Gefährliches Spiel der Versuchung
ungeahnte Höhen.
Irgendwie fühlte sie sich tatsächlich schön. Weiblich, heißblütig, verführerisch. All die Eigenschaften, an die sie kaum je zuvor gedacht hatte, gehörten plötzlich zu ihr. Ihre Hände klammerten sich fester an ihn. Sie hatte die Absicht, den Moment in vollen Zügen zu genießen, seinen prächtigen Körper, seine Stärke, seinen Duft.
Alles an ihm.
»Bitte!«, wisperte sie, als er mit den Lippen wieder über ihre Kehle spielte. In ihrem heftig pochenden Puls spiegelte sich ihr Verlangen, und nur wenige Sekunden später fürchtete sie, innerlich zu zersplittern wie ein Kristall.
Seine Augen glühten, als er ihren Blick auffing.
Wieder spürte Shannon, wie die Hitze durch sie schoss. »Warte nicht länger, Alex. Komm zu mir.«
Getrieben von ihrem Flehen und seinem eigenen zügellosen Verlangen hob Orlov ihre Hüften an. Er konnte den russischen Wolf in seinem Innern nicht länger zähmen; die niederen Instinkte waren inzwischen viel mächtiger als der dünne Firnis des englischen Gentlemans, der ihn wie eine zweite Haut überzogen hatte.
Verdammt sei das Tier in seinem Innern, aber er wollte sie besitzen. Wollte sie sich unwiderruflich zu eigen machen.
»Öffne dich für mich, Shannon.« Er drängte ihre Schenkel auseinander. »Ja, genau so.« All ihre geschmeidigen Kurven, die weiche Haut und die langen Beine reagierten süß auf seine Berührung. Beinahe hätte er die Beherrschung verloren.
Ein Seufzen, so weich wie Seide. Hatte sie schon jemals einen Mann gehabt?
Langsam, langsam, dachte er, hielt sich im Zaum. Mehr als alles andere sehnte er sich danach, diese körperliche Vereinigung zu einer Erinnerung zu machen, an der sie sich für immer festhalten konnten.
Ihr honigfarbenes Dreieck glänzte golden im tanzenden Kerzenlicht, schmiegte sich feucht in seine Berührung. Orlov atmete tief durch, fand ihre Perle und umkreiste sie mit sanfter Zärtlichkeit.
»Oh, Alexandr!« Der Klang ihrer Stimme - wild, voller Erstaunen - drängte ihn, sie noch heftiger zu streicheln.
Shannon presste sich hart an seine Hand, und er genoss das unbeschreibliche Vergnügen, die höchste Leidenschaft in ihr geweckt zu haben. Wieder schrie sie auf, als sein Finger ihre Mitte fand und hineinglitt. So eng. So vertrauensvoll.
Und so unschuldig.
Verdammt. Trotz ihrer Schlagfertigkeit war sie offenbar immer noch Jungfrau. Leise stöhnend zog er sich zurück, obwohl es ihn beachtliche Anstrengung kostete.
»Bitte«, flehte sie und schnappte nach seinem Handgelenk, »hör nicht auf. Nicht jetzt.«
»Nicht so schnell, golubuschka«, stieß er mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Nicht mehr viel, und seine Selbstbeherrschung würde sich ins Nichts auflösen. »Ich möchte, dass du es genießen kannst. Ich will dir nicht wehtun.«
Shannons Augen glänzten im Kerzenlicht, so als ob die Sonne hoch am blauen Himmel stand. »Du kannst mir niemals wehtun.«
Noch war es nicht zu spät. Ein wahrer Gentleman wäre jetzt zur Vernunft gekommen. Aber er hatte niemals behauptet, ein Heiliger zu sein. Die niedrigsten Instinkte hatten von ihm Besitz ergriffen, von Körper und Seele. Orlov rutschte höher, stützte sich ab und drang in sie ein, so langsam und sanft, wie er nur konnte.
Aber nachdem Shannon nur kurz zurückgezuckt war, schob sie sich ihm entgegen, nahm seine pralle Männlichkeit tief in ihrer Wärme auf. Er stöhnte, kämpfte mit aller Macht dagegen, sich zu verlieren.
»M ... mache ich es richtig?« Sie lächelte zaghaft.
»Oh, sehr richtig«, raunte er. Und oh, so falsch. Doch er schob den Gedanken beiseite. Der Zynismus, mit dem er sich gewöhnlich zu schützen pflegte, hatte sich verflüchtigt und ihn in einem hoffnungslosen Aufruhr der Gefühle zurückgelassen. Hoffnung, Schuld, Angst, Sehnsucht. Aber das Verlangen überwog alles andere. Und mit dem Rest würde er sich später beschäftigen.
Orlov zog sich leicht zurück, gönnte ihrem Körper einen Moment, sich an ihn zu gewöhnen, und drängte dann wieder nach vorn.
»So richtig«, flüsterte er wieder und neigte den Kopf, um sie lang und leidenschaftlich zu küssen.
Shannon klammerte sich an seinen Schultern fest und stimmte in seinen Rhythmus ein. Die Gliedmaßen waren verschlungen, als er spürte, wie ihr Herz pochte, in perfektem Einklang mit seinem eigenen. So nah. Ihre Berührung weckte die heftigsten Hoffnungen in seinem Herzen, obwohl er sein Leben lang geschworen hatte, sich niemals verwundbar zu machen.
»Halt mich fest,
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