Gefaehrliches Verlangen
sein wunderschönes Gesicht schlug bis ihm das Lachen verging.
»Weil ich dir das gegeben habe, was du wolltest, dich aber nicht getraut hast zu sagen?«, fragte er und legte seinen Kopf zur Seite.
»Ich wollte das nicht«, erklärte Mia ihm nachdrücklich. »Und die Tatsache, dass ich einen Orgasmus hatte, hat auch nichts damit tun. Ich bin mehr als nur die Summe meiner körperlichen Reaktionen—«
»Natürlich bist du das«, erwiderte Korum, kam zu ihr und kniete sich vor sie, um ihr die Schuhe auszuziehen. Mia blickte aufgebracht zu ihm hinunter und bekämpfte den lächerlichen Drang, ihm durch das dunkle und glänzende Haar zu streichen. Mit einer geschmeidigen Bewegung stellte er sich wieder hin und fügte mit der Andeutung eines Lächelns hinzu: »Wenn du dich wirklich unwohl oder verängstigt gefühlt hättest, hätte ich sofort abgebrochen und uns hierhin zurückgebracht. Ich konnte deine Erregung spüren, dein Vergnügen daran, etwas Verbotenes zu tun. Das ist auch der Grund dafür, dass du heute in der virtuellen Welt an mir herumgespielt hast — weil du unter deiner schüchternen Schale den Gedanken liebst, ein ganz klein wenig unartig zu sein ...«
Darauf hatte Mia keine gute Antwort und deshalb senkte sie ihren Blick und ging unter die Dusche. Er folgte ihr und veränderte die Einstellungen, so dass das Wasser über sie beide lief. Dann machte er sich ein wenig von dem angenehm riechenden Shampoo auf die Handfläche, schäumte ihre Haare damit ein und massierte mit seinen starken Fingern ihren Kopf, bis die Anspannungen alle weg waren.
Nachdem ihr Haar sauber und weich war, widmete er seine Aufmerksamkeit ihrem Körper und wusch zärtlich jeden Millimeter ihrer Haut, bis sie ihren ganzen Ärger vergaß und vor Wonne über die geschickten Berührungen fast dahin schmolz. Und gerade als sie dachte, dass er fertig war, ging er auf die Knie und brachte sie mit seinem Mund und seiner Zunge zärtlich zu einem weiteren Höhepunkt.
Völlig entspannt und unglaublich müde spürte Mia kaum noch, wie er sie abtrocknete und ins Bett trug. Sobald ihr Kopf das Kissen berührte, war sie auch schon weg und bemerkte nicht einmal, dass sie in seiner warmen Umarmung schlief.
9. Kapitel
Als Mia am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie immer noch die frischen Erinnerungen ihres Sexabenteuers im Kopf.
Sie konnte es nach wie vor nicht glauben, dass Korum ihr das angetan hatte — dass sie geglaubt hatte, Sex in der Öffentlichkeit zu haben — und sie konnte es auch nicht fassen, trotz ihres Schamgefühls so darauf reagiert zu haben. Selbst jetzt fühlte sie, wie sie allein bei dem Gedanken daran feucht wurde und verfluchte, dass sie so empfänglich für ihn war. Er schien ihre sexuellen Bedürfnisse besser zu kennen als sie und zögerte auch nicht, ihre Grenzen zu überschreiten. Sie wollte wirklich weiterhin wütend auf ihn sein. Aber wenn sie ehrlich zu sich selber war, musste sie zugeben, dass sie diese Erfahrung auf einer bestimmten Ebene sehr genossen hatte. Es war unglaublich aufregend gewesen, Sex in der Öffentlichkeit zu haben — besonders jetzt, da sie wusste, dass sie sich nicht zu schämen brauchte, weil niemand sie dort wahrgenommen hatte.
Sie streckte sich, gähnte und erinnerte sich an der versprochenen Spaziergang zum Strand. Mia sprang aus dem Bett, zog sich ihren Bademantel an, putzte sich ihre Zähne und wusch sich das Gesicht, bevor sie Korum suchen ging.
Zu ihrer großen Überraschung konnte sie ihn aber nirgends finden. Bevor sie sich allerdings weitere Gedanken darüber machen konnte, wo er wohl gerade war, hörte sie etwas im Wohnzimmer und verließ die Küche, um nachzuschauen was das Geräusch gewesen war. Es war Korum, der gerade durch die offene Wand hereinkam und Mia zog bei seinem Anblick entsetzt ihre Luft ein.
Im Gegensatz zu seinem sonst so makellosen Aussehen machte ihr Liebhaber mit seinen dreckigen und zerrissenen Sachen jetzt eher den Eindruck, als habe er sich gerade im Schlamm gewälzt. Und das auf seinem Arm und seinem Gesicht, waren das etwa ... Blutspuren?
Als er sie dort stehen sah grinste Korum sie kurz an und seine weißen Zähne leuchteten geradezu in seinem mit Dreck bespritzten Gesicht. »Du bist früh aufgewacht. Ich hatte gehofft, dass du noch schlafen würdest und ich noch duschen könnte, bevor du mich so siehst.«
Mia fand endlich ihre Sprache wieder. »Was ist passiert? Geht's dir gut?«
Er lachte und seine Augen funkelten vor Freude. »Mit mir ist
Weitere Kostenlose Bücher