sachen für London packten. Nick entschied, bis zum Essen zu warten, bevor er seinem Bruder von dem beunruhigenden Empfang erzählte, den er in Eaton Place erhalten hatte. Er ging in sein Zimmer und packte seine Sachen, weil er wusste, dass Kit die Dienerschaft für sich beanspruchen würde.
    Kit betrat den Speisesaal, beschäftigt mit der Reise nach London. »Oh, ich habe ganz vergessen, dass du heute in Eaton warst. Hattest du Schwierigkeiten, sie davon zu überzeugen, dass du Lord Hatton bist?«
    »Nein, sie nahmen an, dass du es warst.«
    »Hast du etwas erfahren, oder war das Ganze nur eine Zeitverschwendung?«
    »Ich habe erfahren, dass John Eaton im Überfluss lebt und Jeremy dich um deinen Titel beneidet.«
    Kit griff nach seiner Gabel und lachte. »Wer würde das nicht tun? Hier sitze ich, Lord des Herrenhauses, mit meinen einundzwanzig Jahren, und verspeise meine eigene Forelle, aus meinem eigenen Fluss.«
    Nick betrachtete seinen Bruder heimlich, um seine Reaktion zu testen. »Jeremy deutete an, dass er etwas über den Jagdunfall weiß.«
    Kit legte die Gabel beiseite. Die Forelle schien ihm nicht mehr zu schmecken. »Was hat dieser Lümmel gesagt?«
    »Er hat gesagt, der Name Harm würde viel besser zu dir passen als Lord Hatton.«
    »Du ziehst ganz falsche Schlüsse«, verteidigte sich Kit.
    »Ich habe ihn aufgefordert, mir zu sagen, ob er mir etwas vorzuwerfen habe.«
    »Und was hat er darauf geantwortet?«, fragte Christopher und hielt den Atem an.
    »Gar nichts.«
    Kit lachte, »Also, da hast du es. Er ist ganz einfach nur grün vor Neid, dass ich einen Titel habe und er niemals einen bekommen wird!« Weil Mr. Burke anderweitig beschäftigt war, brachte eine junge Dienstmagd den zweiten Gang und räumte den Fisch ab. »Wie heißt du?«, fragte Kit die Dienstmagd.
    Sie machte einen höflichen Knicks. »Ellen, mein Lord.«
    Kit betrachtete sie von oben bis unten. »Sehr hübsch«, meinte er gedehnt. Als sich ihre Wangen röteten, lachte er. »Du hältst dich besser von Harm fern«, neckte er sie.
    »John Eaton hat mir wiederholt versichert, dass er nur an deine Interessen denkt und sich um deine Investitionen kümmern wird.« Als Nicholas sprach, ergriff das Mädchen die Flucht.
    »Dann gibt es also nichts, worum ich mir Sorgen machen müsste.«
    »Ich habe ihm nicht geglaubt«, erklärte Nick geradeheraus.
    »Vater hätte ihn nicht zum Finanzberater gemacht, wenn er kein Geld durch ihn verdient hätte, auch wenn er sein Cousin ist.«
    »Das ist wahr. Vater hatte einen Riecher für Geld, und Eaton hätte es nicht gewagt, ihn zu betrügen. Ich habe versucht, den Eindruck zu erwecken, als hätte der gegenwärtige Lord Hatton auch einen Riecher für Geld, und ihn um eine komplette Aufstellung der Investitionen gebeten. Als er mich auf später vertrösten wollte, habe ich ihm erklärt, er hätte nur zwei Tage Zeit dafür.«
    »Aber in zwei Tagen werden wir in London sein.«
    Nick zwang sich zur

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