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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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Kiefer-und einen Nasenbeinbruch eingebracht. Die Polizei war zwar nicht sehr glücklich darüber, daß ein Zivilist und noch dazu eine Frau ihn geschnappt hat, aber die Frauen im Club waren begeistert. Sie haben eingesehen, daß Selbstverteidigung doch nützlich ist. Die Teilnehmerzahl meiner Kurse hat sich verdreifacht."
    Harvey blickte zur Uhr. "Es wird Zeit fürs Dinner, Darling."
    Nikki schüttelte den Kopf. "Ich habe noch nicht ja gesagt. Du bist mir also durch den Zeitungsartikel auf die Spur gekommen. "
    "Ich habe schon nach sechs Monaten nach dir zu suchen begonnen. Daß du den Mädchennamen deiner Urgroßmutter benutzt, hat es wesentlich erschwert, dich zu finden." Er musterte sie erneut. "Du siehst gut aus, Nik. Sehr gut sogar."
    Sie zuckte die Schultern. "Fünf Tage in der Woche Aerobic und Selbstverteidigung zu unterrichten, hält fit."
    "Gehen wir nun essen?"
    "Warum?"
    "Weil ich dich fünf Jahre nicht gesehen habe und wissen möchte, wie es dir ergangen ist."
    "Warum?"
    Er holte tief Luft. "Nikki, ich bin nicht dein Vater. Behandle mich nicht wie ihn."
    Sie wußte, daß er recht hatte. "Wo bist du abgestiegen?" Sie nickte, als er ihr den Namen des Hotels nannte. "Es hat ein ausgezeichnetes Restaurant. Wir treffen uns um sieben an der Bar."
    Harvey unterdrückte einen Seufzer der Erleichterung. Er nahm ihre Hand, drückte sie und wandte sich zum Gehen.
    "Hauptsache, du bezahlst", rief sie ihm nach, als er die schwere Glastür aufstieß und hinausging. Sie fragte sich, was er von ihr wollte. Und sie hoffte, daß sie stark ge nug war, um abzulehnen.
    Nikki traf pünktlich um sieben Uhr in der Hotelbar ein.
    Harveys Augen leuchteten vor Freude auf, als sie an seinen Tisch trat. Ihm fiel auf, daß sie die zahlreichen männlichen Blicke ignorierte, die ihr durch den schummrigen Raum fo lgten.
    Sie sah sehr gut aus in einer schwarzen Seidenhose mit breitem Bund und einer bronzefarbenen Seidenbluse.
    Ihm wurde bewußt, daß sie nicht mehr die Frau war, die er vor fünf Jahren gekannt hatte. Sie schien einige Veränderungen vorgenommen zu haben, und zwar nicht nur, was ihre Frisur anging.
    "Du bist ein erfrischender Anblick für meine alten Augen."
    Hastig stand er auf und drückte ihre Hand, bevor er ihr einen Stuhl zurechtrückte. Als sie sich setzte, fing er ihren blumigen Duft auf. Eine weitere Veränderung. Sie hatte früher nie Parfüm benutzt.
    "Schmeichelei bringt dir nichts ein." Nikki blickte auf, als die Kellnerin an ihren Tisch trat. "Scotch, ohne Eis,"
    Harvey nippte an seinem Glas. "Versuchst du immer noch zu beweisen, wie hart du bist?"
    "Einige Gewohnheiten sind schwer abzulegen."
    "Erzähle mir von deiner Arbeit. Gefällt dir dein Job?"
    Sie legte die Hände auf den Tisch und verschränkte die Finger. "Warum kommen wir nicht einfach zur Sache? Du hast immer gesagt, daß Small talk nur bei diplomatischen Anlässen nötig sei. Sage mir einfach, warum du hier bist, und ich gebe dir meine Antwort... ein entschiedenes Nein. Dann können wir unser Essen genießen und über alte Zeiten plaudern, und du kannst in dem Wissen nach Washington zurückkehren, daß du deine Pflicht erfüllt hast." Sie bedankte sich freundlich bei der Kellnerin, die ihren Drink servierte, und wandte sich mit ernster Miene an Harvey.
    Er mußte lächeln. Das war die Nikki, die er kannte. "Vor drei Wochen wurde Dr. Carters Wagen in die Luft gesprengt. Der Zeitzünder sollte losgehen, nachdem er eingestiegen war.
    Zufällig hatte er sich an jenem Morgen verspätet. Sonst wäre er auch in die Luft geflogen. Eine Woche später wurde in sein Haus eingebrochen, während er im Institut arbeitete. Seiner Haushälterin gelang es, den Alarmknopf zu drücken, aber sie wurde dafür zusammengeschlagen. Seine Tochter verfiel vor Angst in eine fast geisteskranke Trance."
    "Arme Heather", murmelte Nikki und sah im Geiste das zierliche, elfenhafte Mädchen mit hellblondem Haar, saphirblauen Augen und dem unwiderstehlichen Lächeln vor sich. "Geht es ihr jetzt wieder besser?"
    Harvey nickte. "Sie sucht regelmäßig einen Therapeuten auf der ihr die Angst nehmen soll, und Dr. Carter arbeitet zu Hause, seit die Haushälterin gekündigt hat."
    Nikki hob das Glas an die Lippen. "Ich kann ihr nicht verdenken, daß sie gekündigt hat." Sie nahm einen zweiten Schluck.
    "Wir möchten, daß du zurückkommst und für Dr. Carter arbeitest. Da du schon einmal als Haushälterin dort warst, würde sich niemand in der Nachbarschaft etwas bei deiner Rückkehr

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