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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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»Das bedeutet mir sehr viel.«
    Er lächelte, lehnte sich nach vorne und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
    Als er sich wieder nach hinten lehnte machte Mia ein ernstes Gesicht und fragte ihn, »Weißt du, was mir gerade noch eine Menge bedeuten würde?«
    Er sah sie leicht misstrauisch an. »Was?«
    »Ein leckeres Frühstück«, sagte sie zu ihm und beobachtete, wie sich sein Gesicht mit einem strahlenden Lächeln aufhellte.
     
    * * *
     
    Freitagmorgen flogen sie nach Lenkarda zurück.
    Der Rest ihres Besuches war ohne weitere Zwischenfälle verlaufen und ihre Familie war traurig gewesen, als sie wieder abgereist waren. Korum hatte versprochen, Mia noch ein paar Tage vor dem Ende des Sommer zu ihnen zu bringen, woraufhin ihre Mutter ihn weinend umarmt und ihr Vater sich herzlich bei ihm bedankt hatte. Marisa war besonders emotional gewesen und hatte sich nochmals bei Korum für alles bedankt, was er für sie getan hatte und war errötet, als er ihr zum Abschied einen Kuss auf die Wange gab.
    »Ich werde sie vermissen«, sagte Mia ihm, als sie zum Flughafen fuhren, wo Korum ihr Schiff bauen würde. »Ich wünschte wirklich, dass ich sie öfter sehen könnte.«
    »Das wirst du«, antwortete ihr Korum und sein Blick blieb dabei auf die Straße gerichtet. »Wenn ich erst einmal hundertprozentig weiß, dass du vollkommen sicher bist, gibt es keinen Grund dafür, warum du nicht alle paar Wochen bei ihnen vorbeischauen solltest. Man braucht ja nicht lange von Lenkarda bis hierher—«
    »Von Lenkarda?«, fragte Mia vorsichtig. »Ich dachte wir würden im Herbst nach New York zurückgehen ...«
    Korum seufzte. »Wenn du das immer noch möchtest, dann ja.«
    »Warum sollte ich denn nicht?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Du brauchst deinen Abschluss nicht, wenn du weiterhin in Sarets Labor arbeitest. Es ist ja nicht so, als würdest du an der Uni mehr lernen, als wenn du in Lenkarda bleibst—«
    »Ist es das, worauf du hoffst?«, fragte Mia. »Dass ich mich dazu entscheide, nicht wieder zur Uni zurückzugehen?«
    »Ich ziehe Lenkarda New York vor«, gab er zu, »Aber ich habe nichts dagegen, wenn du dich dafür entscheidest, die Uni zu Ende zu bringen. Ich weiß, dass das für dich immer noch sehr wichtig ist und ich habe dir versprochen, dass ich dich für das kommende Semester wieder zurückbringen würde. Neun Monate — das ist nichts im großen Ganzen, und wenn es dich glücklich macht ...«
    Zum ersten Mal dachte Mia ernsthaft darüber nach, die Uni nicht zu beenden. Korum hatte Recht: was sie während ihres Praktikums lernte war tausend Mal fortgeschrittener als das, was die Professoren an der Uni ihr beibrachten. Wenn Lenkarda ihr neues zu Hause wäre, dann hätte ihr Abschluss sowieso keinerlei Bedeutung. Würde Saret zustimmen, dass sie nach einer so langen Abwesenheit wieder ins Labor zurückkehrte? Sie würde es hassen, sich diese Chance zu verbauen, nur um ein paar Hausarbeiten mehr zu schreiben und für ein paar Prüfungen mehr zu lernen. Sie musste das sobald wie möglich mit ihrem Chef besprechen, beschloss Mia.
    Sie kamen am Daytona Beach International Airport an und Korum baute das Schiff in einem sehr abgelegenen Teil, außerhalb der Sichtweite anderer Menschen. Als die Gondel lautlos abhob, erinnerte sich Mia daran, wie viel Angst sie gehabt hatte, als sie New York verlassen hatte, um das erste Mal nach Lenkarda zu fliegen. War das erst drei Wochen her? Es schien, als sei seit damals eine Ewigkeit vergangen.
    Das Mädchen, das New York verlassen hatte, war verängstigt und traumatisiert gewesen, unsicher über ihr Schicksal und ohne das Wissen, ob es dem Mann, den es liebte, vertrauen konnte — dem Mann, den sie als ihren Feind betrachtet und verraten hatte.
    Sie war nicht länger dieses Mädchen.
    Diese Mia hier fühlte sich völlig sicher und geborgen in Korums Liebe.
    In den letzten Tagen hatte sich ihre Beziehung noch einmal leicht verändert. Jetzt gab es eine neue Offenheit, die vorher gefehlt hatte. Bis zu diesem Streit — bis er ihr eine Wahl gelassen hatte — hatte Mia immer noch Zweifel über ihre Partnerschaft gehabt. Es war ein unbehagliches Gefühl gewesen, zu wissen, dass er die ganze Macht hatte und sie auch bedenkenlos nutzte — und jetzt hatte sie verstanden, dass sie aus diesem Grund einen Teil von sich zurückgehalten, sich ihm unbewusst widersetzt hatte.
    Jetzt war das anders — es fühlte sich anders an. Ja, sie war immer noch sein Charl, aber sie fühlte sich nicht länger,

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