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Gefallene Sonnen

Gefallene Sonnen

Titel: Gefallene Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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äußerte.
    »Kein Problem, solange Ihre Leute eigene Lebensmittel mitbringen und selbst kochen«, erwiderte Padme mit ebenso fester Stimme. »Sie haben uns den Treibstoff für den Sternenantrieb genommen, und dadurch hatten wir keine Möglichkeit, Waren mit anderen Kolonien auszutauschen. Wir können uns gerade so selbst versorgen.«
    Das ärgerte Stromo, aber diesmal hielt die Großgouverneurin seinem Blick stand. Schließlich seufzte er. »Na schön, meine Soldaten bringen ihre eigenen Rationen mit. Langweilige, nach nichts schmeckende Rationen…«
    »Vielleicht sind wir imstande, ihnen das eine oder andere hinzuzufügen, Admiral. Jeder hat es irgendwann satt, immer das Gleiche zu essen.«
    »Ich schicke Ihnen eine Liste. Außerdem gebe ich Ihnen an, was ich am liebsten mag.«
    »Ich überprüfe unsere Lagerbestände, Admiral. Mehr kann ich Ihnen nicht versprechen.«
    Drei Tage lang blieb Denn und Caleb nichts anderes übrig, als auf Yreka zu bleiben, während sich die TVF-Kampfgruppe im Orbit befand. Sie hielten sich zurück und halfen bei der Arbeit in der Siedlung. Doch wenn Denn sah, wie die Tiwis umherstolzierten, als gehöre ihnen alles, begann es in ihm zu brodeln. Calebs Gesicht wirkte so, als hätte er tausend Zitronen gegessen, bis Denn ihn schließlich aufforderte, seinen Ärger zu verbergen. »Wenn Sie den Tiwis einen Grund geben, drehen sie hier jeden Stein um, bis sie uns finden.«
    Aber Stromo schien gar nicht bestrebt zu sein, irgendetwas zu entdecken. Er markierte einfach nur den starken Mann und versuchte, eine Kolonie einzuschüchtern, die bereits einen harten Schlag des terranischen Militärs hinter sich hatte. Er schien es für unmöglich zu halten, dass die starke TVF-Präsenz die Yrekaner nicht beeindruckte.
    Immer wieder befürchtete Denn, dass einer der Kolonisten einem TVF-Soldaten etwas ins Ohr flüsterte, aber die Yrekaner hegten einen ähnlichen Groll gegen die TVF wie die Roamer. Er verstand nicht, wie die Hanse vor der zunehmenden Destabilisierung ihrer Gesellschaft die Augen verschließen konnte. Vielleicht war der Vorsitzende so sehr auf den primären Feind fixiert, dass er die brennenden Brücken hinter sich übersah.
    Als die letzte Gruppe aus Manta-Kreuzern aufbrach und sowohl Unordnung als auch Erleichterung zurückließ, traf sich Denn erneut mit der Großgouverneurin. Jetzt zeigte ihr Gesicht ganz offen den Zorn, den sie während der vergangenen drei Tage sorgfältig versteckt hatte. Das Feuer der Wut musste ziemlich heiß in ihr brennen, wenn es trotz ihrer normalen zurückhaltenden Art so deutlich wurde.
    »Wenigstens haben wir es hinter uns«, sagte Denn mit gespielter Fröhlichkeit. »Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie uns nicht ans Messer geliefert haben.«
    »Wenn ich noch irgendwelche Zweifel hatte, so existieren sie jetzt nicht mehr.« Padme sah zum Himmel hoch, als könnte Stromo sie von dort oben hören, und Denn sah, wie sie kurz die Lippen zusammenpresste. »Nach all der Zeit schickt die Hanse Schiffe nach Yreka. Sie hätten Proviant, Arzneien und Ausrüstungsmaterial mitbringen können… aber sie kamen nur zu einer Demonstration ihrer Macht. Sie hingegen hatten keinen Grund, uns zu helfen, aber Sie kamen mit Dingen, die wir brauchen, ungeachtet der Gefahr für Sie selbst.«
    Denn errötete. »Ich kann sehr altruistisch sein, Ma’am, aber mein Volk lebt vom Handel.«
    Caleb kratzte sich unter dem Arm. Sie konnten es beide kaum abwarten, wieder Roamer-Kleidung anzuziehen. »Die Große Gans hat viele andere Kolonien schlecht behandelt. Hoffen wir, dass die Leute dort ähnlich empfinden. Wenn Sie uns eine Einkaufsliste geben… Vielleicht können wir Ihnen beim nächsten Mal die Dinge liefern, die Sie besonders dringend brauchen.«
    Die Großgouverneurin runzelte die Stirn und schien noch immer sauer auf die TVF zu sein. »Wir akzeptieren Ihren Vorschlag, Mr. Peroni. Ich freue mich auf alles, das uns die Roamer anbieten können. Ich hatte bereits vor, mich auf einen gewissen Handel mit Ihnen einzulassen, aber jetzt habe ich beschlossen, Ihnen aktiv zu helfen. Wir richten hier bei uns ein Schwarzmarktzentrum ein, und die Hanse kann von mir aus zum Teufel gehen.«

40 IMPERATOR RUSA’H
    Hyrillka gehörte ihm bereits, und mit den vielen Kriegsschiffen unter seiner Kontrolle konnte Rusa’h in den Horizont-Cluster vorstoßen, um weiteren ildiranischen Planeten seine Erleuchtung und Macht zu bringen. Der erste Schritt war Dzelluria, weniger als eine Tagesreise

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