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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Jude vorstellen ...«
    Im nächsten Moment lief mir Gänsehaut über den Rücken. Ich war schwer beeindruckt, denn Jude nahm nicht nur Davids Hand, sondern, während er sie gefühlvoll und langsam küsste, kniete er nieder ... vor allen Leuten. David wirkte so streng und ernst, wie ich es noch nie von ihm gesehen hatte. Jude sah kurz zu ihm auf und erhob sich danach wieder. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich vergessen hatte zu atmen.
    Santiago verlangte nach Keathan und die ganze Geste einer unterwürfigen Begrüßung wiederholte sich ein zweites Mal. Gut erzogen, der Bursche! Was man in einer Woche Bahamas so alles lernen konnte, dachte ich. Und ich hoffte inständig, er würde vor mir ... nie niederknien.
    Santiago riss mich aus den Gedanken, als er mir mit einer auffordernden Handbewegung zu verstehen gab, dass jetzt ich an der Reihe war. Meine wackeligen Beine forderten volle Aufmerksamkeit und dadurch vergaß ich wieder einmal, mit meinem bezaubernden Lächeln zu punkten. Als ich schließlich vor ihnen stand, musste dafür Jude lächeln, ich konnte seine steingrauen Augen ganz aus der Nähe betrachten und bemerkte, dass seine weißen Eckzähne nicht ganz in der sonst so perfekten Reihe standen.
    »Zahira ... Jude ...«, hörte ich, weit, weit weg von mir, eine dumpfe Stimme.
    Jude sah komplett anders aus als Santiago und war doch so hübsch. Mein Herz klopfte und das Atmen fiel mir schwer. Er reichte mir die Hand und seine Lippen öffneten sich erneut, aber nicht, um zu lächeln, sondern er sprach zu mir. »Ich hab dich schon mal gesehen, in dieser Hotelbar, du hattest sehr viel Spaß mit einem Schokoladenfondue!«
    Ich überlegte, ob es wohl ein Mädchen auf dieser Welt gab, das ihm widerstehen könnte. Schüchtern lächelte ich, »Ja ... genau ...«, mehr brachte ich nicht heraus und sah verlegen zu Santiago, der kritisch mein Dekolleté beobachtete, wie es sich unter den hastigen Atemzügen heftig und viel zu schnell hob und senkte.
    »Was ist los, mein Schatz? Fühlst du dich nicht gut?«, fragte er zynisch.
    Aber ich war selbst schuld. Sogar ein Dreijähriger hätte die Sterne in meinen Augen gesehen. An der plötzlichen Hitze in meinem Gesicht fühlte ich, dass ich errötet war. Ich fand keine Antwort, stattdessen biss ich mir schuldbewusst auf die Unterlippe. Santiago nahm mich in die Arme und streichelte über meine Haare. »Schhhh ... mein Kleines, du gehörst doch mir.«
    Ich legte mein Gesicht an seinen Hals und schloss meine Augen.
    »Bitte entschuldige ...«, flüsterte ihm Jude zu.
    »Du kannst nichts dafür, sie ist leicht zu beeindrucken«, entgegnete Santiago. Sein Griff in meinem Nacken wurde kräftiger. »David! ... Ich finde, heute wäre der richtige Tag für unsere Einweihungszeremonie ... für Zahira. Dann können wir Jude gleich mit allen Einrichtungen unseres Hauses vertraut machen.« Ich hörte David nicht antworten, vielleicht hatte er nur genickt. »Aber jetzt essen wir erst mal ...«, sprach Santiago zu Ende und ließ mich los.
    Ich wusste, fragen wäre sinnlos.
    Santiago ging mit Jude zum Büffet und sie schüttelten am Weg noch ein paar Hände. Dann setzten sich alle in die bequemen Lounge-Möbel, die zu einem lockeren Durcheinander aufgestellt waren.
    »Ihr könnt Jude jetzt Fragen stellen. Wir haben keine Geheimnisse«, verkündete Santiago.
    Ich hätte einige Fragen gehabt, aber das hatte sich für heute wohl erledigt. Santiago wollte, dass ich neben ihm blieb und so machte ich es mir mit einem Karottensaft auf seiner Dreier-Couch halbwegs gemütlich. Zu seiner Rechten saß Jude und zum Glück war meine Sicht durch Santiago stark eingeschränkt.
    »Wie alt bist du?«, fragte Keathan.
    »Siebenundzwanzig!«, entgegnete die vornehme Samtstimme.
    David nickte lächelnd.
    »Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?«
    Jetzt antwortete Santiago für ihn, aber ich hörte nicht zu. Meine Gedanken schweiften weit ab, gleichzeitig begann ich, Santiagos Aura zu genießen. Hie und da sah er mich an und lächelte. Eigentlich hatte ich es ja ganz einfach ... Er war die Liebe meines Lebens und ich durfte mich nur nicht irgendwelchen Hirngespinsten hingeben. Jude ging mich nichts an und David auch nicht. Artig saß ich an Santiagos Seite und wartete geduldig auf den kleinsten Funken seiner Zuneigung.

KontrollRaum
    Stunden später wurde die Party immer gelöster, die meisten amüsierten sich an der Bar, Davids Jungs hatte es zum Wasser gezogen und Edward saß einsam auf der

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