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Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Titel: Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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eine Bitte hab ich noch: Denk über den Einbruch nach. Vielleicht fällt dir ja doch noch etwas Wichtiges ein.«
    Sofie lächelte. »Du kannst dich auf mich verlassen.«
    »Okay«, sagte Franzi, und diesmal glaubte sie ihr.
    Als Franzi wieder auf der Straße stand, hatte sich ihre Laune merklich gebessert. Sie hatte zwar nichts Neues über den Fall herausgefunden, aber dafür hatte sie Sofie aus der Reserve gelockt und auf ihre Seite gebracht. Sich eine mögliche Zeugin warm zu halten, konnte nie schaden. Das war doch schon mal was!
     
    Am Montag in der dritten Schulstunde rutschte Franzi auf ihrem Stuhl herum und sah ständig auf die Uhr. Die Zeiger schlichen heute aber auch extrem langsam voran. Nach einer halben Ewigkeit läutete endlich die Pausenglocke. Franzi sprang wie der Blitz auf und hechtete zur Tür. Dann rannte sie durch die Flure zum Pausenhof. Ganz hinten bei der Treppe wartete Kim bereits auf sie. Sie hatten sich heute Morgen per SMS verabredet.
    »Und?«, fragte Franzi atemlos. »Gibt es was Neues?«
    »Ich hab Kommissar Peters erreicht«, sagte Kim.
    Franzi verdrehte die Augen. »Mach es doch nicht so spannend. Was hat er gesagt? Wie sind die Ergebnisse aus dem Labor?«
    »Welche Nachricht willst du zuerst hören?«, fragte Kim zurück. »Die gute oder die schlechte?«
    Franzi stöhnte. »Die gute. Aber jetzt rede endlich!«
    »Also«, sagte Kim, »die gute Nachricht ist: Wir haben die Fingerabdrücke auf dem Feuerzeug so gut gesichert wie die Profis, sagt Kommissar Peters. Alles bestens.«
    »Puh«, rief Franzi. »Das ist ja nochmal gut gegangen!«
    Kim nickte. »Ja, Kommissar Peters hat aber betont, dass er unsere Vorgehensweise nicht gutheißen kann. Wir sollen so einen Alleingang nicht noch mal unternehmen. Er hat dabei sehr wütend geklungen. Aber zum Schluss musste er doch lachen und hat irgendwas von ›diese weiblichen Nachwuchsdetektive‹ gemurmelt. Er lässt dich und Marie herzlich grüßen.«
    »Danke, danke«, sagte Franzi ungeduldig. »Und zu wem gehören die Fingerabdrücke nun?«
    »Das ist die schlechte Nachricht«, sagte Kim. »Kommissar Peters hat die eingescannten Abdrücke des Verdächtigen mit seiner Computerdatei verglichen. In der Datei sind alle Leute aus ganz Europa, die bereits vorbestraft sind oder früher im Gefängnis saßen, mit ihren Fingerabdrücken verzeichnet. Leider hat er keine Übereinstimmung gefunden.«
    »Mist!«, rief Franzi.
    »Ja, dumm gelaufen«, sagte Kim. »Es wäre ja auch zu schön gewesen. Dann hätten wir unseren Fall so schnell gelöst wie noch nie, und der Vorbestrafte säße jetzt schon hinter Gittern. Leider wissen wir gar nichts über den Täter.«
    Franzi griff nach Kims Hand. »Doch! Er ist nicht aus Europa oder eben noch nicht vorbestraft oder beides.«
    Kim runzelte die Stirn. »Hm, wahrscheinlich hast du Recht. Trotzdem hilft uns das nicht wirklich weiter.«
    »Musst du immer so pessimistisch sein?«, fragte Franzi. »Du klingst schon genauso wie deine Mutter.«
    »Hör bloß auf mit meiner Mutter«, sagte Kim. »Die nervt mich zurzeit total.«
    »Warum das denn?«, fragte Franzi. »Hat sie wieder Angst, weil du so gefährliche Dinge als Detektivin machst?«
    Kim schüttelte den Kopf. »Nein, sie spielt verrückt, nur weil ich in der letzten Englischarbeit eine Drei geschrieben habe.«
    »Na und?«, sagte Franzi. »Ich schreibe ständig Dreier, und meine Eltern sind immer total froh, wenn es kein Vierer ist.«
    »Ich schreibe normalerweise nur Einser oder Zweier«, sagte Kim. »Deshalb regt sich meine Mutter ja so auf. Dabei ist das echt Schwachsinn. Ich hatte eben in letzter Zeit ein bisschen viel zu tun mit unserem Club.«
    Franzi grinste. »Das hast du ihr aber nicht auf die Nase gebunden, oder?«
    »Natürlich nicht«, sagte Kim. »Ich hab ihr erzählt, dass die letzte Englischarbeit besonders schwer gewesen sei und dass viele meiner Mitschüler Dreier bekommen hätten. Das hat sie mir zwar geglaubt, aber trotzdem schaut sie jetzt dauernd in mein Zimmer rein und kontrolliert, ob ich auch ja fleißig lerne.«
    »Schrecklich!«, rief Franzi. »Aber die kriegt sich bestimmt bald wieder ein – spätestens wenn sie ihre nächste Wohltätigkeitsveranstaltung plant.«
    Kim seufzte. »Hoffentlich hast du Recht. Aber zurück zu unserem Fall. Was machen wir denn jetzt? Wie war übrigens dein Gespräch gestern mit Sofie?«
    »Nichts Neues«, sagte Franzi, »zumindest nicht, was unseren Fall betrifft.« Dann berichtete sie kurz, was sie über

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