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Gefangen in der Todesgruft (Cassandra) (German Edition)

Gefangen in der Todesgruft (Cassandra) (German Edition)

Titel: Gefangen in der Todesgruft (Cassandra) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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Essgruppe zu helfen. Nachdem die einzelnen Stücke ordentlich und sicher verfrachtet worden waren, stieg Mr. Peacock in den firmeneigenen Lieferwagen und fuhr davon.
    Jennifer sah dem Fahrzeug durch das geschmackvoll gestaltete Schaufenster nach, bis es im dichten Stadtverkehr untertauchte. Sie war wirklich froh und dankbar, einen so tüchtigen Geschäftsführer wie Mr. Peacock zu haben, auch wenn sie sich persönlich mit ihm nicht so recht anfreunden konnte. Als Mann war er völlig reizlos, und er besaß auch keinen Funken Humor. Er war ein ausgesprochen sachlicher und nüchterner Mensch, aber er verstand eine ganze Menge von seinem Fach.
    Mr. Peacock hatte schon viele Jahre bei Jennifers Onkel gearbeitet, bevor dieser starb und das renommierte Antiquitätengeschäft seiner Nichte vererbte. Jennifer hatte ihr Kunststudium daraufhin unterbrochen und sich ins Geschäftsleben gestürzt. Bereut hatte sie es bis jetzt noch nicht, doch irgendwann wollte sie ihr Studium auf jeden Fall noch beenden.
    Sie nahm einen Staublappen und schlenderte damit durch den Verkaufsraum mit seinen erlesenen und kostbaren Antiquitäten. Es gab zwar kaum Staub zu wischen, doch sie fuhr trotzdem mit dem Lappen über diesen und jenen Gegenstand. Als sie vor dem großen Barockspiegel stand, lächelte sie ihrem Spiegelbild zufrieden zu. Es zeigte eine elegant gekleidete schlanke junge Frau mit langen blonden Haaren und einem aparten Gesicht, die ausgezeichnet in ihre Umgebung passte. Die Studentenzeit mit ihren Jeans und weiten Shirts schien weit zurückzuliegen. Jennifer bedauerte das manchmal, aber auch die Rolle der gepflegten Geschäftsfrau gefiel ihr.
    Während sie im Laden umherging und überlegte, wo sie das schöne Meißner Porzellan ebenso wirkungsvoll dekorieren konnte wie auf dem verkauften Barocktisch, klingelte das Telefon.
    "Tudor House Antiques, guten Tag", meldete sie sich geschäftsmäßig.
    "Hallo, Jen?", rief eine fröhliche weibliche Stimme. "Wie wär's mit einer schönen Tasse Kaffee bei Maggie's?"
    "Oh, Angie, du bist es", antwortete Jennifer erfreut. "Nett, dass du anrufst. Aber ich muss dich leider enttäuschen, zumindest in der nächsten Stunde. Mr. Peacock ist mit dem Lieferwagen unterwegs, und ich bin allein im Laden."
    "Habt ihr wieder umfangreiche Geschäfte gemacht?", erkundigte Angie Wilcott sich lachend. Sie war Jennifers beste Freundin und studierte ebenso Kunstgeschichte wie sie.
    "Das kann man wohl sagen!" In Jennifers Stimme schwang Stolz. "Stell dir vor, Mr. Peacock hat den großen Barocktisch mit den sechs Stühlen verkauft!"
    Angie stieß einen Pfiff aus. "Wow! Tüchtiger Bursche, das muss man ihm lassen, auch wenn ich ihn sonst nicht ausstehen kann. Aber wie sieht es nun mit einer Tasse Kaffee aus? Du brauchst deinen Laden deswegen nicht im Stich zu lassen. Ich kann gern eine Stunde warten, wenn es sein muss."
    "Okay, dann treffen wir uns so um drei herum bei Maggie's", stimmte Jennifer zu. "Ich komme dorthin, sobald Mr. Peacock zurück ist."
    Eine knappe Dreiviertelstunde später war Jennifer zu 'Maggie's Place' unterwegs, einem beliebten und bekannten Künstlercafé im Stil der Jahrhundertwende. Sie ging zu Fuß, denn einen Parkplatz hätte sie dort im ganzen Viertel nicht gefunden.
    Angie saß bereits auf ihrem Stammplatz und winkte Jennifer zu. "Ich habe uns hier drinnen einen Platz gesucht, denn draußen ist es einfach zu kalt zum Sitzen", erklärte sie. "Man könnte meinen, wir hätten immer noch Februar statt Ende Juni."
    "Ja, es ist eine scheußliche Kälte", pflichtete Jennifer ihr bei, während sie aus ihrem Mantel schlüpfte und sich setzte. Neugierig musterte sie die Freundin. "Du machst heute so ein feierliches Gesicht", stellte sie dann fest. "Hast du deine Prüfungsergebnisse wohl schon bekommen?"
    Angie schüttelte den Kopf. "Nein, noch nicht. Aber ich habe das todsichere Gefühl, dass die Tests prima gelaufen sind."
    "Das freut mich für dich", erwiderte Jennifer lächelnd. "Und was hast du den Sommer über vor? Hast du schon Ferienpläne gemacht?" Bevor sie weiterredete, bestellte sie bei der Bedienung eine Tasse Kaffee und eine Cremeschnitte. "Weißt du, ich hatte nämlich schon daran gedacht, dir während der Semesterferien einen Job im Tudor House anzubieten. Was hältst du davon?"
    "Oh, unter normalen Umständen eine ganze Menge", versicherte Angie lebhaft. "Aber du wirst staunen, ich habe bereits ganz andere Pläne."
    "So? Welche denn?", erkundigte Jennifer sich halb neugierig, halb

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