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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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waren schon nach kurzer Zeit unzertrennlich, sowohl beruflich, bei der Arbeit unter Wasser, als auch im Privatleben mit seiner neuen Frau. Die plötzliche Verantwortung hatte ihn dazu bewogen, gründlich über sein Leben nachzudenken, worauf er endlich seine langjährige Geliebte geheiratet hatte, die Kongressabgeordnete Loren Smith aus Colorado. Doch damit nicht genug, auch beruflich gab es einige Veränderungen. Als Admiral Sandecker unverhofft die Vizepräsidentschaft übernommen hatte, war Pitt plötzlich an die Spitze der NUMA gerückt. Als Direktor für Spezialprojekte hatte er sämtliche Winkel dieser Welt kennen gelernt, so viele Herausforderungen und Abenteuer erlebt, dass sie für mehr als ein Menschenleben reichten. Doch mit der Zeit hatte dieses Dasein seinen Tribut gefordert, sowohl körperlich als auch geistig, daher war er jetzt froh, dass er es ein bisschen ruhiger angehen und sich seinen Führungsaufgaben widmen konnte. Als Direktor der NUMA musste er sich manchmal mehr um Verwaltungsarbeit und politische Verpflichtungen kümmern, als ihm lieb war, doch er sorgte dafür, dass er und Al so oft wie möglich rauskamen, neue Geräte testeten, Meeresschutzgebiete erkundeten oder einfach neue persönliche Tauchrekorde aufstellten. Tief in seinem Inneren loderte nach wie vor die alte Leidenschaft, wenn es galt, das Unbekannte zu erforschen oder uralte Rätsel zu lösen, und auch sein mitunter etwas altmodisch anmutender Sinn für Anstand und Moral hatte sich nicht im Geringsten verändert. Die Entführung seiner Kinder und das Versenken der
Sea Rover
hatten ihn so aufgebracht, dass die altvertraute Entschlossenheit, für Recht und Gerechtigkeit auf der Welt zu sorgen, wieder erwacht war.
    »Dad, wie sieht es mit dem japanischen Frachter vor den Philippinen aus?«, fragte Dirk. »Meines Wissens haben austretende chemische Kampfstoffe das Riffsterben verursacht.«
    »Ganz recht, eine Mischung aus Senfgas und Lewisit. Gefährliche Restmunition aus dem Zweiten Weltkrieg. Aber wir haben das Leck geflickt. Da sich niemand freiwillig dazu bereit erklärt hat, die tödliche Fracht zu bergen und zu beseitigen, haben wir das Nächstbeste getan. Wir haben sie verbuddelt.«
    »Zu unserem Glück befand sich gleich daneben eine Unterwassersandbank«, erklärte Giordino. »Wir haben einfach eine Wasserpumpe angeworfen, den Frachtraum mit Sand gefüllt und ihn dann dicht gemacht. Solange keiner da unten rumwühlt, dürfte kein Gift mehr austreten, und in paar Jahren müsste sich das Riff wieder erholt haben.«
    Eine Verwaltungsangestellte steckte den Kopf durch die Tür und wandte sich an Gunn. »Sir, das Videomaterial aus dem Pentagon liegt jetzt vor«, sagte sie und zog sich flugs wieder zurück.
    Gunn nutzte die Gelegenheit und stellte Pitt und Giordino die Vertreter von FBI und Heimatschutz vor, dann dirigierte er alle zu einem großen Flachbildschirm, der sonst hinter der Wandtäfelung verborgen war. Er gab ein paar kurze Befehle in ein Keyboard ein, worauf mit einem Mal eine große, geschlossene Hafenanlage zu sehen war. Die Kamera schwenkte rundum über eine Reihe verlassener Kais. Nach knapp einer Minute war das Video zu Ende, und der Bildschirm wurde schwarz.
    »Das ist eindeutig Kangs Anlage. Aber die
Baekje
ist nirgendwo zu sehen«, sagte Dirk.
    »Im Bericht der Navy heißt es, dass man auf Kangs Firmengelände lediglich einen kleinen Schlepper und ein Rennboot vorfand«, sagte Gunn. »Die
Baekje
ist offenbar ausgeflogen wie weiland Elvis.«
    Webster räusperte sich. »Ich habe mir von Interpol und der koreanischen Nationalpolizei bestätigen lassen, dass sämtlicher Schiffsverkehr im Hafen von Inchon überwacht wird, seit die Besatzung der
Sea Rover
gerettet wurde und wir die entsprechende Benachrichtigung herausgegeben haben. Kein Schiff, auf das die Beschreibung der
Baekje
zutrifft, ist seither ein- oder ausgelaufen.«
    »Jemand hält da die Hand auf«, versetzte Giordino feixend.
    Webster warf ihm einen indignierten Blick zu. »Möglich, aber nicht wahrscheinlich. Trotz des starken Schiffsverkehrs ist Inchon kein besonders großer Hafen. Irgendjemand hätte ihr Auslaufen melden müssen.«
    »Möglicherweise hat sie sich heimlich davongemacht, kurz nachdem Dirk und Summer von Bord gegangen sind«, mutmaßte Gunn. »Noch bevor Interpol verständigt wurde.«
    »Es gibt noch eine andere Möglichkeit«, wandte Pitt ein. »Vielleicht wurde das Schiff getarnt oder umgebaut. Möglicherweise ist es bei hellem

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