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Gefahrliche Sunden

Gefahrliche Sunden

Titel: Gefahrliche Sunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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und ungestört zu sein.
    Auch über Helmut sprachen sie kein Wort, obwohl sie beide wussten, dass er sicher außer sich vor Sorge war. Was würde er denken, wenn sie die Nacht zusammen hier verbrächten? Doch im Grunde war das vollkommen egal. Nichts war mehr von Bedeutung außer ihrer Zweisamkeit hier oben auf dem Berg.
    Â»Sieh nur! Hier ist noch eine Schachtel mit Pralinen!« Begeistert zog sie den entdeckten Schatz aus dem Picknickkorb. Reeves aber riss ihr die Schachtel aus der Hand.
    Â»Gib mir gefälligst etwas davon ab. Schließlich hast du schon die erste Schachtel ganz für dich gehabt.«
    Â»Zwei Pralinen habe ich dir abgegeben«, widersprach sie ihm.

    Â»Hast du etwa mitgezählt?«, zog er sie auf und hielt die Schachtel so, dass sie für Jordan unerreichbar war.
    Am Ende teilten sie die Köstlichkeit gerecht untereinander auf. Sie fütterte Reeves mit seinem Anteil, und weil ihre Finger anfingen zu kleben, leckte er die Schokolade einfach ab.
    Sie verfolgte, wie er sanft an ihren Fingerspitzen saugte. Seine Zunge ließ nicht eine Stelle aus, und als es in ihrem Hals genauso eng und kribbelig wurde wie in ihrem Bauch, stieß sie mit rauer Flüsterstimme aus: »Ich habe gar nicht gewusst, wie erotisch es sein kann, wenn man Schokolade isst.«
    Â»Und ich habe noch nie eine Frau getroffen, die derart verführerisch sein kann, ohne dass sie es auch nur versucht.«
    Sie küssten sich. Und küssten sich erneut.
    Â»Wir packen besser erst die Essensreste ein«, murmelte sie an seinem Mund.
    Er knurrte ein »Okay«, sie machten sich ans Werk, stellten den gefüllten Korb neben die Tür und kehrten mit der Thermoskanne Kaffee und der Cognacflasche zu den Planen zurück.
    Â»Ich weiß nicht, ob der Kaffee noch heiß ist, aber wir werden ja sehen.« Sie machte die Thermoskanne auf, und der Duft des Kaffees stieg ihr in die Nase. »Oh ja!«
    Sie schenkte ihnen beiden eine Tasse dampfend heißen Kaffee ein, gab einen Schuss Branntwein dazu, und Reeves breitete die trockene Decke auf den Planen aus. Dann zogen sie beide ihre Schuhe und die
Strümpfe aus und hielten ihre nackten Füße vor den Ofen, dessen Abzug trotz seines verfallenen Erscheinungsbilds noch seine Arbeit tat.
    Jordan nippte vorsichtig an ihrem Kaffee, und der Cognac brannte ihr im Hals. »Ich glaube, gleich bin ich betrunken«, stellte sie mit leiser Stimme fest, während sie zwischen Reeves gespreizten Beinen saß, der mit seiner Brust ihren Rücken wärmte.
    Â»Gut. Das werde ich schamlos ausnutzen.«
    Sie schlug ihm aufs Knie, und er jaulte auf.
    Â»Was?«, fragte sie besorgt und bemerkte die raue, rote Haut an seinen Knien. »Oh, Reeves. Ich hoffe, du hast keine Erfrierungen.«
    Â»Nein, sie sind nur aufgerissen, weiter nichts.«
    Â»Hier, ich habe was für deine wunden Knie.« Sie kroch über die Decke bis zu ihrem Rucksack und kam mit der Körperlotion, die sie auch für ihr Gesicht benutzt hatte, zurück.
    Â»Brennt das etwa?«, fragte er sie argwöhnisch.
    Â»Wie die Hölle.«
    Â»Nein, danke«, sagte er und zog die Beine an.
    Lachend streckte sie die Hand nach einem seiner Knie aus. »Du Riesenangsthase. Ich habe nur einen Witz gemacht. Das Zeug tut wirklich gut.«
    Vorsichtig verteilte sie die Flüssigkeit auf der geröteten Haut, und als sie plötzlich kichern musste, fragte er sie knurrend: »Würdest du mir bitte sagen, was so witzig ist?«
    Â»Ich habe noch nie behaarte Beine eingecremt.«
    Er versuchte, beleidigt auszusehen, aber es gelang
ihm einfach nicht, und schließlich fiel er in ihr Lachen ein. Dann stellte sie die Flasche fort, sie nahmen wieder ihre alten Positionen ein und starrten auf das Spiel der Flammen hinter dem Ofenglas.
    Â»In Momenten wie diesem fehlen mir wirklich meine Zigaretten«, meinte Reeves nach einem Augenblick der Stille. »Und zwar nicht nur der Tabak, sondern die Entspannung, die einem das Rauchen bringt.« Er seufzte theatralisch auf. »Also muss ich wohl was anderes finden, womit ich mich entspannen kann.«
    Ehe er den Satz auch nur beendet hatte, machte er sich schon ans Werk, schob eine seiner Hände unter ihrem Arm um sie herum, bis er zu ihrer Brust gelangte, und spannte die Finger an.
    Sie schmiegte sich noch enger an ihn an. »Ist das nicht die Hand, an der du dich geschnitten hast?« Sie zog seine Hand von ihrer Brust,

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