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Gefangen auf dem Planet der Affen

Gefangen auf dem Planet der Affen

Titel: Gefangen auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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erriet, welcher Art die Bemerkung seines Freundes sein würde, und schnitt sie mit einer knappen Geste ab. »Jetzt ist keine Zeit für Gefühle«, sagte er. »Wir können nicht hier warten, bis die Gorillas bei uns sind. Los jetzt! Auf!«
    Sie sprangen auf und rannten auseinander, um die Einmündungen der nächsten Seitenstraßen zu erreichen, deren überwucherte Trümmerhaufen und Hindernisse für Reiter nur schwer passierbar waren. Der Hauptmann erhob sich in den Steigbügeln, durchschaute das Manöver mit einem Blick und bellte seine Befehle. Sofort teilte sich der Trupp in drei Zweiergruppen, die ihre Pferde anspornten und die Verfolgung der Flüchtlinge aufnahmen.
    Burke, ein ehemaliger Fußballspieler in der Mannschaft seiner Universität in Michigan, verließ sich ganz auf seine Schnelligkeit. Im trümmerübersäten Gelände konnte er einen sicheren Vorsprung halten, bis er die anvisierte Seitenstraße erreichte, dann mußte er verlangsamen, doch als die Verfolger hinter ihm einbogen, war er ihnen schon aus den Augen, und sie machten ihrem Ärger mit ungezieltem Gewehrfeuer Luft, bevor sie die Pferde durch das Dickicht vorwärtstrieben, mehr um ihren Befehlen zu folgen als mit der Hoffnung auf Erfolg.
    Galen verfügte nicht über Burkes Schnelligkeit und Erfahrung, aber er hatte ein besseres Verständnis der Denkweise und Taktik der Gorillasoldaten. Statt sich auf einen Wettlauf einzulassen, schlüpfte er in die finsteren und labyrinthischen Ruinen eines zur Hälfte eingestürzten Hauses, Sekunden bevor der Unteroffizier und ein Soldat um die Ecke gesprengt kamen und ihre Pferde nach kurzem Verhalten über Trümmerhalden und durch Gebüsch weiterjagten.
    Auch Virdon erreichte ungefährdet eine Nebenstraße und hoffte, daß es eine sei, die ihn fort vom Zentrum des Konflikts und in die unübersichtliche Wildnis jenseits der Stadtmitte führen würde. Doch als er ungefähr einen Block weit gekommen war, geriet er mit dem rechten Fuß zwischen zwei große Mauerbrocken und stürzte, vorwärtsgerissen vom Schwung seines Laufs.
    Ein stechender Schmerz durchfuhr den Knöchel und nahm ihm momentan den Atem. Die Mauerbrocken hatten seinen Fuß festgehalten, als er fallen war, und die plötzliche Belastung mußte zu groß gewesen sein. Er rappelte sich auf und versuchte zu stehen, aber der rechte Knöchel konnte sein Gewicht nicht tragen.
    Er mußte einsehen, daß er nicht weiterlaufen konnte. Der Knöchel schmerzte bei jeder Bewegung, als ob ein Messer darin steckte. Langsam und unter Schmerzen hinkte Virdon von der Straße und in das schützende Halbdunkel einer schmalen Durchfahrt zwischen zwei Hausruinen.
    Seine zwei Verfolger hatten ihn schon vor einer Weile aus den Augen verloren und ritten nun im Schritt durch das unwegsame Buschgelände der Seitenstraße. Kein Fußabdruck, kein frisch gebrochener Zweig entging ihren wachsamen Blicken, als sie langsam zwischen den Schutthalden manövrierten und nach dem Flüchtigen Ausschau hielten. Nicht lange, und sie erreichten die Stelle, an der Virdon gestürzt war. Frisches Kupfer glänzte in der Sonne, und die schwarze Humusschicht auf dem Mauerschutt war aufgewühlt. Die Uniformierten brachten ihre Pferde zum Stehen und tauschten Blicke aus. Während der eine mit schußbereitem Gewehr sitzenblieb und aus dem Sattel die Umgebung beobachtete, zog sein Kamerad die Pistole und saß ab. Er kauerte nieder, untersuchte die Spuren und hob einige der Kupferstücke auf, um sie eingehend zu betrachten. Es war offensichtlich, daß jemand diese Stücke frisch gebrochen hatte. Zu welchem Zweck es geschehen war, konnte der Gorilla sich nicht vorstellen, aber die Indizien genügten ihm. Er stand auf und spähte wachsam in die Runde. Nirgendwo war eine verdächtige Bewegung auszumachen. Er steckte die Pistole ein, wechselte ein paar Worte mit seinem Gefährten und begann, im Umkreis der Fundstelle systematisch den Boden nach weiteren Spuren abzusuchen.
     
    Virdon schleppte sich zur gleichen Zeit auf der Suche nach einem Versteck in die halbverschüttete Durchfahrt. Er hatte in seinem Leben stärkere Schmerzen erduldet und schlimmere Situationen durchgemacht, und sein klarer Verstand hatte ihm immer aus allen Schwierigkeiten gebracht. Diesmal freilich gab es für den Verstand nicht viel zu tun; was er jetzt brauchte, war vor allem Glück.
    In derselben dunklen Schlucht zwischen den Hausruinen kauerte ein kleiner, magerer Junge, der sich vor dem fremden Eindringling dorthin zurückgezogen

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