Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gefangene der Leidenschaft

Titel: Gefangene der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Langan
Vom Netzwerk:
seinen abscheulichen Plan doch noch zu Ende geführt. Eisiges Entsetzen packte sie, aber dann erinnerte sie sich.
    Sie öffnete die Augen und sah Morgan, sah direkt in seine dunklen, lächelnden Augen. Wie lange er sie schon beobachtete? Es war ein sonderbares Gefühl, so nah bei ihm zu liegen. „Guten Morgen. Habt Ihr gut geschlafen?“
    „Ja.“ Sie streckte sich wohlig, und die Bettdecke rutschte tiefer und enthüllte den Ansatz ihrer Brüste. Morgan hatte nicht vergessen, dass sie nackt war. Während sie schlief, hatte ihn das Bild ihrer makellosen Schönheit verfolgt.
    „Habt Ihr denn geschlafen?“
    „Vielleicht eine Stunde.“
    „Nicht länger? Das tut mir Leid. Ich wollte Euch nicht den Schlaf rauben!“
    „Es war mir wichtiger, über Euren Schlaf zu wachen, Mylady. Ruht noch ein wenig. Und Ihr braucht nichts zu fürchten. Ich bleibe bei Euch!“
    „Ich fühle mich frisch und ausgeruht.“ Brenna senkte die Stimme. Tat sie es absichtlich oder unbewusst? „Ich brauche keinen Schlaf mehr.“
    Ihr veränderter Ton irritierte Morgan. „Möchtet Ihr, dass ich gehe?“
    Sie schloss die Hand um seine. „Nein, Mylord.“ Ihre Stimme klang weich und verführerisch.
    Morgan kniff die Augen zusammen. So kokett hatte die Lady sich noch nie benommen. Oder ob er ihr Benehmen falsch deutete?
    „Wenn Ihr nicht mehr schlafen wollt, gibt es für mich keinen Grund zu bleiben.“
    „Ich möchte aber, dass Ihr bleibt.“ Sie strich langsam über seinen Arm. Wie anders sich der Arm eines Mannes anfühlte. Diese seidigen Härchen, diese kräftigen Muskelstränge, die sich unter ihrer Berührung spannten.
    Seine Stimme wurde rau. „Ihr verlangt zu viel von mir, Brenna. Ich bin ein Mann und kein Heiliger. Wie lange, glaubt Ihr, kann ich hier ruhig neben Euch liegen, ohne Euch zu berühren?“
    Brenna spürte, wie ihr Mund trocken wurde, und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Er beobachtete es und musste an sich halten, um sie nicht zu küssen.
    „Das müsst Ihr ja nicht, Mylord
    Er glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Seine Augen blitzten ärgerlich auf. „Ich habe das nicht scherzhaft gesagt, Mylady.“ „Ich auch nicht, Mylord.“
    Er umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. „Ich glaube, Ihr seid noch vom Schlaf benommen und ein wenig verwirrt! “
    „Ich bin nicht verwirrt!“
    „Dann wollt Ihr Euch für Eure Rettung erkenntlich zeigen. Ihr habt dies nur aus Dankbarkeit gesagt.“
    „Aus Dankbarkeit? Nein. Es ist etwas anderes.“ Brenna lag regungslos da, als sei sie über ihre plötzliche Kühnheit erschrocken.
    „Euch ist anscheinend nicht bewusst, was Ihr da sagt. Wenn ich Euch diesmal berühre, wird es anders enden als vorher, Diesmal werde ich nicht die Kraft besitzen zu gehen. Ich möchte Euch lieben, Brenna. So wie ein Mann eine Frau liebt!“ Er strich ihr mit dem Finger über die Lippen. „Und ich möchte, dass Ihr es erwidert. Mit Körper und Seele.“
    Mit Körper und Seele.
    Brenna sah ihn lange an. Tief in ihr erwachte ein nie gekanntes, erregendes Gefühl. „Das möchte ich auch, Morgan.“ Das Feuer war zu glühenden Scheiten heruntergebrannt. Die Glut tauchte den Raum in einen rosigen Schein und umhüllte die beiden Gestalten auf dem Bett.
    Eine reglose Stille umgab sie. Kein Laut. Kein Laut außer dem Atem zweier Menschen und dem Schlag ihrer Herzen. Zwei Herzen, die in demselben hämmernden Rhythmus klopften.
    „Hast du Angst, Liebste?“ Morgan zeichnete mit der Fingerspitze den Bogen ihrer Braue nach, streichelte ihre Wange und berührte zart ihren Mund.
    Liebste. Der Klang des Kosewortes verstärkte Brennas schmerzende Sehnsucht. „Ja. Ich habe schreckliche Angst“, flüsterte sie.
    Er hauchte ihr einen Kuss auf den Mund. „Dazu hast du keinen Grund. Ich verspreche, dass ich dir nicht wehtun werde. Ich werde dir nie wehtun, Brenna.“
    „Vor Euch habe ich keine Angst.“ Sie wich zurück. „Aber ich fürchte, dass ich Euch nicht das geben kann, was Ihr erwartet.“
    Er ließ die Hand an ihrem Rücken hinabgleiten und zog
    Brenna fest an sich. „Du gibst mir schon jetzt mehr, als du ahnst. Du machst mich glücklich, Brenna. Du bist das wunderbarste Geschöpf, dem ich je begegnet bin. Die ganze Schönheit, all das Gute dieser Welt spiegelt sich in deinen Augen wider. “
    Sie lächelte unsicher.
    Er verstand, dass ihr das Neue, Unbekannte Angst machte. „Vertrau mir“, sagte er mit sanftem Lächeln. „Es ist wahr, dass wir eine andere Welt betreten

Weitere Kostenlose Bücher