Gefangene deiner Dunkelheit
schlug seine Zähne tief in ihre Schulter.
Unerwarteter Schmerz durchzuckte sie, der sich jedoch sogleich mit einem überwältigenden Gefühl der Lust vermischte, als er seine rhythmischen Bewegungen wieder aufnahm und, keuchend vor Anstrengung, aber mit enormer Kraft, immer wieder in sie eindrang. Sie hörte ihre eigenen erstickten Schreie, das Geräusch von Fleisch, das gegen Fleisch schlug, fühlte seine Hoden wie in einer rauen Zärtlichkeit an ihrem Körper, als er sich in diesem harten, fordernden Rhythmus tief in ihr bewegte. Als ihre lustvollen Empfindungen so übermächtig wurden, dass sie es nicht mehr aushielt, wand sie sich verzweifelt unter ihm, weil sie mehr brauchte, aber auch Angst davor hatte, dass er es ihr geben würde.
Sein Arm schloss sich noch fester um sie und zog ihre Hüften höher, sodass ihr Po ganz dicht an seinem lag und er noch weiter in sie eindringen konnte, so tief, dass er gegen eine Barriere in ihrem Innersten stieß. Sie spürte, wie er in ihr anschwoll, noch größer und noch härter wurde und ihre Muskeln sich zusammenzogen, bis sie in tausend Stücke zu zerspringen fürchtete.
Manolito hörte ihr schweres Atmen, die geschluchzten Bitten, und wusste, dass sie am Rande eines Abgrunds schwankte. Ja, siva-met. Brenn für mich.
Ein heiseres Stöhnen entrang sich ihr, als eine unfassbar heiße Woge sie durchströmte, die ihren Körper wild erschauern ließ. Atemlos fühlte sie den nächsten Höhepunkt nahen, der noch überwältigender als der vorangegangene war. In hemmungsloser Lust krümmte sie den Rücken und bog sich Manolito entgegen, dessen heisere Schreie ein Echo ihrer eigenen waren.
Am ganzen Körper erschauernd, gelangte er zum Höhepunkt, und unbeschreibliche Lust durchflutete ihn in Wellen und erfüllte ihn mit einer Hitze, die alles andere auszulöschen schien. Es war wie eine Explosion, die er bis in die Zehenspitzen spürte, in seinen Beinen und in seinem Unterleib, ja sogar in seiner Brust und seinem Kopf. Das hätte ihm genügen müssen, aber sein Körper wollte sich noch nicht zufriedengeben.
Er zog seine Gefährtin an sich, deren kleinerer Körper weich und offen und völlig schutzlos vor ihm war. Seine Erektion war unverändert, und auch das überwältigende Lustgefühl blieb, als MaryAnn immer noch erschauerte und er spürte, wie ihre Muskeln sich um ihn zusammenzogen. Er konnte sich nicht bewegen, hatte Mühe mit dem Atmen, versuchte, das wilde Pochen seines Herzens zu beruhigen und seine Eckzähne davon abzuhalten, sich zu verlängern. Denn erstaunlicherweise hatten sie das getan, und er hatte sie in MaryAnns Schulter geschlagen, um sie festzuhalten.
Der Drang, ihr Blut zu nehmen und sie voll und ganz in seine Welt zu bringen, war in ihm, doch er bezwang ihn, aus Angst, dass sie dann vielleicht ebenso gefangen wäre im Reich der Geister und der Schatten wie er selbst. Trotzdem verlangte es ihn so sehr nach ihrem Blut, dass er sie unter sich festhielt, auf den Knien, bedeckt von seinem Körper, während er darauf wartete, dass dieses Verlangen abebbte. Er strich mit der Zunge über seine Eckzähne und erfreute sich an ihrem wilden, weiblichen Geschmack, während er mit einer Hand ihre Brüste streichelte und die Feuchtigkeit genoss, die jedes Mal, wenn er ihre empfindsamen Brustspitzen berührte, seinen harten Penis in warmen Nektar tauchte.
»Ich könnte dich für immer so bei mir behalten«, flüsterte er, während er mit der Zunge über ihre Wirbelsäule strich.
MaryAnn biss sich auf die Lippe und versuchte, das schnelle Pochen ihres Herzens zu beruhigen. Nie in ihrem Leben hätte sie gedacht, zu solch rückhaltloser Hingabe imstande zu sein. Aber wenn Manolito sie berührte, wenn er ihr nahe war, kannte sie keine Hemmungen mehr. Furcht vielleicht, doch nicht vor ihm, sondern höchstens Furcht, sich in diesem absoluten Wahnsinn körperlicher Sinneslust zu verlieren.
Es gab kein Zurück mehr, und sie konnte nicht einmal Manolito die Schuld daran geben. Sie hatte ihn ebenso verführt wie er sie, und es war eine rein körperliche Angelegenheit gewesen. Sie schloss die Augen und versuchte, nicht das Pochen in ihrem Blut zu hören. Denn das hier war wie eine Sucht. Er machte sie süchtig, sodass sie sich für den Rest ihres Lebens nach seiner Berührung sehnen würde. Niemand würde je solche Empfindungen in ihr wecken, wie er es konnte. Und niemals würde ihr der Liebesakt mit einem anderen so richtig vorkommen. Aber Liebe war es nicht.
»Woher weißt
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