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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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erschöpften Schlaf geweckt und ihr etwas zum Abendessen gegeben. Danach waren sie wieder zurück ins Bett gegangen und sie war erneut erschöpft eingeschlafen. Als sie heute Morgen ihre Augen geöffnet hatte, schaute er sie schon mit einem hungrigen Gesichtsausdruck an und hatte nur noch »endlich« gemurmelt. Dann hatte er die Decke weggezogen, war ihren Körper entlang nach unten gewandert und hatte ihr mit seinem Mund zu ihrem ersten Orgasmus des Tages verholfen, noch ehe sie überhaupt richtig wach war. Danach hatte er sie erneut genommen, als könne er es nicht ertragen auch nur ein paar Stunden lang körperlich getrennt von ihr zu sein.
    Jetzt drehte er seinen Kopf zu ihr und schaute sie mit einem warmen Leuchten in seinen Augen an. »Was möchtest du genau wissen?«, fragte er lächelnd.
    »Alles«, antwortete Mia ihm. »Habt ihr immer gewusst, wie das geht — die Menschen unsterblich zu machen? Und wie genau funktioniert das? Und bin ich noch menschlich, oder bin ich eine Art komischer Hybrid? Bin ich jetzt auch schneller und stärker? Und werde ich mich jemals körperlich verändern, oder werde ich für den Rest meines Lebens so aussehen wie jetzt?«
    Er lachte und stützte sich auf seinen Ellenbogen. »Das sind ziemlich viele Fragen. Ich fange mal mit den einfachen an. Ja, du bist immer noch menschlich. Nein, du bist nicht wirklich viel schneller oder stärker als du vorher warst, auch wenn du irgendwie in besserer Form bist. Aber du heilst sehr schnell. Wenn du stärker werden wollen würdest, dann wäre das allerdings sehr einfach; alles, was du machen müsstest, wäre mit Gewichtheben anzufangen und ein wenig zu trainieren. Dein Körper regeneriert sich jetzt so schnell, dass du keine Auszeiten bräuchtest und in wenigen Wochen genauso fit werden könntest, wie jeder eurer Spitzensportler.
    Dadurch, dass dein Körper schneller heilt, hast du jetzt auch eine bessere Ausdauer. Und nein, du bist definitiv kein Hybrid. Die Nanocyten imitieren die natürlichen Funktionen deines Körpers, reparieren alle Schäden und das ist wirklich alles, was sie machen. Sie stellen den optimalen Zustand deines Körpers wieder her und deshalb wirst du dich auch in Zukunft nicht wirklich körperlich verändern. Du wirst auch die nächsten Jahrhunderte jung und schön bleiben.«
    Mia hörte seiner Erklärung zu und ihr Puls begann vor Aufregung zu rasen. »Wow«, flüsterte sie voller Staunen. »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Einfach ... wow.«
    Korum grinste sie an und dann wurde sein Gesichtsausdruck etwas ernster. »Und zum ersten Teil deiner Frage, das ist eine relativ neue Technologie für uns. Wir besitzen sie erst seit ein paar Tausend Jahren.«
    »Ein paar Tausend Jahre? Das ist eine wirklich lange Zeit ...« Sie hätten die Menschen in den letzten paar Tausend Jahren unsterblich machen können?
    Er seufzte. »Wenn du das sagst.«
    »Korum«, fragte Mia vorsichtig, »Was ist die Nicht-Einmischungs-Anordnung? Ist sie der Grund dafür, dass ihr keine eurer Technologien mit uns geteilt habt?«
    Er nickte. »Ja. Die Nicht-Einmischungs-Anordnung wurde von den Ältesten festgelegt und steht über allen Gesetzen, die der Rat verabschieden kann—«
    »Die Ältesten?«
    »Die ältesten existierenden Krinar. Es gibt neun, die als die Ältesten gelten und sie leben schon seit Millionen von Jahren. Lathur ist der älteste von ihnen und es heißt, dass er schon über zehn Millionen Jahre existiert.«
    Verblüfft starrte Mia ihn an. »Zehn Millionen Jahre?« Vor zehn Millionen Jahren existierten die Menschen noch gar nicht. Und es gab Krinar, die so alt waren?
    »Das ist auch für mich unvorstellbar«, gab Korum zu, der ihre Ehrfurcht verstand. »Sie müssen in ihrem Leben ganz schön viel gesehen und gelernt haben. Es gibt nichts, was vergleichbar ist, mit der Weisheit der Ältesten.«
    »Wo sind sie?«, fragte Mia und eine Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper, als sie versuchte, sich einen dieser Ältesten vorzustellen. Ist von ihnen jemand auf die Erde gekommen?«
    »Nein, sie sind auf Krina. Die meiste Zeit leben sie sehr zurückgezogen; nur wenige Krinar haben sie jemals getroffen und das ist genau so, wie sie es wollen. Ich habe Lathur aus der Ferne gesehen, aber ich bin einer der wenigen, die das von sich behaupten können.«
    Mia runzelte erstaunt die Stirn. »Aber wie haben sie die Anordnung festgelegt? Und wie setzten sie sie durch?«
    Mia, sie müssen es nicht durchsetzen. Die Ältesten werden in

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