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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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hast du hier überhaupt zu suchen?« Myrnin war ehrlich gekränkt, merkte Claire. Nicht gut.
    »Es ist meine Schuld«, sagte Claire eilig und machte einen Schritt von Shane weg, hielt aber immer noch seine Hand. »Ich ... Er hat mir bei den Experimenten geholfen.«
    »In was - in Biologie?« Myrnin verschränkte die Arme. »Ist das hier ein Geheimlabor oder nicht? Denn wenn jetzt immer, wenn es ihnen beliebt, deine Freunde hier vorbeischauen ...«
    »Lass mal, Mann, sie hat doch schon gesagt, dass es ihr leidtut«, sagte Shane. Er musterte Myrnin mit einem kalten Blick, ein echtes Alarmsignal. »Außerdem war es nicht ihre Schuld, sondern meine.«
    »So?«, sagte Myrnin leise. »Und wie kommt es, dass du nicht kapierst, dass dieses Mädchen hier, an diesem Ort, mir gehört und nicht dir?«
    Claire erstarrte vor Kälte, dann wurde ihr heiß. Sie spürte, dass ihre Wangen rot glühten, und sie erkannte ihre eigene Stimme kaum wieder, als sie schrie: »Ich gehöre Ihnen nicht, Myrnin! Ich arbeite für Sie. Ich bin nicht Ihre... Ihre Sklavin!« Sie war so wütend, dass sie nicht einmal mehr zitterte. »Ich
    habe Ihre Portale repariert. Und wir gehen jetzt.«
    »Du gehst erst, wenn ich... Warte, was hast du da gerade gesagt?«
    Claire beachtete ihn nicht, nahm ihren Rucksack und ging die Treppe hinauf. Drei Stufen, dann sah sie sich um. Shane hatte sich immer noch nicht bewegt. Er beobachtete Myrnin. Immer noch zwischen ihr und Myrnin.
    »Warte«, sagte Myrnin in einem ganz anderen Tonfall. »Claire, warte doch. Willst du damit sagen, dass du erfolgreich einen Gegenstand transportiert hast?«
    »Nein, sie will damit sagen, dass sie mich erfolgreich transportiert hat«, fuhr Shane ihn an. »Und wir gehen jetzt.«
    »Nein, nein, nein, warte - das geht nicht. Ich muss das testen. Ich brauche eine Blutprobe.« Myrnin wühlte hektisch in einer Schublade, zog ein uraltes Blutabnahmeset heraus und kam auf Shane zu.
    Shane blickte über die Schulter zu Claire. »Ich bringe diesen Typen echt um, wenn er mich damit sticht.«
    »Myrnin!«, fauchte Claire. »Nein. Nicht jetzt. Ich bringe ihn jetzt ins Krankenhaus, damit er untersucht wird. Ich sorge dafür, dass Sie Ihre Blutprobe kriegen. Und jetzt lassen Sie uns in Ruhe.«
    Myrnin blieb stehen und sah jetzt wirklich verletzt aus. Ach, hören Sie doch auf, dachte Claire immer noch wütend. Ich hab nicht Ihr Hündchen getreten.
    Sie war fast oben an der Treppe, Shane direkt hinter ihr, als Myrnin mit leiser Stimme sagte, und er klang jetzt so wie der alte Myrnin, den sie sehr mochte: »Tut mir leid, Claire. Ich wollte nicht... tut mir leid. Manchmal weiß ich nicht... ich weiß nicht, was ich denke. Ich wünschte... ich wünschte, alles wäre wieder so wie früher.«
    »Ich auch«, murmelte Claire.
    Sie wusste jedoch, dass das nicht passieren würde.
    Shane von einem Arzt untersuchen zu lassen, war kniffliger, als sie gedacht hatte. In der Notaufnahme konnte Claire nicht genau erklären, was vielleicht nicht mit ihm stimmte. Nachdem es dort zu einem totalen Desaster gekommen war, machte sie sich auf die Suche nach dem einzigen Arzt, den sie persönlich kannte. Dr Mills, der sie schon einmal behandelt hatte und der Myrnin kannte. Tatsächlich hatte er dabei geholfen, das Gegenmittel für die Vampirkrankheit herzustellen, deshalb war er vertrauenswürdig.
    Trotzdem erklärte sie ihm die Sache mit den Portalen nicht, aber er drängte sie auch nicht. Er war ein netter Kerl mittleren Alters, erschöpft, wie die meisten Ärzte immer, aber er nickte einfach nur und sagte: »Ich schau ihn mir mal an. Shane?«
    »Ich lass aber nicht die Unterhose runter«, sagte Shane. »Damit Sie’s bloß wissen.«
    Dr. Mills lachte. »Nur die grundlegenden Sachen, okay? Aber wenn Claire besorgt ist, bin ich es auch. Wir wollen doch sichergehen, dass du gesund bist.«
    Sie gingen zu seinem Behandlungszimmer und ließen Claire im Wartebereich zwischen Stapeln uralter Zeitschriften zurück, in denen noch immer die Frage aufgeworfen wurde, ob Brad Pitt und Jennifer Aniston wohl zusammenblieben. Nicht dass sie so etwas lesen würde. Jedenfalls nicht oft.
    Sie war immer noch böse auf Myrnin, aber jetzt wurde ihr klar, dass es vor allem daran lag, dass sie so müde und gestresst war. Eigentlich war er auch nicht schlimmer gewesen als sonst. Und war das nicht auch total nervig?
    Macht nichts, sagte sie sich. Ich habe etwas Erstaunliches geschafft und niemand ist dabei zu Schaden gekommen. Doch sie wusste, dass

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