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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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nass war, und hoffte aus ganzem Herzen, dass alle noch in seiner Nähe waren. Er hob den Kopf und wählte sich einen Punkt aus, der etwa fünfzig Meter von den Fahrspuren in Richtung Süden und sechzig Meter von denen in Richtung Norden entfernt lag. In wenigen Augenblicken würde der Konvoi in Richtung Norden an ihnen vorbeibrausen. Er wies Yin Yin eine Stellung direkt rechts von sich zu und ließ den anderen fünfzehn Rebellen durch sie mitteilen, dass sie sich entlang der Anhöhe in jeweils zwei Meter Entfernung auf die Lauer legen sollten.
    Von hier oben konnten sie über den Verkehr in Richtung Süden auf den Konvoi feuern, wenn er endlich auftauchte.
    »Dom, bin in Stellung.«
    Chavez meldete sich über Funk aus seinem Scharfschützennest südöstlich der Autobahn. »Dom, der Rest der Gruppe, die dort drüben neben dir liegt, wird nachher einfach drauflosschießen und beten, dass sie irgendwas trifft. Ich möchte deshalb, dass du deine RPG mit großer Vorsicht abfeuerst. Du machst dich selbst jedes Mal zu einem guten Ziel, wenn du den Granatwerfer bedienst, also geh sofort danach in Deckung, und wechsele vor dem nächsten Schuss die Stellung!«
    »Verstanden.«
    S am Driscoll parkte seinen viertürigen Pick-up, der mit Betonsteinen beladen war, zwei Kilometer südlich der Angriffsstelle neben der Straße. Crane und Snipe saßen gefesselt und mit einer Haube über dem Kopf neben ihm. Der Konvoi fuhr im Morgenverkehr an ihm vorüber. Er bestand aus sieben schwarzen Limousinen und Geländewagen sowie zwei großen grünen Militärlastern. Sam wusste, dass sich in jedem dieser beiden Lastwagen fünfzehn bis zwanzig Soldaten befinden konnten. Dazu kamen noch etwa zwei Dutzend Sicherheitsleute in den übrigen Fahrzeugen. Er meldete dies über Funk den anderen, zog seine Makarow aus dem Hosenbund, stellte sich neben sein Führerhaus und schoss in aller Ruhe Crane und Snipe in die Brust und den Kopf.
    Er nahm ihnen ihre Hauben ab und riss das Klebeband, das sie gefesselt hatte, von ihren Hand- und Fußgelenken. Danach warf er zwei alte Type-81-Gewehre vor ihnen aufs Bodenbrett.
    Sekunden später fädelte er seinen Pick-up in den laufenden Verkehr ein und raste dem Konvoi hinterher. Direkt hinter ihm folgte eine Limousine mit vier weiteren Pfad-der-Freiheit-Männern.
    J ohn Clark trug eine Papiermaske und eine Sonnenbrille, die allerdings während dieses Gewitters nicht viel Sinn ergab. Er und sein Rebellen-Begleiter trugen zwischen sich zwei große, aufeinandergestapelte Holzkisten. Sie betraten die überdachte Fußgängerüberführung, die zweihundertvierzig Meter nordöstlich der Angriffsstelle die achtspurige Autobahn überquerte. Ein einzelner Motorradpolizist hatte sein Krad vor der Brücke abgestellt und ging jetzt ein ganzes Stück vor ihnen her. Dutzende Männer und Frauen, die zur Arbeit oder zu Bushaltestellen auf beiden Seiten der Straße unterwegs waren, bewegten sich gerade über diese Brücke.
    Clarks Begleiter sollte dem Polizisten mit einer Pistole entgegentreten und ihn entwaffnen, bevor Clark den Konvoi angreifen würde. John hoffte, dass der ängstlich dreinblickende junge Mann den Mut aufbringen würde, dies erfolgreich zu erledigen, geschweige denn den Mumm hatte, den Polizisten zu erschießen, wenn der sich nicht ergab. Aber John hatte im Moment genug eigene Probleme im Kopf. Als sie an einem Punkt direkt über der nach Norden führenden Fahrspur angekommen waren, dachte er nicht mehr an den Polizisten, sondern bereitete sich auf das Kommende vor. Sie stellten die Kisten direkt neben dem Geländer ab, und John gab dem jungen Rebellen ein Zeichen, sich jetzt um den Polizisten zu kümmern.
    Er selbst kniete sich hin, öffnete beide Kisten mit der linken Hand und griff dann in die oberste, um die erste Waffe zu entsichern.
    Gleichzeitig meldete er über Funk: »Clark ist bereits in Stellung.«
    Zahlreiche Männer und Frauen gingen an ihm vorüber, ohne ihn weiter zu beachten.
    »Noch etwa dreißig Sekunden«, erklärte Driscoll.
    D er Vorsitzende der Zentralen Militärkommission der Volksrepublik China, Su Ke Qiang, saß im vierten Fahrzeug seines aus neun Fahrzeugen bestehenden Konvois, den insgesamt vierundfünfzig Mann mit Gewehren, Maschinengewehren und Granatwerfern sicherten. Auf seinem Schoß lagen die letzten Berichte über die Ereignisse in der Taiwan-Straße und im Militärdistrikt Kanton.
    Er hatte sie alle bereits gelesen und würde dies jetzt noch einmal tun.
    Sein Blut kochte vor

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