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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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nicht daran erinnern, wann ich überhaupt das letzte Mal geträumt habe. Das kann uns natürlich auch passieren, aber es ist seltener als bei den Menschen. Unser Schlafzyklus ist anders.«
    »Ah, ich verstehe.«
    »Was möchtest du heute machen?«, fragte er. »Noch haben wir nichts vor.«
    »Ich dachte, wir könnten vielleicht heute Abend wieder mit meinen Eltern essen, aber was den Tag betrifft, habe ich keine Ahnung ... Nur nicht an den Strand — ich denke nicht, dass ich soweit bin, schon wieder dorthin zu gehen.«
    »Natürlich nicht.« Sein Körper spannte sich für einen Moment an. »Warum machen wir nicht etwas völlig anderes? Was hältst du von einem Ausflug nach Orlando? Wir könnten in einen dieser Vergnügungsparks gehen, die mit den Achterbahnen und so—«
    »Was, du willst nach Disney World?« Mia schaute ihn ungläubig an.
    »Ja klar«, antwortete er ernsthaft. »Oder vielleicht Universal. Das ist eher etwas für Erwachsene, stimmt's?«
    Ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, brach Mia in Gelächter aus. »Ehrlich? Du willst zu den Universal Studios fahren?« Sie stellte sich vor, wie sie beide in der Schlange für den Unglaublichen Hulk standen, und alle anderen Touristen ausrasteten, weil ein Krinar sich in der Nähe ihrer Kinder aufhielt.
    »Ja, warum denn nicht?«
    Warum eigentlich nicht? Immer noch kichernd sagte Mia, »Okay, ich bin dabei. Wir können zu den Islands of Adventure gehen — das ist der Teil von Universal, der mehr Achterbahnen hat. Wie kommen wir nach Orlando? Mit dem Auto?«
    »Können wir auch. Es macht mir nichts aus zu fahren — es gibt mir die Möglichkeit, mehr von der Gegend zu sehen.« Er grinste sie so charmant und unbeschwert an, dass sie ihn einfach auf das Grübchen auf seiner linken Wange küssen musste.
    Als ihre Lippen seine Wange berührten spürte sie, wie sich seine Stimmung veränderte. Mittlerweile war sie so an ihn gewöhnt, dass sie sofort wusste, was er wollte. Und richtig, als sie sich zurückzog schaute er sie mit einem goldenen Schlafzimmerblick an. »Das ist der Grund dafür, weshalb ich normalerweise nicht bei dir im Bett bleibe«, murmelte er, bevor seine Lippen sich auf ihre drückten und seine Hand sich zwischen ihre Schenkel bewegte.
    Und für die nächste Stunde vergaßen sie alles über Orlando, da sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren.
     
    * * *
     
    Zwei Stunden später rasten sie den Highway mit über 160 km/h entlang. Bei jedem anderen Fahrer wäre Mia vor Angst gestorben, aber Korums Reflexe waren besser als die eines jeden Rallyefahrers und sie fühlte sich völlig sicher bei ihm. Die ersten zwanzig Minuten der Fahrt hatten sie das Dach offen, aber weil Mias Haare ihr die ganze Zeit ins Gesicht wehten, mussten sie anhalten und das Dach zumachen.
    »Ich sollte mir dieses Durcheinander wirklich abschneiden lassen«, grummelte Mia, als sie wieder auf den Highway fuhren und sie versuchte, diese Lockenexplosion auf ihrem Kopf zu glätten. Es war sinnlos. Wind und ihr Haar passten einfach nicht zusammen.
    »Denk nicht einmal daran«, antwortete Korum ernsthaft. »Ich liebe dein Haar lang.«
    Mia seufzte. »Na gut. Vielleicht lasse ich es einfach glätten ...«
    »Warum? Deine Locken sind wunderschön. Lass sie so, wie sie sind.«
    »Du bist wirklich komisch«, sagte Mia ihm. »Die meisten Männer mögen glattes, seidiges Haar und nicht dieses Vogelnest, das ich hier habe—«
    »Es ist mir egal, was die meisten Männer mögen. Lass dein Haar so, wie es ist.« Sein Ton war völlig kompromisslos.
    Mia lächelte in sich hinein und schüttelte im Geiste ihren Kopf. Selbst in diesen kleinen Angelegenheiten musste er sie kontrollieren. Es war eigenartig, dass sie das gar nicht mehr so stark störte, obwohl sich eigentlich nicht wirklich etwas verändert hatte. Sie war immer noch sein Charl und er hatte immer noch viel zu viel Macht über ihr Leben. Der einzige Unterschied war, dass sie jetzt wusste, dass er sie liebte, und dass sie nicht nur ein menschliches Spielzeug für ihn war.
    Irgendetwas, das Leslie bei ihrer Begegnung zu ihr gesagt hatte, beschäftigte sie unterschwellig. »Korum«, fragte sie vorsichtig, »was genau ist diese Abhängigkeit von Blut, vor der du mich einmal gewarnt hast? Leslie hat gestern etwas darüber gesagt ...«
    Korum behielt seinen Blick auf der Straße und fragte, »Was genau hat sie gesagt?«
    Mia hatte Schwierigkeiten, sich an die genauen Worte des Mädchens zu erinnern. »Es war etwas wie, dass ihr

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