Gefahrliche Sunden
Liebkosungen ganz hart. Er gab so viel, wie er sich nahm. Seine Zunge und die Lippen schenkten ihr die HonigsüÃe seines Munds.
»Hör nicht auf«, bettelte sie, da er seinen Mund von ihren prickelnden Brüsten nahm. Doch er hörte nicht auf sie, sondern glitt in Richtung ihres Bauchs, vorbei an ihrem Nabel, und sie keuchte: »Reeves ⦠!«, als sie seine Lippen auf Stellen spürte, an die bisher nie ein Kuss gedrungen war.
Er streifte ihr den Slip ab, schob, ohne seinen Kuss zu unterbrechen, eine Hand zwischen ihre Schenkel und berührte sie dort, wo ihr Verlangen nach Vereinigung am gröÃten war.
Er erforschte ihre intimste Stelle erst ganz zart und berührte sie so leicht wie eine Feder, ging dann aber dazu über, sie intensiv zu streicheln.
»Mein Gott ⦠du fühlst dich ⦠sieh mich an, Jordan, bitte ⦠sieh mir ins Gesicht, während ich dich berühre ⦠Schatz â¦!«
Sie kam jedem seiner Befehle nach und näherte sich immer mehr dem Höhepunkt, den die Berührung seiner Hände und der Lippen ihr verhieÃ.
»Sag, dass du mich willst«, flehte er sie an, während er sie gleichzeitig durch sein Streicheln beschwor.
»Ja«, stieà sie stöhnend aus.
»Sag es, Jordan. Sag es mir.«
Dann schob er sich über sie, und sie spürte den harten, pochenden Beweis seines eigenen Verlangens dicht an ihrem Leib. »Ich will dich, Reeves.« Sie erschauderte, als er sich zögernd zwischen ihre Schenkel schob. »Bitte.«
Dann war er endlich in ihr â groà und stark â, füllte sie zur Gänze an, vertrieb das Gefühl der Leere und gab sich ihr ganz hin.
Sie verschränkte ihre Hände hinter seinem Rücken, und er schmiegte sein Gesicht in die duftende Wolke ihres schwarzen Haars und flüsterte ihr Koseworte zu.
SchlieÃlich drehte er den Kopf, blickte sie an und
bat: »Beweg dich nicht. Hüll mich einfach in dich ein ⦠du hast ja keine Ahnung, was für ein Gefühl das ist.«
»Erklär es mir.«
Das tat er, und zwar in einer Sprache, die ihr Körper lange vor ihrem Gehirn verstand.
9
»Was willst du werden, wenn du erwachsen bist?«
Lachend schmiegte Jordan sich noch ein wenig enger an Reeves. »Glaubst du nicht, dass ich bereits erwachsen bin?«, säuselte sie und knabberte an seinem Hals.
»Doch, oder zumindest an den Stellen, an denen es wichtig ist«, antwortete er, während er die Hände über die besagten Stellen wandern lieÃ.
Ihr Verlangen war vorübergehend gestillt, und sie lagen eng umschlungen unter der einzigen Decke, die es gab. Der Boden war steinhart, aber das fiel ihnen gar nicht auf. Jordans geleerter, in Reevesâ Pullover gewickelter Rucksack diente ihnen als Kopfkissen, die trockenen Holzscheite im Ofen knisterten und zischten fröhlich vor sich hin, und das Licht der goldenen Flammen tanzte an den dunklen Holzwänden des Raums.
Er zog mit seinen Fingern die Konturen ihres Rückgrats nach. »Hast du die Absicht, bis an dein Lebensende in dem Zeitungsladen zu arbeiten?«
»Das dürfte ein bisschen schwierig werden. Weil man mir nämlich gekündigt hat.«
Die Finger hielten mitten in der Bewegung inne. »Gekündigt? Wann? Warum?«
Sie lachte leise auf. »Zu deiner ersten Frage: Ja. Zur zweiten: heute Morgen. Zur dritten: da mein Vorgesetzter die Geschichte von meiner Verlobung mit Helmut in der Zeitung gelesen hat und dachte, dass ich diesen Job jetzt nicht mehr brauche. Deshalb hat die Tochter des Bosses meine Position geerbt, bevor meine Leiche auch nur kalt war«, führte sie mit ruhiger Stimme aus.
»Verâ¦Â â das ist natürlich bitter. Kein Wunder, dass du heute Morgen derart sauer auf mich warst. Tut mir leid, Jordan. Kann ich dir irgendwie behilflich sein? Kann ich irgendetwas für dich tun?«
»Nein. Erst war ich natürlich am Boden zerstört. Aber inzwischen« â sie schob ihr schlankes Bein in die Wärme zwischen seinen Beinen â »ist es mir egal. Der Job hier in Luzern hat seine Funktion erfüllt. Nach dem Tod von Charles brauchte ich einen Ort, an dem ich leben, arbeiten und atmen konnte, ohne dass sich wohlmeinende Freunde oder meine Eltern einmischten. Die Zeit hier in der Schweiz war für mich wie ein dreijähriger Urlaub. Aber jetzt muss ich was finden, was ein bisschen produktiver
Weitere Kostenlose Bücher