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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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beginnen. Doch noch kam er nicht dazu.

    »Ich habe gehört, du und ein paar andere, ihr hättet eine Art Club gegründet, um euch gegenseitig bei der Brautschau zu helfen.«
    Er starrte sie an. »Warst du kürzlich in London?«
    »Seit sieben Jahren nicht.«
    Er hatte akzeptiert, dass Dalziel alles über den Bastion Club wusste, aber andere? »Woher, zur Hölle, weißt du das?«
    Sie stellte ihre Tasse ab. »Marissa hat es von Lady Amery erfahren.«
    Er seufzte. Er hätte nicht vergessen dürfen, dass Tony Blakes Mutter und seine Patin Französinnen waren, Teil des Netzes adeliger Emigranten, die vor dem Terror der Revolution nach England geflohen waren. So wie seine Mutter auch. Er runzelte die Stirn. »Sie hat mir nicht verraten, dass sie es weiß.«
    Penny schnaubte wenig damenhaft und stand auf, um die Tassen zu nehmen. »Sie und der Rest sind erst vor vier Wochen in die Stadt gefahren. Wie viel Zeit hast du mit ihr verbracht?«
    »Ich war beschäftigt.« Er war dankbar dafür, dass er nicht leicht rot wurde. Denn in Wahrheit hatte er sie absichtlich gemieden – weniger seine Mutter, sondern seine jüngeren Schwestern Jacqueline und Lydia und mehr noch seine Schwägerinnen Annabelle, Fredericks Witwe, und Helen, die mit James verheiratet gewesen war.
    Ihre Ehemänner waren ohne männliche Nachkommen gestorben, was sie aus irgendeinem geheimnisvollen Grund zu den leidenschaftlichsten Verfechterinnen der Ansicht gemacht zu haben schien, dass er unbedingt heiraten müsse. Inzwischen waren seine Schwestern von ihrem Eifer angesteckt worden. Jedes Mal, wenn ihn eine der vier sah, ließ sie beiläufig Namen fallen. Er wagte es kaum noch, auszureiten oder im Park spazieren zu gehen – aus Angst, dass sie ihm auflauern und dazu nötigen könnten, mit irgendeinem geistlosen und rückgratlosen
Dämchen, das in ihren Augen wie geschaffen für ihn war, Artigkeiten auszutauschen.
    Ursprünglich fand er ihre Hilfe gar nicht so unwillkommen, auch wenn er oft genug seine Ablehnung solch weiblicher Unterstützung bekundet hatte, aber dann erkannte er, dass die jungen Damen, die sie ihm vorführten, alle ungeeignet waren – dass es offenbar in ganz London nicht eine gab, die in seinen Augen passend wäre. Aber er wusste nicht, wie er das erklären, wie er sie aufhalten sollte, und konnte sich nicht dazu überwinden, ein einfaches »Nein« zu äußern. Denn im Geiste sah er die Enttäuschung auf ihren Gesichtern, den verletzten Ausdruck in ihren Augen – der Gedanke allein reichte, dass ihm unbehaglich zumute wurde.
    »Haben sie dich aus der Stadt vertrieben?« Penny bemerkte, wie er jäh den Kopf hob und seine Augen schmal wurden. Leicht amüsiert erwiderte sie seinen Blick. »Ich habe sie gewarnt – und Elaine und meine Schwestern auch –, aber sie waren so überzeugt davon, genau zu wissen, wer zu dir passt, und dass du dich über ihre Hilfe freuen würdest.«
    Er gab einen abfälligen Laut von sich. »Was die schon wissen …«
    Sie hakte nach. »Die Saison hat gerade erst begonnen, die allererste Woche – und du bist schon ausgerissen.«
    »Allerdings.« Seine Stimme wurde hart. »Genug von mir.« Seine Augen ruhten auf ihrem Gesicht. Sie hätte nicht hinschauen müssen, um zu wissen, dass sie mitternachtsblau, fast schwarz waren. Jetzt ruhten sie auf ihrem Gesicht. »Was hattest du heute Nacht in Männerkleidern draußen zu suchen, zu Pferde nehme ich an?« Mit seinen Augen deutete er auf ihre unkonventionelle Kleidung.
    Sie zuckte die Achseln. »Es reitet sich besser so als in Röcken, besonders in der Nacht.«
    »Zweifelsfrei. Warum um Himmels willen bist du überhaupt
nachts ausgeritten – und offensichtlich weit, wenn du den Herren- dem Damensattel vorziehst.«
    Sie zögerte, dann gab sie nach. Das war gefährlich, aber … »Ich bin jemandem gefolgt.«
    »Der was getan hat?«
    »Das weiß ich nicht, deshalb bin ich ihm ja gefolgt.«
    »Wer ist es, und wohin ist er gegangen?«
    Sie erwiderte seinen Blick. Es ihm zu verraten, das empfand sie als ein zu großes Risiko, solange sie nicht wusste, weshalb genau er sich hier aufhielt. Besonders nachdem sie die Wahrheit über seine Vergangenheit kannte.
    Obwohl das kein sonderlicher Schreck für sie gewesen war, vielleicht nicht einmal eine große Überraschung. Dazu war sie mit Charles früher zu vertraut gewesen … Trotzdem wusste sie nicht, wie weit sie ihm trauen konnte, denn immerhin waren viele Jahre vergangen. »Du hast gesagt, du seiest von deinem ehemaligen

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