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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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erzählte
Amberly, wie alles begonnen hatte, wie er und Pennys Vater es bewerkstelligt hatten, dass ihr »Spiel« so lange gutging.
    »Aber nun weilt er nicht mehr unter den Lebenden und Granville ebenfalls nicht.« Als sie das Versteck verließen, sagte er: »Ich habe darüber nachgedacht, jetzt, da alles vorüber ist, die ganzen Schnupftabakdosen einem Museum zu übergeben, vielleicht zusammen mit den Pillendosen.«
    Er schaute Penny fragend an.
    Sie nickte sogleich. »Ich denke nicht, dass sie in den Verstecken bleiben sollten, weder hier noch auf Wallingham Hall.«
    Amberly lächelte ironisch. »Ich weiß, dass Nicholas mit dir einer Meinung sein wird. Der arme Junge, ihm hat die ganze Geschichte furchtbar viel Sorgen und Ärger bereitet.« Er sah zu Dalziel. »Denken Sie, es wäre möglich, sich etwas auszudenken, das ihre Existenz glaubhaft erklärt?«
    Dalziel lächelte. »Ich bin sicher, wenn wir uns zusammentun, wird uns sicher etwas einfallen. Allerdings bezweifle ich«, er blickte zu den Schnupftabakdosen, »dass irgendein Kurator, dem Sie die ›Selborne-Sammlung‹ anbieten, zu viele Frage stellt.«
    »Meinen Sie?«
    Charles zog an Pennys Arm. Sie überließen Dalziel und Amberly der Erörterung der verschiedenen Möglichkeiten, wie man die Herkunft der Dosen verschleiern könnte, und zogen sich zurück.
    »Ohne die ganze unwahrscheinliche Geschichte erklären zu müssen.« Charles schüttelte den Kopf. »Amberly muss ein beeindruckender Gegner auf dem diplomatischen Parkett gewesen sein.«
    Penny lächelte und ging voraus, den Flur hinab. Sie erreichten ihr Zimmer und traten ein. Sie hatten keine Störung zu erwarten, denn Penny hatte bei ihrer Ankunft betont, sie wünsche abends nicht den Dienst einer Zofe. Die Haushälterin hatte
sehr erstaunt geschaut, aber keinen Kommentar abgegeben. Vielleicht ahnte sie inzwischen, was hier gespielt wurde.
    Sie genossen den vertrauten Umgang miteinander, sich im selben Zimmer auszuziehen, sich für die Nacht zurechtzumachen. Penny stand vor der Frisierkommode, löste das Haar und bürstete es, während sie im Spiegel verfolgte, wie Charles aus seinem Rock schlüpfte, das Halstuch aufknotete und sein Hemd aufknöpfte und es sich über den Kopf streifte. Nur mit Hosen bekleidet kam er zu ihr, stellte sich hinter sie. Er fand ihren Blick im Spiegel. Sie spürte, wie er an den Bändern in ihrem Rücken zupfte.
    Sie hielt seinen Blick mit ihrem fest; ihre Sinne waren ganz auf ihn gerichtet, und sie betrachtete ihn, als würde sie ihn zum ersten Mal sehen. Er war einen halben Kopf größer als sie mit Haaren so schwarz wie die Nacht, während ihres im schwachen Kerzenschein einen silbrigen Schimmer aufwies.
    Seine Schultern und seine Brust waren breit – ein sichtbarer Beweis seiner Kraft und Stärke, seiner Fähigkeit, sie damit zu umgeben. Neben ihm oder vor ihm wie jetzt vorm Spiegel wirkte sie sehr schmal.
    Er hob beide Hände und schob ihr das Kleid über die Schultern nach unten; sie zog ihre Arme heraus und ließ es raschelnd zu Boden fallen. Das Geräusch half ihr, sich zu sammeln, sich wieder auf den Kontrast zwischen ihnen beiden zu konzentrieren, während seine Hände über ihre Schultern strichen – über ihre weiche Haut und die weiblichen Rundungen.
    Sie war schlank und zart, wo er breit und muskulös war; sie war blass und er dunkel, sie schwach und er stark. Trotzdem fürchtete sie seine überlegene Körperkraft nicht, hatte es nie getan. Nein, sie genoss sie sogar.
    Sie bildeten Gegensätze und passten doch zueinander. Sie waren gleich, aber nicht dieselben.
    Ein Paar, jeder das perfekte Gegenstück zum anderen.

    Sie legte ihre Bürste auf die Kommode, unterdrückte einen Schauer freudiger Erregung, als er näher trat, als seine Arme sich um sie legten und sie spürte, wie sich seine Stärke langsam und vorsichtig um sie schloss. Sie lehnte sich in seinen Armen zurück, spürte, wie er an ihrem Hals knabberte, dann ihren Kopf beiseiteschob, damit er mit seinen Lippen den Punkt erreichen konnte, wo ihr Puls raste.
    Ein Lächeln kräuselte ihre Lippen. Sie wusste über jeden Zweifel erhaben, dass sie die einzige Frau war, die je mit ihm so umging, ihn so behandelte, wie sie es tat. Sie waren sich nahe, es gab keine Barrieren zwischen ihnen. Bei ihr war seine Maske nicht wichtig, weil sie dahinterblicken konnte, weil sie sein wirkliches Ich sah und nicht das, was er der Welt zeigte. Sie kannte seine Verletzlichkeit und seine wunden Punkte genauso wie

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