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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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aussähe.
    „Na hoffentlich bemerkt er das auch”, murmelte er. „Wo ist denn Leon?”, fragte er lauter.
    Maggie, der auch die leisen Worte nicht entgangen waren, lächelte Ryan mitfühlend an. Dann erklärte sie den beiden, dass Leon wohl noch in seinem Zimmer sei und sich anziehe. Es sei bei ihnen gestern spät geworden, weil sie die Bescherung bereits gemacht hätten und nun hinge er zeitlich ein wenig hinterher.
    „Ich geh kurz zu ihm hoch. Ich muss noch etwas mit ihm besprechen.”
    Maggie, die schon auf dem Weg in die Küche war, blieb kurz überrascht stehen, denn die Worte waren von Michelle und nicht, wie erwartet, von Ryan gekommen.
    Der schaute Michelle fragend hinterher und folgte Maggie in die Küche. „Es riecht gut!”, bemerkte er.
    „Ja, finde ich auch”, lachte sie und warf einen schnellen Blick in den Backofen. „Wann müsst ihr wieder zu Hause sein?”
    „Michelle muss wohl um drei bei ihrer Tante sein, also wird sie gegen halb drei losfahren. Ich… ja, keine Ahnung. Heute Abend oder spätestens morgen Mittag.”
    „Gut, dann schläfst du zur Not im Gästezimmer.”
    Aus dem Flur drangen Stimmen und Ryan wandte sich um.
    „Hey, Snoopy! Fröhliche Weihnachten!”, rief Leon lachend.
    „Wünsch ich dir auch.” Er kam nicht umhin, Leon von oben bis unten anzustarren.
    Dieser trug schwarze Jeans und einen cremefarbenen Pullover. Er sah einfach umwerfend aus.
    „Das Mittagessen dauert noch einen Moment, also warum macht ihr nicht erstmal Bescherung?”, fragte Maggie.
    „Ja, gute Idee! Geschenke!”, strahlte Leon.
    Im Wohnzimmer trafen sie auf den Rest der Familie und ein fröhliches gegenseitiges Umarmen und wünschen von frohen Festtagen begann.
    Nachdem sich Ryan und Michelle auf die Couch gesetzt hatten und Leon auf den Sessel, schauten sie sich abwartend an und es dauerte einen Moment, bis sie sich geeinigt hatten, wer als erstes sein Geschenk bekommen sollte. Die Wahl fiel schließlich auf Michelle.
    Ryan zog eine flache Schachtel aus dem Rucksack und gab sie Michelle. „Ist von uns beiden.”
    Gespannt beobachteten alle, wie Michelle den Deckel öffnete, dann tatsächlich rot wurde. „Oh, Jungs …”, hauchte sie. „Ihr habt es euch wirklich gemerkt!” Sie zog einen violetten, sehr breiten Schal aus der Schachtel. Dieser war aus Kaschmir und flauschig weich. „Ich schätze, es gibt nicht viele Jungs in eurem Alter, die einem Mädchen wirklich zuhören.”
    Ryan und Leon sahen sich an.
    „Ist das jetzt ein Kompliment?”, fragte Leon grübelnd.
    „Ich denke schon. Ich fass es mal so auf”, grinste Ryan.
    „Wo wir gerade bei Michelle sind, gibt es von uns auch noch etwas”, warf Taylor dazwischen.
    „Das ist doch nicht nötig. Danke!”, sagte sie verblüfft. Sie nahm ihm eine weitere Schachtel aus der Hand und lächelte, als sie einen farblich passenden Pullover auspackte.
    „Wir dachten uns, dass er gut dazu passen würde.”
    „Ja! Er ist toll. Vielen Dank.” Sie umarmte kurz Taylor und Maggie, dann gab sie den Jungs je einen kleinen Kuss. „Danke!”
    „Gut, jetzt Ryan?”, fragte Leon.
    Michelle nickte und, er holte aus dem Flur eine große Kiste.
    Ryan starrte sie verwundert an. „Wow!”
    „Ähm, wir haben auch zusammen gelegt”, setzte Leon an. „Du wunderst dich jetzt vielleicht, doch wir dachten uns, dass du dich darüber freuen wirst. Was nicht heißen soll, dass du jetzt mehr arbeiten sollst. Denn dann bekämen wir dich ja noch seltener zu Gesicht.”
    „Leon, quatsch nicht, gib einfach her!”
    Er reichte Ryan den schweren Karton.
    Neugierig riss der das Geschenkpapier ab und erstarrte. Er holte einen blauen Metallkoffer heraus, in dem kunstvoll sein Name eingraviert war. In dem Koffer befand sich alles, was man zur Pferdepflege benötigte.
    „Jetzt hast du dein eigenes… ähm, Werkzeug. Ich weiß nicht, wie man es nennt.”
    „Leon, hör auf zu stottern. Das ist unglaublich. Sogar mein Name steht drauf.”
    „Ja, das ist wegen deinem Vater.”
    „Da kommt der nicht mal ran. Das Ding bleibt in meinem Zimmer”, lachte Ryan und strahlte. Er gab Michelle einen Kuss und, er zögerte kurz, umarmte Leon dann. Lächelnd setzte er sich wieder.
    „Ryan, das ist für dich.” Maggie gab ihm ein flaches Päckchen.
    Als er ausgewickelt hatte, lachte er laut los. „Snoopy-Bettwäsche! Ihr seid süß!”
    „Deine Snoopy-Macke ist toll. Es gibt sehr viel von Snoopy”, stimmte Taylor in das Gelächter ein.
    „Ich stell mir gerade vor, wie er in

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