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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Charlie.
    Der Banker schüttelte den Kopf und paddelte mit seinen Händen im Wasser, um seine Luftmatratze in Richtung der Männer am Poolrand zu drehen. »Wenn es so etwas ist wie vor zwei Jahren, als du dich in die Betriebsanlage des Bellagio-Hotels eingehackt hast, um den Druck der Fontänenpumpen zu erhöhen, dann möchte ich das gar nicht wissen. Ein paar Dutzend Touristen nass zu spritzen ist nicht meine Vorstellung. – Hi. Können wir Ihnen helfen?«
    Die übrigen Männer am Pool drehten sich um, um nachzusehen, mit wem der Banker da gerade sprach. Im Mondschein genau außerhalb des Leuchtbereichs der Poollampen standen mehrere Männer in einer Reihe nebeneinander und schauten zum Pool hinüber.
    Charlie setzte sich auf. »Wer zum Teufel seid ihr Jungs?«
    Die Corona-Flasche in Charlies Hand explodierte mit einem lauten Knall, und er schaute an sich hinunter. Sein Hack-Naked-T-Shirt hatte einen Riss, und aus seiner Brust floss Blut. Während er noch schaute, tauchte neben dem ersten ein zweites Loch auf.
    Eine dritte Kugel traf ihn in die Stirn. Er sackte im Stuhl zusammen und starb.
    Die zwei Männer in den Liegestühlen waren zwar vom Alkohol etwas benebelt, schafften es jedoch trotzdem noch aufzustehen. Einer lief noch ein paar Meter in Richtung Haus, aber beide wurden durch Schüsse in den Rücken niedergestreckt.
    Der eine stürzte in den Swimmingpool, der andere fiel über seinen Stuhl in einen kleinen Felsengarten.
    Die beiden Männer auf den Luftmatratzen waren völlig hilflos . Sie schrien aus vollem Hals, wurden dann jedoch abgeschossen wie die Tontauben. Ihr Blut strömte in das bisher so klare Poolwasser und vermischte sich dort mit dem des Microsoftmanns, der mit dem Gesicht nach unten auf der Wasseroberfläche trieb.
    Als alle an diesem Pool tot waren, wandte sich Crane, der Anführer der Bande, Stint zu. Auf Mandarin sagte er: »Es muss noch einen geben. Finde ihn.«
    Stint rannte mit gezogener Pistole ins Haus.
    Der Googlemann hatte alles verschlafen, aber Stint fand ihn in seinem Bett und schoss ihm eine einzige Kugel in den Hinterkopf.
    Draußen am Pool sammelten drei Männer im Licht ihrer kleinen Taschenlampen die leeren Patronenhülsen auf, während drei andere das Haus betraten und Zimmer für Zimmer durchkämmten, um DarkGods Gepäck zu finden. Außer seiner Kleidung packten sie alles ein: seinen Laptop, alle Peripheriegeräte, seine schriftlichen Aufzeichnungen, USB-Sticks, DVDs und sein Handy. Um keinen Verdacht zu erregen, tauschten sie sie gegen einige mitgebrachte Speichersticks und DVDs aus. Vor allem ließen sie jedoch ein Handy liegen, das unter Levys eigentlicher Nummer erreichbar war und auf das sie einige Daten von seinem echten Mobiltelefon überspielt hatten.
    Dies alles dauerte mehr als zehn Minuten, aber Crane hatte ihnen befohlen, alles methodisch und perfekt zu erledigen und keinesfalls einen Fehler zu machen.
    Danach trafen sich alle am Pool. Dessen Wasser hatte sich inzwischen hellrosa verfärbt. Auf Cranes Befehl holte Wigeon drei kleine Tütchen aus seinem Rucksack, die mit erstklassigem Kokain gefüllt waren. Er warf sie in der Nähe des Zauns ins Gras. Wenn die Polizei die Leichen zusammen mit diesem Rauschgift fand, würde sie annehmen, dass hier ein Drogengeschäft schiefgelaufen war.
    Dass keiner der Männer Kokain im Blut hatte, ließ sich durch die Tatsache erklären, dass die Käufer gar nicht mehr die Zeit hatten, etwas davon zu konsumieren.
    Schließlich machten sich sechs Mann auf den Weg zurück zu ihrem sicheren Unterschlupf. Nur Crane und Snipe blieben zurück.
    Die beiden stellten sich neben den Pool, schraubten die Schalldämpfer von ihren FN Five-seveN ab und verstauten sie in ihren Rucksäcken. Dann zielten sie mit ihren Pistolen hoch in den südlichen Himmel kurz unter den nebligen Halbmond und eröffneten das Feuer.
    Sie schossen so lange, bis ihre Magazine leer waren und der Verschluss ihrer Waffe offen blieb. Sie luden in aller Eile nach, steckten die Pistolen in ihr Holster zurück und kickten die leeren, heißen Patronenhülsen in alle Richtungen. Einige fielen in den blutigen Pool und sanken dort auf den Boden. Andere rollten ins Gras oder noch etwas weiter auf die Betonfläche hinter dem Haus.
    Während in der ganzen Nachbarschaft die Hunde zu bellen anfingen und entlang der East Quail Avenue und im Umkreis des South Hedgeford Court die Lichter angingen, gingen Crane und Snipe ruhig, aber schnellen Schrittes die Auffahrt hinunter. Sie

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