Gefangene deiner Dunkelheit
der sie höher und höher trug. Schweiß glitzerte auf ihrer und seiner Haut, als sie sich in perfektem Einklang miteinander bewegten und beide bestrebt waren, die Lust und Leidenschaft des anderen noch zu steigern.
Manolito nahm sie schnell und hart, drang immer tiefer in die enge Hitze ihres Körpers ein und spürte zu seinem eigenen Erstaunen, wie sein Glied sogar noch größer und härter wurde, als sich seine Gefühle in einer gewaltigen Flut Bahn brachen. Und während die wilden Schauer seines Orgasmus ihn durchzuckten, schrie MaryAnn unter ihm auf und erreichte im selben Augenblick wie er den Höhepunkt.
Die Blätter über ihrem Kopf glitzerten wie silberne Sterne, und ihr Gesichtsfeld verengte sich, bis sie nur noch Manolito sehen konnte. Seine Brust und Schultern verdeckten die Welt um sie herum, als er den Kopf senkte und sich sehr, sehr langsam zu ihr vorbeugte.
Manolito ließ zu, dass seine Eckzähne sich verlängerten. Sein Körper war noch immer heiß und hart und aufs Innigste mit Mary-Anns verbunden. Durch die Bewegung, als er sich zu ihr hinunterbeugte, presste sich sein Glied an ihre empfindsamste Stelle, und ein Erschauern durchlief sie. Er ließ sich Zeit, denn sie sollte merken, was er vorhatte. »Verhalt dich still«, flüsterte er, als sie zu zittern begann und ihre Augen sich vor Furcht weiteten. »Ich würde dir niemals wehtun, MaryAnn.«
Er murmelte ihren Namen, bevor er seine scharfen Zähne in die Stelle über MaryAnns Brust senkte, die er schon mit seinem Mal gezeichnet hatte. Sie schrie auf, als der Schmerz einem exquisiten Pochen und Pulsieren zwischen ihren Schenkeln wich. In erotischer Verzückung schlang sie aufstöhnend ihre Arme um Manolito, als er ihr Blut trank, drückte seinen Kopf an sich und gab ihm alles, was sie war.
Als er schließlich mit der Zunge über die Stelle strich und die Wunde schloss, küsste er sie sanft. Merkwürdigerweise hatte er schon wieder das Verlangen, sie zu beißen und von ihrem süß schmeckenden Lebenssaft zu trinken. Aber er widerstand dem Drang, zog sich langsam aus MaryAnn zurück und genoss es, wie widerstrebend sie ihn freigab. Dann rollte er sich auf den Rücken und zog sie auf sich, sodass ihre Wärme ihn umgab wie eine Decke.
Er lag unter ihr, spürte den Druck ihres Körpers auf seinem, die sanften Rundungen ihrer Brüste und deren harte Spitzen, die sich an seinen Oberkörper drückten. Sie war weich und anschmiegsam und fühlte sich an seiner Haut wie heiße Seide an. Er konnte ihr Herz schlagen hören, die Hitze zwischen ihren Schenkeln fühlen und ihr Blut durch ihre Adern rauschen hören. Ihre Finger spielten mit seinem langen Haar. Sie war perfekt. Der Moment war perfekt.
»Ich habe gestern Nacht von dir geträumt«, murmelte sie und hob ihr Gesicht, um seinen Hals zu küssen. Ihre Zunge umspielte den Puls an seiner Kehle, ihre Zähne knabberten an seiner Haut. »In dem Traum haben wir uns geliebt, und ich schrie deinen Namen, Manolito. Für eine Weile war es so ein schöner Traum.« Wieder leckte sie an seiner Haut, und ihre Zunge verweilte an der Stelle. »Aber dann kamen die Wölfe ...« Sie brach ab und küsste seinen Hals, presste ihren Mund auf seinen Puls und wollte mehr, viel mehr; sie hungerte geradezu nach dem Geschmack von ihm. Das Bedürfnis war so stark, dass ihre Kiefer schmerzten, und ihre Zähne fühlten sich länger und schärfer an, als ihre Zunge darüberglitt. Wieder strich sie verlangend mit den Lippen über seine Schulter und biss ihn sanft.
Aber Manolito versteifte sich plötzlich unter ihr, seine Finger schlossen sich wie Klammern um ihre Arme, und er hob sie von sich herunter. In seinen schwarzen Augen lag plötzlich etwas so Gefährliches, Bedrohliches, dass MaryAnn sich abwandte und das Blätterdach über ihnen nach einem Grund dafür absuchte. Seine Bewegungslosigkeit und Stille lenkten ihren Blick jedoch wieder auf ihn.
»Was ist?«
Sehr langsam schob er sie von sich, setzte sich und fuhr sich mit den Händen durch sein langes schwarzes Haar. Der Blick, mit dem er ihren erwiderte, war kalt und hart und extrem bedrohlich. Sein Geist hatte sich aus ihrem zurückgezogen, und sie fröstelte und rieb sich ihre Arme.
»Was hast du, Manolito?«
»Ich habe auch gestern Nacht von dir geträumt«, erwiderte er leise, aber in einem Ton, der ihr eine Gänsehaut verursachte. »Ich träumte davon, ganz tief in dir zu sein, von Dingen, die ich mit dir tat und die dich aufschreien ließen vor sinnlichem
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