Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefangen in der Todesgruft (Cassandra) (German Edition)

Gefangen in der Todesgruft (Cassandra) (German Edition)

Titel: Gefangen in der Todesgruft (Cassandra) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
Vom Netzwerk:
rechten Augenblick gekommen", strahlte Rick ebenso. "Bist du auf dem Nachhauseweg?"
    Die beiden plauderten eine Weile miteinander, dann kamen sie zu Jennifer herüber.
    "Jen, das hier ist Rick Hedley, ein guter Freund von mir und der Enkel vom alten Sam, von dem ich dir vorhin erzählt habe", stellte Angie vor. "Rick, das ist meine beste Freundin Jennifer Hardy aus Bristol. Glücklicherweise konnte ich sie dazu überreden, mit mir die Ferien auf Killarney Island zu verbringen."
    Jennifer und Rick reichten sich die Hand und wechselten ein paar Worte, dann mischte Angie sich wieder ein.
    "Rick, wäre es möglich, dass du uns nach Killarney Island rüberbringst?", fragte sie mit einem erwartungsvollen Blick auf den gut aussehenden jungen Mann. "Wir wollten gerade deinen Großvater suchen und ihn darum bitten, damit wir niemandem die 'Mullion Star' wegnehmen. Aber wenn du keine Zeit hast ..."
    "Natürlich habe ich Zeit", unterbrach Rick sie mit einem warmen Lächeln. "Für dich immer, Angie, das weißt du doch. Daran haben auch fünf Jahre Amerika nichts geändert."
    "Lieb, dass du das sagst, Rick, danke", freute Angie sich. "Dann werden wir mal unsere Sachen aus dem Auto holen und in der ’Mullion Star' verstauen."
    Zu dritt gingen sie zu den Garagen und holten das Gepäck aus Jennifers Auto. Sie brachten es zum Boot, dann fuhr Rick den Wagen in die Garage und überreichte Jennifer den Schlüssel, bevor er sich ans Steuerrad des Motorbootes stellte.
     
    * * *
     
    Lässig steuerte Rick Hedley die 'Mullion Star' aus dem Hafen und aufs offene Meer hinaus. Angie überfiel Rick mit einer Menge Fragen, und Jennifer kam sich fast ein wenig ausgeschlossen vor. Aber sie konnte verstehen, dass Angie im Moment nur Augen für Rick hatte. So wie sie es verstanden hatte, war Angie seit ihrer Kindheit mit ihm befreundet, und er war nach fünf Jahren nun überraschend aus Amerika zurückgekehrt. Für Jennifer sah es fast so aus, als wäre zwischen den beiden ein bisschen mehr als nur Freundschaft.
    Rasch glitt das Motorboot über die Wellen. Der Nebel lichtete sich tatsächlich etwas, und nach einer Weile konnte Jennifer in der Ferne einen verschwommenen grauen Fleck erkennen.
    "Ist das Killarney Island dort vorn?", fragte sie Angie mit lauter Stimme, um das Motorengeräusch zu übertönen.
    "Ja", gab Angie ebenso laut zurück. "Ist doch gar nicht so weit weg, oder?"
    Jennifer fand das schon, denn sie waren schließlich noch lange nicht am Ziel. Doch dann näherten sie sich ziemlich schnell der lang gestreckten felsigen Insel und der Bucht, in der sich die Bootsanlegestelle befand. Ein weiteres Motorboot lag am gemauerten Dock. Jennifer nahm an, dass es die 'Halcyon' war, von der Angie gesprochen hatte.
    "Weiß deine Mutter eigentlich, dass wir heute Nachmittag ankommen?", fragte Jennifer die Freundin, als sie aus dem Boot kletterten.
    Angie schlug sich auf den Mund. "Ach, jetzt habe ich ganz vergessen, sie von St. Ives aus anzurufen! Aber das ist nicht so schlimm", fügte sie dann hinzu. "Mum weiß auf jeden Fall, dass wir heute kommen."
    Rick lud das Gepäck der beiden aus dem Boot. "Soll ich euch helfen, die Sachen zum Haus raufzubringen, oder ...?"
    "Nein, nicht nötig", wehrte Angie ab. "Warum sollten wir es den weiten Weg schleppen? Wir lassen alles einstweilen im Bootshaus und holen es später bequem mit dem Golf-Cart ab."
    "Golf-Cart?", wiederholte Jennifer lachend. "Sag bloß, ihr habt euch auf eurer Felseninsel einen Golfplatz angelegt!"
    "Nein, das nicht. Aber wir benützen so einen elektrischen Golfwagen, um damit auf der Insel herumzufahren und Sachen vom Boot ins Haus und umgekehrt zu transportieren", erklärte Angie.
    Rick verabschiedete sich wieder, um das Boot so schnell wie möglich zurückzubringen.
    "Ich rufe heute Abend mal an", sagte er mit einem warmen Blick in Angies dunkle Augen. "Leider muss ich morgen früh nach London fahren, aber nächste Woche bin ich wieder zurück, dann können wir uns treffen und etwas zusammen unternehmen."
    Wenig später tuckerte die 'Mullion Star' wieder aus der Bucht hinaus und nahm Kurs auf das Festland. Angie sah dem Boot mit einem verträumten Blick hinterher, dann nahm sie ihren Koffer und ihren Rucksack und schleppte beides zum Bootshaus. Jennifer folgte ihr mit ihrem eigenen Gepäck.
    Der Weg zum Haus schlängelte sich durch einen düsteren Wald mit bemoosten Felsbrocken. Jennifers Stimme klang seltsam gedämpft, als sie Angie fragte, wie weit es noch sei und wo denn die

Weitere Kostenlose Bücher