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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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jetzt hinter ihm die ersten Auffahrunfälle gab. Er verdrängte erst einmal die unschöne Aussicht, im Laufe dieser Operation selbst überfahren zu werden, lud seine Panzerbüchse neu und feuerte eine zweite Granate ab. Diese schoss direkt neben der geöffneten Fahrertür seines rollenden Pick-ups vorbei und schlug in den zweiten Truppentransport-Lkw ein, der gerade rückwärts gegen die Mittelstreifen-Trennwand zwischen den beiden Fahrspuren geprallt war, als er in aller Eile umzudrehen versuchte. Da dieses Mal die Granate seitlich einschlug, wurden nicht ganz so viele Soldaten auf der Stelle getötet, aber der Lastwagen stand jetzt in hellen Flammen und blockierte die gesamte Fahrbahn, sodass den übrig gebliebenen Fahrzeugen des Konvois jede Fluchtmöglichkeit versperrt war.
    Sam rannte auf die südöstliche Seite der Straße hinüber, ließ sich in einen Drainagegraben gleiten, der bis in sechzig Zentimeter Höhe mit eiskaltem Wasser gefüllt war, und begann mit seiner Kalaschnikow auf die Soldaten zu schie ßen, die immer noch aus den beiden brennenden Lastwagen heraussprangen.
    E ntlang der nassen, grasbewachsenen Anhöhe rechts von Caruso zerriss jetzt undiszipliniertes Gewehrfeuer die Luft. Dominic feuerte seine RPG drei Mal ab. Zwei Granaten flogen hoch über die gesamte Autobahn hinweg, ohne einen Schaden zu verursachen, die dritte schlug jedoch direkt in einen Geländewagen ein und schleuderte ihn auf ein anderes Fahrzeug, ohne ihn jedoch völlig zu zerstören. Er griff sich das Gewehr eines toten Rebellen und visierte im Gegensatz zu seinen panischen Kameraden einen etwa fünfundsechzig Meter entfernten rennenden Mann sorgfältig über Kimme und Korn an. Er verfolgte ihn ein paar Meter lang mit seiner Waffe von rechts nach links und betätigte dann ganz ruhig und bedacht den Abzug. Ein Schuss knallte los, und der Mann stürzte tot zu Boden.
    Auf dieselbe Weise erledigte er kurz darauf einen Soldaten, der von einem der brennenden Lastwagen nach Norden rannte.
    Direkt neben Caruso feuerten fünfzehn Schützen, einschließlich der kleinen Yin Yin, weiterhin mit großem Eifer völlig ungezielte Schüsse auf den liegen gebliebenen Konvoi ab.
    D omingo Chavez beobachtete durch sein Zielfernrohr die Limousinen in der Mitte des Konvois und suchte dabei nach Offizieren. Als er im Augenblick keine fand, richtete er seine Aufmerksamkeit auf einen zivil gekleideten Leibwächter, der aus einem havarierten Geländewagen zur mittleren Trennwand lief, um dort Deckung zu suchen. Ding schoss dem Mann in den unteren Rumpf und nahm dann seine Augen vom Zielfernrohr, um bei seiner heißen, rauchenden Dragunow das Magazin zu wechseln. Danach überblickte er ganz kurz mit bloßem Auge das Gefechtsfeld in seiner Gesamtheit. Links von ihm standen die beiden Truppentransport-Laster immer noch in hellen Flammen, schwarzer Rauch stieg in den schiefergrauen Himmel auf. Neben den Lastwagen lagen Leichen über die ganze Fahrbahn verstreut, die aus dieser Entfernung allerdings nur winzige formlose Gestalten waren.
    Die schwarzen Geländewagen und Limousinen waren zwischen diesen Truppentransportern und den beiden brennenden Fahrzeugen an der Spitze des Konvois eingeschlossen. Die Mitte des Konvois hatte in Ziehharmonikaform angehalten. Mehr als ein halbes Dutzend Männer in schwarzen Anzügen und grünen Uniformen lagen jetzt regungslos hinter den Rädern oder kauerten auf der Suche nach Deckung dicht neben ihren Autos. Viele Insassen dieser fünf Fahrzeuge hatte Ding bereits erschossen.
    Jeder hatte inzwischen sein Gefährt verlassen, da die RPGs und Panzergranaten sie davon überzeugt hatten, dass man sich im Moment besser nicht in einem stillstehenden Fahrzeug aufhalten sollte.
    Ding schaute jetzt wieder durch sein Zielfernrohr und schwenkte seine Waffe von rechts nach links, ob er irgendwo Su entdecken konnte. Er schätzte, dass sich gerade dreißig Soldaten und Sicherheitsleute auf der Fahrbahn oder dem Randstreifen aufhielten. Diejenigen, die ihre Waffe benutzten, schienen alle nach Osten in die von Chavez aus entgegengesetzte Richtung zu feuern.
    Er ließ sein Zielfernrohr zur Feuerstellung von Dom und den Rebellen hinüberwandern, die von seinem Scharfschützennest gut dreihundert Meter entfernt war. Er sah dort mehrere leblose Körper im Gras liegen. Die ganze Anhöhe lag unter dem heftigen Beschuss der chinesischen Regierungstruppen. Die einschlagenden Kugeln schleuderten Erde, Gras, Pflanzenteile und Blätter in die

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