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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Rattan-Couch. Heimlich beobachteten alle Santiagos Bewegungen. Mir lief Gänsehaut über den Rücken, als ich zum ersten Mal miterlebte, wie er Judes Hand berührte. Er sah ihn stets liebevoll an und ich überlegte, ob er ihm wohl jemals wehtun könnte. Mein persönliches Highlight war, als er Jude an den Nacken griff und ihn innig auf seine schön gezeichneten Lippen küsste. Mit einem Schlag wurde mir wieder bewusst, wie sehr mir Santiagos Liebe in den vergangenen zwei Wochen gefehlt hatte. Was hätte ich dafür gegeben, an Judes Stelle mit ihm auf die Bahamas fliegen zu dürfen. Ungestörte Zweisamkeit ... von morgens bis abends ... und jede einzelne Nacht. Der Neid stand mir ins Gesicht geschrieben. Aber vermutlich brauchte man, um eine solche Bevorzugung zu erlangen, das alles entscheidende Argument zwischen den Beinen.
    Irgendwann kam David mit einer Tablette zu mir an die Bar.
    »Was ist das?«, fragte ich schockiert, als ich sah, dass er sie mir mit einem Glas Wasser aufdrängen wollte.
    »Das ist ein starkes schmerzstillendes Medikament ... Nimm es!«, entgegnete er.
    Noch immer sah ich ihn fragend an.
    »Du wirst es brauchen ...«, betonte Santiago. Er nahm David die Tablette aus der Hand und legte sie in meinen offenen Mund. »Trink was!«
    Mir wurde vor Aufregung fast schwindelig, während ich das Glas leer trank.
    »Braves Mädchen!« Santiago küsste mich auf die Stirn.
    »Du entschuldigst mich ...«, sprach er wenig später zu Jude und griff ihm kurz aufs Knie.
    »Komm her, mein Kleines ...« Er nahm mich an der Hand und lehnte mich ein paar Meter weiter mit dem Rücken gegen die Brüstung der Terrasse. Ich spürte, wie sein Körper sich an meinen schmiegte und als er mich in einer leidenschaftlichen Umarmung zu küssen begann, war sofort das Medikament vergessen. Seine warmen, feuchten Lippen legten sich auf meine ... und mein Mund öffnete sich wie von selbst, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Ich verzehrte mich nach seinen Berührungen, fühlte sein Verlangen und die in mir aufsteigende Hitze gierte nach mehr. Er küsste mich viel lustvoller als sonst ... und ich liebte seine Begierde. Meine Empfindungen kochten fast über und wurden schnell unerträglich. Wie von selbst entstand plötzlich wieder dieses Verlangen in mir, von ihm Schmerzen zugefügt zu bekommen. Jegliche Kraft wich aus meinem Körper und ich konnte seine Küsse nicht mehr erwidern, mein Kopf sank an seine Schulter und er musste mich halten. Ohne dass er irgendetwas tat, stöhnte ich in einer erschreckend hohen Tonlage verzweifelt an seiner Brust. Ich war wie weggetreten, vielleicht lag es an dem Medikament ... Ich bekam keine Luft mehr. Er musste mir jetzt einfach wehtun ... Ich konnte nicht mehr länger warten.
    Santiago gab irgendjemandem ein Zeichen. Dann nahm er mich auf seine Arme und wir verließen die Terrasse. Ich war so glücklich, dass er es war. Diesmal musste ich mich nicht mit Keathan oder Damian begnügen, diesmal war es mein Geliebter persönlich, der mir Schmerzen zufügen würde. Und das berüchtigte Zimmer hatte mittlerweile einen Namen: »Kontrollraum«.
    Santiago legte meinen ihm völlig ergebenen Körper auf der Massageliege ab und schenkte mir zur Beruhigung seine warme Hand auf meinem Gesicht. Ich verschränkte meine Arme über dem Kopf und ließ mit geschlossenen Augen seine Berührung auf mich wirken. Währenddessen hörte ich Schritte und andere Geräusche, die ich nicht einordnen konnte. Dann nahm Santiago seine Hand von mir und legte sie unter meinen Kopf.
    »Komm ... setz dich noch mal kurz auf ...«, sprach er liebevoll, half mir hoch, hielt mich aber weiterhin fest an den Haaren.
    Jude lehnte am unteren Ende der Liege an der Wand, seine Hände lässig in den Hosentaschen. Keathan stand neben ihm. David konnte ich nur hören, aber nicht sehen. Plötzlich kam Damian mit einem fremden Mädchen herein ... Sie sprach nicht ... er riss sie an den Haaren und zwang sie unmittelbar neben mir auf die Knie.
    Santiago drehte meinen Kopf zur Seite. »Das ist das Zeichen meiner Liebe ...«
    Damian hielt ihre Haare hoch, sodass ich das Tattoo unter ihrem rechten Ohr erkennen konnte. Endlich sah ich es mal aus der Nähe, es war tatsächlich das Symbol von Damians Gürtelschnalle und bei genauerer Betrachtung konnte man aus den mystischen Linien ein »S« herauslesen ... fast zu einem Yin Yang Symbol geschwungen und durchbrochen von züngelnden Flammen, die sonnengleich von einem zentralen Punkt

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