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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Navigationspunkten, die einen Weg zu der überdachten Dockanlage darstellten und an denen er sich orientieren konnte, ohne auftauchen zu müssen. Jeder der vier Taucher hatte dieses Gerät dabei, auf dem außerdem durch ein kleines Blinklicht die eigene Position angezeigt wurde.
    Dadurch konnten sie selbst bei völliger Dunkelheit stets dicht beisammen bleiben.
    »Okay, los geht’s«, sprach er in sein Mikrofon, nachdem er wieder tiefer gegangen war.
    Mit kräftigen Flossenschlägen bewegte sich McCasland durch das tintenschwarze Wasser, den Blick stets auf den elektronischen Kompass und den Tiefenmesser geheftet, der ihm sofort anzeigte, wenn er von der Fünf-Meter-Marke abkam. Als er die Einfahrt in den privaten Kanal erreichte, bog er ab und drang fast unmittelbar unter dem schaukelnden Rennboot der Wachen in die schmale Fahrrinne vor. Die drei anderen SEALs folgten in Keilformation dichtauf.
    Da die vier SEALs spezielle Atemgeräte trugen, konnte man sie praktisch nicht entdecken, weder am Tag noch bei Nacht. Die Kampftaucher der Navy verwendeten statt der üblichen Pressluftflaschen, aus denen Luftblasen aufsteigen, ein VIPER-System von Carlton Technologies. Bei diesen Geräten wird die verbrauchte Atemluft in einem geschlossenen System über Kalkpatronen gereinigt und über eine Stauerstoffflasche, die in einem stromlinienförmigen Gehäuse verstaut ist, mit reinem Sauerstoff angereichert. Damit konnten die Taucher notfalls bis zu vier Stunden unter Wasser bleiben, ohne sich durch eine Blasenspur zu verraten.
    Die vier Taucher, die sich an die vorgegebene Route des Mugger hielten, schwammen durch das schwarze Wasser der gewundenen Fahrrinne, bis sie sich dem Zugang zu dem abgeschotteten Dockgelände näherten. Die meisten Sporttaucher wären nach der rund vierhundert Meter langen Strecke erschöpft gewesen, doch den in jahrelanger, anspruchsvoller Ausbildung abgehärteten SEALs kam es vor, als hätten sie lediglich die Straße überquert. Ihr Herz schlug nur knapp über dem Ruhepuls, als sie sich vor dem wuchtigen Tor sammelten. Anschließend schwamm McCasland mehrmals im Kreis, bis er eine Pylone ertastete, die die eine Seite des Zugangs abstützte. Er strich mit der Hand an der Pylone entlang und stieg langsam auf, bis er auf die untere Kante des Schiebetors stieß, die sich knapp einen Meter unter der Wasseroberfläche befand. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass er sich an der richtigen Stelle befand, tauchte er wieder zu den drei anderen SEALs ab.
    »Wir erkunden jetzt. Sammeln in drei-null an dieser Position. Ende.«
    Von dieser Stelle aus musste jeder Taucher einer anderen Route ins Innere der überdachten Dockanlage folgen. Dirk und Summer hatten aus dem Gedächtnis einen Lageplan gezeichnet, anhand dessen jedem Taucher ein Erkundungspunkt zugewiesen worden war. McCasland hatte den schwierigsten und gefährlichsten Auftrag – er sollte zur Landseite schwimmen und die ganze Anlage von vorn aufnehmen. Die beiden anderen sollten das Hauptdock auskundschaften, feststellen, ob dort die
Baekje
lag, und sie filmen, während der vierte in der Nähe des Tors blieb und sicherte.
    Unter dem gleißenden Licht der Deckenlampen, das durch die oberen Wasserschichten drang, warfen die Betonstützen des Kais dunkle Schatten. McCasland stellte fest, dass er in einer Tiefe von viereinhalb Metern die Umrisse der Pfeiler vor sich erkennen konnte. Er drückte den Mugger an die Brust und schwamm mit kräftigen Flossenschlägen auf Sicht am ganzen Kai entlang. Nachdem er Dutzende von Stützen passiert hatte, ragte plötzlich eine Betonmauer vor ihm auf – er hatte das Ende des Piers erreicht. Er lehnte sich an eine Pylone, machte einen digitalen Camcorder klar und bereitete sich zum Auftauchen vor. Aber er hatte ein mulmiges Gefühl. Die Anlage war ihm eigenartig leer vorgekommen, als er am Pier entlang geschwommen war.
    Als er lautlos am Rand des Docks auftauchte und sich umsah, wurde das Gefühl bestätigt. Die riesige, überdachte Halle war leer. Vor ihm war kein 130 Meter langer Kabelleger vertäut. An dem großen Kai tat sich genau genommen überhaupt nichts. McCasland suchte die ganze Anlage ab, filmte sie und stellte fest, dass sich hier nur ein einziges Schiff befand, ein ramponierter Schlepper, der in einem Trockendock lag. In der Nähe spielte eine Gruppe gelangweilter Hafenarbeiter der Nachtschicht um einen Gabelstapler Fangen – weit und breit das einzige Lebenszeichen.
    Als er alles aufgenommen hatte,

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