Gefaehrliches Verlangen
kann dich nicht endlos reizen«, raunt er. »Du bist unwiderstehlich, weißt du das eigentlich? Absolut unwiderstehlich.«
Ich höre, wie er ein Kondompäckchen aufreißt, und schüttle unwillkürlich den Kopf. »Lass es uns ohne machen.«
»Ohne?«
»Ich will dich spüren. Richtig spüren. Wir heiraten morgen. Ich denke, es ist okay.«
»Sophia, ich will nicht, dass etwas geschieht, das du vielleicht gar nicht willst. Das könnte Folgen haben. Ein Baby. Bist du bereit für diese Möglichkeit?«
»Ich bin für alles bereit, was es auch sein mag. Und du?«
»Sehr sogar.«
Und damit schiebt er sich in mich hinein, bis zum Schaft, so schnell und hart, dass mir die Luft wegbleibt.
Keuchend ziehe ich ihn tiefer in mich hinein, so tief, wie ich nur kann. Mein Hinterteil schmerzt unter dem Druck seiner Hüften, und meine Brüste sind glühend heiß.
Es ist ein exquisites Gefühl.
Er spreizt meine Beine noch etwas weiter, um noch tiefer in mir versinken zu können, und einen Moment lang bin ich nicht sicher, ob ich es aushalten werde. So tief. Doch als er sich zu bewegen beginnt, merke ich, dass wir perfekt zueinanderpassen. Unsere Körper sind wie füreinander geschaffen, selbst wenn es bedeutet, dass er mich an die Grenzen des Erträglichen bringt.
Nach ein paar raschen, harten Stößen dreht er mich auf den Bauch, ohne sich aus mir zurückzuziehen, und legt meine Beine wieder über seine Schultern.
Einen Moment lang glaube ich, allein sein intensiver Blick, der mich zu durchbohren scheint, lässt mich zum Höhepunkt gelangen, doch ich reiße mich zusammen, sorgsam darauf bedacht, die Schwelle nicht zu übertreten und mich zu verlieren.
Auch Marc hat Mühe, die Kontrolle nicht zu verlieren. Seine Lider flattern, und sein Kiefer ist angespannt.
» O Gott, Sophia.« Mit einem tiefen Stöhnen dringt er tiefer in mich ein.
Das gibt den Ausschlag. Ich kann mich nicht länger beherrschen. Ein Orgasmus baut sich in mir auf. Warme Wogen der Lust durchströmen mich, meinen Unterleib, meinen gesamten Körper.
Ich spanne die Schenkel an, ziehe Marc noch etwas tiefer in mich hinein, dann lege ich die Hände auf seine Pobacken und zwinge ihn, sich noch weiter in mir zu versenken.
Wieder stöhnt er auf, streicht mit den Händen rhythmisch an meinen Beinen entlang. Ein köstlicher Schauder durchläuft mich, der meinen Höhepunkt noch weiter verlängert. Seine Augen sind geschlossen, und er scheint sich vollständig in mir zu verlieren, ebenso wie ich mich in ihm verliere.
Gemeinsam genießen wir die Wohligkeit der Befriedigung, ehe er meine Beine von seinen Schultern nimmt und mich an sich zieht.
»Möchtest du morgen immer noch Mrs Blackwell werden?«, flüstert er an meinem Hals.
»Ich habe mir nie so sehnlich etwas gewünscht.«
»Es ist gleich Mitternacht.«
»Vielleicht bringt es ja doch kein Unglück, wenn du noch länger bleibst.« Ich will diesen Moment um jeden Preis hinauszögern.
Marc lächelt. »Wir haben es doch besprochen, und du wolltest das Risiko nicht eingehen, schon vergessen? Ich will nicht, dass du etwas tust, was du morgen früh bereuen könntest.«
»Dann solltest du jetzt wohl gehen. Bevor die Uhr Mitternacht schlägt und du dich in einen Kürbis verwandelst.«
»Ich komme dich bald holen, Cinderella. Bis morgen früh.«
Ein atemberaubender Sonnenaufgang weckt mich am nächsten Morgen, rosa, orange und grau, und der tiefgrüne Wald von Ivy College ist schöner denn je.
Kaum habe ich mir die Zähne geputzt, klopft es an der Tür.
»Ist hier eine Braut?«, ruft Jen.
Lächelnd öffne ich ihr die Tür.
»Wow. Tolles Zimmer«, meint Jen und tritt ein.
»Ja, schön, nicht?«
Ausnahmsweise ist Jen heute Morgen nicht perfekt zurechtgemacht, sondern hat ihr blondes Haar zu einem nachlässigen Knoten geschlungen. Sie trägt einen rosafarbenen Freizeitanzug und eine Sonnenbrille. Als sie sie abnimmt, sehe ich, dass sie keinerlei Make-up aufgetragen hat.
»Danke, dass du so früh herkommst. Ich weiß ja, wie ungern du morgens aufstehst. Außerdem muss es wirklich schwer gewesen sein, Leo Falkirk im Bett zurückzulassen …«
»Für meine beste Freundin tue ich doch alles.« Sie stellt ihren riesigen Make-up-Koffer auf dem Tisch ab. »Also, soll ich loslegen?«
Ich hole tief Luft und lasse sie wieder entweichen. »Ja, ich bin bereit. Fangen wir an.«
❧ 84
S päter taucht Rodney mit Kaffee und Croissants auf – »mit herzlichen Grüßen von Mr Blackwell« –, und mit jemandem im
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