Gefaehrliches Verlangen
alles in Ordnung. Ich habe nur gerade draußen Defrebs gespielt — das ist eine Sportart, die mir sehr viel Spaß macht.«
»Oh ...« Mia atmete erleichtert auf. »Ist das wie ein Ballspiel oder so?«
»Eher eine Art Kampfsport«, erklärte er ihr und ging Richtung Badezimmer.
Neugierig folgte Mia ihm und sah ihm dabei zu, wie er sich seine dreckigen Sachen auszog und sie auf den Boden fallen ließ. Sein nackter, umwerfender Körper roch anziehend männlich und seine goldene Haut glänzte vor Schweiß. Er sah aus wie ein Kämpfer, der gerade von der Schlacht Heim gekommen war und jetzt konnte sie auch sehen, dass er definitiv Kratzer und frisches Blut an seinen Armen und Beinen hatte.
»Machst du das, um dich fit zu halten? Kampfsport?«, fragte sie ihn während sie sich auf die Kante des Whirlpools setzte, während er den Wasserstrahl einstellte. Die schmutzige Kleidung war schon in einer der Wände verschwunden und der Boden war wieder makellos sauber. Eine weitere praktische Funktion des Hauses, nahm Mia an.
»Ja, genau«, bestätigte er und stellte sich unter das Wasser. Seine Stimme wurde durch das fließende Wasser stark gedämpft und sie kam näher, um ihn besser verstehen zu können. »Wir treiben kaum Sport wie die meisten modernen Menschen, also in einem Fitnessstudio oder nur eine bestimmte Art von körperlicher Aktivität. Stattdessen praktizieren wir normalerweise verschiedene Sportarten. Defrebs ist dabei besonders beliebt, weil es den Kämpfen in der Arena am Ähnlichsten ist—«
»Arena?«
»Ah, bis dahin hast du also noch nicht gelesen ...« Er machte eine kurze Pause um sich die Haare einzuschäumen und sie sich danach wieder auszuwaschen, bevor er fort fuhr. »Die Arena ist ein Ort, an dem unsere Bürger besonders unüberbrückbare Differenzen lösen. Also, wenn ich zum Beispiel denke, dass mir jemand irreparablen Schaden zugefügt hat, kann ich ihn zu einem Treffen in der Arena herausfordern — und dann müsste er meine Herausforderung annehmen, oder er würde einen großen Teil seines Ansehens verlieren.«
Mia schaute überrascht auf das beschlagene Glas der Duschverkleidung. »Und was würdet ihr dann in der Arena machen? Kämpfen?«
»Genau. Außer Waffen ist alles erlaubt. Das Ziel ist es, zu gewinnen, den Feind zu unterwerfen während alle dabei zuschauen ...«
Mia lachte ungläubig. »Was? Wie die Gladiatoren im alten Rom?«
»Was denkst du, woher die Römer die Idee hatten?«
»Wie bitte? Ehrlich?«
Korum stellte das Wasser ab und öffnete die Tür, um sich ein Handtuch von einem nahe stehenden Regal zu nehmen. »Ehrlich. Die gleiche Gruppe Wissenschaftler, von denen ich dir schon einmal erzählt habe — die für so viele griechische und römische Mythen verantwortlich sind — haben auch die Kämpfe in der Arena ins Leben gerufen. Einige von ihnen vermissten diesen Teil des krinarischen Lebens so sehr, dass sie diese Tradition Schritt für Schritt in die römische Kultur einführten, in der sie dann allerdings ein Eigenleben entwickelte. Es überraschte uns ehrlich gesagt, wie lange diese Spiele existierten und wie beliebt sie waren.«
Mia konnte ihren Ohren kaum glauben. »Und ihr habt diese Spiele immer noch? In diesem modernen Zeitalter?«
»Natürlich«, sagte er und seine Augen schimmerten leicht golden. »Für uns ist das ein Weg, bestimmte ... Bedürfnisse ... zu befriedigen, die ansonsten unserer friedlichen und blühenden Gesellschaft im Wege stehen würden.«
Bedürfnisse? Sie blinzelte und beobachtete ihn misstrauisch, als er sich zu Ende abtrocknete. Also besaßen die Krinar immer noch die gewalttätigen Neigungen, über die sie gerade gelesen hatte. Kein Wunder, dass es so viele Gerüchte über ihre Brutalität während der großen Panik gegeben hatte —
Bevor sie diesen Gedanken weiter fortführen konnte, kam er zu ihr und hob sie an der Taille hoch. Überrascht hielt sich Mia an seinen Schultern fest, als er ihren Mund mit seinem bedeckte und sie mit kaum gebremster Aggression küsste. Diesen Sport zu treiben hatte ihn offensichtlich erregt, denn sie spürte trotz ihres dicken Bademantels, wie sein Penis härter wurde und gegen ihr Bein drückte. Ihr Körper reagierte sofort: ihre Lenden zogen sich voller Lust zusammen und ihre Nippel stellten sich zu harten Knospen auf.
Als er ihre Erregung spürte entwich seiner Kehle ein tiefes Knurren und er drückte sie gegen die Wand während seine Hände an ihrem Bademantelgürtel zogen. Er beugte sein Knie
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