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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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hinmarschierst, zerrt sie dich mit aller Wahrscheinlichkeit hemmungslos unter Wasser.”
    Leon lachte auf. „Du kannst ja mitkommen und auf mich aufpassen!”, schlug er vor und zwinkerte Ryan frech zu.
    „Ja, das sollte ich vermutlich tun. Warte kurz.” Ryan lief ins Haus und wenn Leon gehofft hatte, dass Ryan sich jetzt Badesachen anziehen würde, so wurde er enttäuscht. Er hatte sich lediglich ein Handtuch geholt.
    „Mit Jeans baden zu gehen ist nicht anzuraten.”
    „Ich will ja gar nicht baden gehen. Ich passe nur auf dich auf”, gab Ryan zurück.
    „Bevor ihr jetzt losrennt, Jungs, gebt ihr mir bitte noch etwas Geld”, hielt Michelle ihnen auffordernd die offene Handfläche entgegen.
    „Klar, warte.” Ryan lief wieder hinein, holte aus seiner Geldbörse dreißig Dollar und gab sie ihr.
    „Ryan, deine Kette ist toll”, bemerkte Dakota, als er an ihr vorbei zu Leon ging.
    „Danke.” Ryan sah an sich hinunter, wo auf seinem braungebrannten Oberkörper die Erkennungsmarken seines Großvaters lagen; an zwei Ketten.
    „Warum hast du zwei um? Du kannst sie doch auch an eine Kette machen?”, fragte Rick.
    Leon starrte Ryan auf den Oberkörper und zündete sich dann mit roten Wangen eine Zigarette an.
    Ryan hatte seine Blicke gespürt und ihn frech angegrinst. „Ja, könnte ich. Aber so ist es cooler.”
    „Na, dann geht mal planschen. Lauren, wir fahren einkaufen.”
    „Oh, bringst du uns auch etwas mit?”, fragte Leon mit piepsiger Kleinkindstimme.
    „Weiß ich noch nicht, Kleiner!”, antwortete Michelle auf sehr mütterliche Art und strubbelte ihm die Haare durch.
    Rick und Lauren hatten angefangen zu lachen, doch Leon wurde nun von Ryan die Treppen zum Strand hinunter geschoben.
    Dass sie schnell die Aufmerksamkeit diverser Mädchen anzogen, spürten sie deutlich. Nicht nur ihre Klassenkameradinnen, sondern auch einheimische Mädchen starrten ihnen ungeniert hinterher; einige pfiffen sogar.
    „Das haben die Mädchen vor einem Jahr noch nicht gemacht!”, murmelte Ryan nachdenklich.
    „Vor einem Jahr sahst du auch noch nicht so aus wie heute. Deine Mum hat mir Fotos gezeigt. Deine Frisur war ziemlich grausam, Snoopy, und du warst bei weitem noch nicht so … naja, muskulös.” Leon zögerte ein wenig. Obwohl er Ryan mehr als erotisch und unglaublich sexy fand, hatte er noch immer Schwierigkeiten, es außerhalb eines enormen Erregungszustandes, zuzugeben. „Dazu kommt noch die Tätowierung. Ich schätze, das zieht die Mädchen sowieso an.”
    Ryan musterte ihn und lächelte dann. „Du bist süß!”, sagte er leise.
    Mit knallroten Wangen legte Leon sein Handtuch in den Sand und ging aufs Wasser zu, während Ryan die Hände in die Hosentasche schob und ihn beobachtete. Dann lachte er laut los.
    Das Wasser war im ersten Moment saukalt, und dementsprechend vorsichtig tapste Leon in den Fluten herum. „Gott!”, rief er.
    Sofort schauten Julie und Jessy zu ihnen herüber.
    Ungehemmt starrte Jessy Ryan an, biss sich auf die Lippe und stand auf. So hatte sie ihn noch nie gesehen, denn Ryan trug nichts weiter, als ausgewaschene, hellblaue Jeans, die so tief saßen, dass der oberste Rand seiner schwarzen Shorts zu sehen war, dazu die gebräunte Haut, die Ketten, die Muskeln, die Tätowierung … all das, was Leon eben aufgezählt hatte. Langsam ging sie auf ihn zu, während ihre Freundin Julie beschlossen hatte, ebenfalls Baden gehen zu wollen.
    Argwöhnisch betrachtete Leon das Mädchen im knappen hellblauen Bikini, die lächelnd auf ihn zukam.
    „Hi!”
    „Hi, Julie. Na, nicht zu kalt?”, fragte er mit einem amüsierten Grinsen im Gesicht.
    „Nein!”
    Er glaubte ihr nicht. Sie zitterte furchtbar. „Du solltest rausgehen, bevor du noch erfrierst und untergehst.”
    „Würdest du mich nicht retten?” Sie lächelte aufreizend, und Leon wurde deutlich bewusst, dass es ihn überhaupt nicht anmachte.
    Grübelnd sah er sie an, legte den Kopf schief und ließ seinen Blick an ihrem unglaublich sinnlichen Körper hinuntergleiten. Sinnlich … ja, das war er, doch es interessierte ihn nicht. Eher musste er sich dazu zwingen, sich nicht nach Ryan umzudrehen, denn der machte ihn viel mehr an, als das Mädchen neben ihm. Erneut betrachtete er Julie und lächelte dann. Er war schwul! Scheiße, er konnte sich noch Tage, Monate oder Jahre etwas einreden, er war schwul!
    Sieh es ein, Leon! Das ist es nicht, was du willst, dieses Mädchen willst du nicht! Du willst diesen Typen, der hinter dir am Strand

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