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Gegner des Systems

Gegner des Systems

Titel: Gegner des Systems Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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Troupiers scheinen an dreidimensionale Bilder nicht übermäßig gewöhnt zu sein, oder?“
    „Ich wünsche, ich hätte ein paar davon eher gehabt.“
    Light nickte. „Wissen wir.“
    Welsh neigte seinen Kopf. „Wie?!“
    Light lächelte gönnerhaft. „Jedermann in der ganzen Welt wußte, wo du warst. Die hatten praktisch alles außer dem Wettersatelliten eingesetzt, um dich zu beobachten, wie du durch die Wälder und die Straße da hinunter gelaufen bist. Die Posten am Tor haben sich wahrscheinlich in die Hosen gemacht, um sich das Lachen zu verbeißen, als du mit dem Kettler an ihnen vorbeigefahren bist.“
    „Und woher wißt ihr…“
    „Wir hören damit alles ab.“ Light tätschelte den Laser.
    „Aber woher wußten sie denn, wo ich war?“
    „Kleinfunkgerät hinten auf deiner Hose. Das haben sie wahrscheinlich drangehängt, als sie dich in der Universität untersuchten. Du solltest allerdings nicht auf diese Art entkommen. Sie wollten falsche Leute vom Amorphus einsetzen und einen Ausbruch aufziehen. Sie wollten dich dann deinen Weg hierher machen lassen.“
    „Aber warum denn?“
    Light schüttelte den Kopf. „Für einen Experten hast du aber nicht viel Ahnung.“
    Welsh lächelte verlegen. Sie wollten ihn entkommen lassen, um ihn dann mit dem Schock zu zerbrechen, den er erleiden würde, wenn er sie hier vorfand, als sei er ein Kind in ihren Händen. Und teilweise hatten sie recht gehabt. Es war zumindest zum Teil ein Schock gewesen, sie hier vorzufinden, nachdem er es geschafft hatte, trotz so unglaublich schlechter Chancen – oder was er dafür gehalten hatte –, so weit zu kommen. Hinzu kam, daß seine Frau fort war. All dies zusammen hatte ihn so verwundbar gemacht.
    Die Droge war wahrscheinlich ein Mittel gewesen, das sich mit dem Adrenalin im Körper verband und Angstzustände und Halluzinationen erzeugte. Sie hatten ihn laufen lassen, um das Adrenalin in seinen Kreislauf zu bekommen, und er mußte voll davon gewesen sein. In dieser Beziehung hatten sie recht gehabt, und er hatte großes Glück gehabt, daß sie ihn nicht gebrochen hatten.
    „Bist du wirklich sicher, daß ich nichts erzählt habe?“
    Light gab einen ärgerlichen Seufzer von sich. „Du hast ihnen nichts erzählt. Du hast ihnen nicht erzählt, wo der Amorphus ist, obwohl es egal gewesen wäre, wenn du es gemacht hättest. Das Rohr wäre sofort explodiert, wenn wir erst einmal gesehen hätten, wer darin gewesen wäre. Du hast ihnen das nicht erzählt, was du von deiner Technik nicht an sie weitergeben wolltest – was es auch immer ist –, obwohl dein Freund hier gemerkt zu haben schien, daß du auf diesem Gebiet eine Menge zu verbergen hast.“
    Welsh schüttelte den Kopf. „Nicht viel.“
    „Also, die längste Zeit hast du sowieso nicht allzu viel zu sagen gehabt, und das meiste von dem, was du gesagt hast, war entweder völlig zusammenhanglos oder hatte damit zu tun, welche mögliche Kombination von wahnsinnigen Tieren sich wohl zusammentun müßten, um so etwas wie den Dingsbums da zu erzeugen.“
    „Ich war mir nicht sicher, ob ich gerade etwas gesagt hatte oder nicht. Ich habe doch noch nicht einmal gewußt, daß sie mir Drogen gaben – bis vor einer Minute, als die Wirkung nachließ. Seid ihr deshalb jetzt gekommen?“
    „Zum Teil. Eigentlich wollten wir sie angreifen, wenn sie dich herausbringen, aber als sie einen von ihren Leuten weggeschickt haben, um noch mehr Drogen zu holen, haben wir ihn überzeugt, daß er uns seine Uniform geben müsse. Zuerst wollte er ja gar nicht so recht, aber als Stark ihn im Namen seines toten Bruders bat, uns zu helfen, war er dann doch sehr hilfsbereit. Er hat uns sogar freiwillig das Klopfsignal verraten. Brendan unterhält sich jetzt mit ihm.“
    „Habt ihr meine Frau?“
    Light sah ihm nicht in die Augen und schüttelte den Kopf. Welsh wandte sich zur Küche. Light machte zuerst eine Bewegung, um ihn aufzuhalten, änderte aber dann seine Meinung und ließ seine Arme hilflos herabsinken. Welsh sprang mit zwei Sätzen die Stufen zum Keller hinunter.
    Die Tür zum hydroponischen Raum lag am Fuß der Treppe. Sie war so zersplittert, daß er sie zuerst nicht als Türfüllung erkannte. Wo früher einmal eine Tür gewesen war, klaffte nun ein Loch, das fast so groß wie die ganze Wand war.
    Papierfetzen und Werkzeuge lagen überall herum, und ein Teil der Werkbank aus Metall hatte sich verzogen. An einem Teil der Tür hingen noch Kabelreste. Sie hatten sie offensichtlich drinnen

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