Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Titel: Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
Vom Netzwerk:
ich endlich mit ihm teilen will ...

16
    Minuten später stehe ich im Schlafzimmer, mit zitternden Knien, und warte darauf, dass er etwas tut. Er sitzt auf dem Bett, die Füße auf den Boden gestemmt und die Knie geöffnet. Dann zieht er mit einer eleganten Bewegung sein Sakko aus und wirft es auf den Boden. Er trägt wieder ein weißes Hemd, heute zur Jeans.
    „Zieh dich aus.“
    Sein Tonfall ist beherrscht und streng. Ich erschauere und ahne, dass er mit dieser Veränderung und mit den knappen Anweisungen eine besondere Atmosphäre einläutet. Das Licht, das die weißen Nachttischleuchten spenden, ist hell, aber weich. Trotzdem beben meine Finger, als ich langsam den Pullover über den Kopf streife. Einen gekonnten Striptease kann ich schon wegen dieser Klamotten nicht aufs Parkett legen; Pullover und Jeans eignen sich dazu einfach nicht. Ich wünschte, ich hätte heute das Wickelkleid angezogen, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass ich ihn so rasch wiedersehen würde. War ich nicht heute Morgen noch unfassbar wütend auf ihn?
    Er beobachtet mich mit starrem Blick. Keine Regung kann ich erkennen, während ich den BH im Rücken öffne und langsam abstreife. Meine Brustwarzen sind hart, vor Erregung und von der Kühle, die hier herrscht.
    Ich hocke mich hin, um meine Schuhe und Strümpfe auszuziehen und schäme mich fast ein bisschen für meinen Aufzug. Jason scheint es jedoch nicht zu stören, er wirkt im Gegenteil fast amüsiert über meine Hampelei.
    Mein Versuch, die Jeans so lasziv wie möglich auszuziehen, scheitert an meinen breiten Hüften. Verfluchter Mist, das kommt davon, wenn man zu enge Hosen trägt.
    Den Slip halte ich einige Sekunden lang fest, bis Jason ernst mit dem Kopf nickt. Seufzend streife ich auch ihn ab und steige mit den Füßen heraus. Verstohlen kicke ich das Höschen unters Bett, damit es aus meinem Blickfeld verschwindet.
    „Wunderschön“, sagt Jason leise. Sein taxierender Blick löst eine Gänsehaut aus, mein Körper prickelt vor Sehnsucht. Fahrig streiche ich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und versuche zu lächeln.
    „Komm her.“
    Mit der flachen Hand klopft er auf die Matratze, und ich folge seiner Anweisung. Mit zusammengepressten Beinen lasse ich mich neben ihm nieder, um festzustellen, dass ich in dieser Position genau auf mein Spiegelbild starre. Unser Spiegelbild, um genau zu sein.
    „Fass dich an.“
    „Was?“
    Ich wende den Kopf zur Seite und werfe ihm einen Blick zu, der alles zwischen „Ich bring dich um“ und „Du gehörst in eine Nervenheilanstalt“ bedeuten kann. Ungerührt nimmt er meine Hand und legt sie auf meine Brust, wo sie ziemlich dämlich liegen bleibt.
    „Sieh dich an, Emma. Du bist wunderschön. Begehre dich.“
    In meinem Kopf geht gerade einiges durcheinander. Ich gehöre zu den Frauen, die nicht mal selbst einen deutlicheren Blick auf ihre Scham geworfen haben. Ich habe einige Vulven gesehen, auf Fotos und in Filmen, aber ich mag sie nicht. Um weitere Komplexe zu vermeiden, habe ich auf die genaue Inspektion meiner eigenen bislang verzichtet.
    „Spreiz die Beine.“
    Er verleiht seinen Worten mit einer Geste Nachdruck, die mich zusammenzucken lässt. Mit einer Hand greift er um mein Knie und zieht es zu sich, sodass sich meine Beine weit spreizen. Im Spiegel lacht mich meine rasierte Scham an – und mein hochrotes Gesicht.
    „Oh Gott, ich kann das nicht.“ Stöhnend versuche ich, meine eigenen Brüste zu massieren, aber die Berührung fühlt sich ungefähr so erotisch an wie die meines Frauenarztes bei der Krebsvorsorge. Keine Chance.
    Jason nimmt wieder meine Hand und kreist mit ihr über meine Rundungen. Er streicht mit meinen Fingerspitzen über meine Nippel, so zart, dass mich ein Schauer überläuft. Mit offenem Mund betrachte ich uns im Spiegel, wie er meine andere Hand nimmt und sie zwischen meine Beine schiebt.
    „Sieh genau hin, Emma. Das alles bist du. Das, und noch so viel mehr. Wenn du wüsstest, wie erregend es ist, in dir zu sein. Wie schön du bist, wenn du kommst.“
    Er flüstert, mit rauer Stimme, die meine Gänsehaut verstärkt. Gequält versuche ich, mich mit seinen Augen zu betrachten, doch es will mir nicht gelingen. Alles was ich sehe sind zu große Brüste, eine Speckfalte am Bauch und Hüften, die breiter sind als ein handelsüblicher Barhocker. Sogar meine Oberschenkel wirken im Sitzen wie Pfannkuchen. Tränen schießen mir in die Augen.
    „Bitte, hör auf damit.“
    „Oh nein. Wir werden den Teufel

Weitere Kostenlose Bücher