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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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infiziert sind.«
    »Keine Sorge«, erwiderte er. »Ich habe viel zu viel Rum im Blut, das überstehen die Viecher nicht.«
    Dirk rief sofort Kapitän Burch an und setzte sich dann mit Leo Delgados Hilfe mit jedem Besatzungsmitglied der
Deep Endeavor
in Verbindung. Zu ihrer Erleichterung berichtete ihnen keiner von irgendwelchen Anzeichen einer Krankheit, aber trotzdem fanden sich am nächsten Morgen alle bei der Außenstelle der NUMA ein.
    Wie versprochen wurde Sarah frühmorgens von Dirk abgeholt, der sich entschlossen hatte, mit dem großen 58er Chrysler bei ihrem Apartment vorzufahren.
    »Meine Güte, ist das Auto riesig«, rief Sarah, als sie in das breitflossige Ungetüm stieg.
    »Das ist Schwermetall im wahrsten Sinn des Wortes«, erwiderte Dirk grinsend, als er den Parkplatz verließ und zum NUMA-Gebäude fuhr.
    Viele Besatzungsmitglieder der
Deep Endeavor
begrüßten Sarah herzlich. Und sie stellte ihrerseits fest, dass sich die gesamte Besatzung eher wie eine große Familie benahm, nicht wie Kollegen.
    »Ich freue mich sehr, dass ich meine Freunde von der NUMA wiedersehe«, sagte sie an die Besatzung gewandt. »Wie Sie vielleicht schon wissen, hat man bei meinem Kollegen Irv Fowler, der mit uns auf dem Schiff war, eine Pockenerkrankung festgestellt. Das Pockenvirus ist hochgradig ansteckend, daher müssen alle, die sich infiziert haben, so schnell wie möglich unter Quarantäne gestellt werden. Ich muss wissen, ob irgendjemand von Ihnen unter folgenden Symptomen litt, seit Irv, Sandy und ich das Schiff verlassen haben: Fieber, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühle und Ausschlag im Gesicht, an Armen oder Beinen.«
    Anschließend untersuchte sie ein Besatzungsmitglied nach dem anderen, maß die Temperatur und fragte jeden, ob Mann oder Frau, nach Anzeichen der tödlichen Krankheit. Nachdem sich Sarah auch Dirk und Burch vorgenommen hatte, seufzte sie sichtlich erleichtert auf.
    »Captain, nur drei Mitglieder Ihrer Besatzung weisen leichte, grippeartige Anzeichen einer Erkrankung auf, bei der es sich möglicherweise um erste Symptome einer Ansteckung mit dem Virus handeln könnte. Ich bitte Sie darum, diese Männer vorerst zu isolieren, bis wir ihre Blutproben untersucht haben. Die übrigen Besatzungsmitglieder sollten zumindest ein paar Tage lang öffentliche Veranstaltungen meiden. Ich möchte Ende der Woche eine Nachuntersuchung vornehmen, aber meiner Ansicht nach ist es ein gutes Zeichen, dass unter der Schiffsbesatzung keine Epidemie ausgebrochen ist.«
    »Das sind ja gute Nachrichten«, erwiderte Burch hörbar erleichtert. »Obwohl es mir seltsam vorkommt, dass sich das Virus auf einem Schiff nicht weiter ausgebreitet hat.«
    »Die Ansteckungsgefahr ist dann am größten, wenn die ersten Pusteln auftreten, was normalerweise zwölf bis vierzehn Tage nach der Infizierung der Fall ist. Irv war längst wieder in Anchorage, als dieses Stadium eintrat, daher könnte es sein, dass sich das Virus nicht weiterverbreitet hat, als wir an Bord waren. Captain, an Ihrer Stelle würde ich dafür sorgen, dass seine Kabine auf der
Deep Endeavor
gründlich desinfiziert wird, dazu sicherheitshalber sämtliche Bettwäsche, die Tischdecken und das Essgeschirr.«
    »Ich werde mich gleich darum kümmern.«
    »Ich habe den Eindruck, dass Yunaska der Ausgangspunkt der Krankheit ist«, vermutete Dirk.
    »Ganz meine Meinung«, erwiderte Sarah. »Es grenzt an ein Wunder, dass Sie und Jack sich nicht angesteckt haben, als Sie uns auf der Insel fanden.«
    »Möglicherweise haben uns die Schutzanzüge davor bewahrt.«
    »Gott sei Dank«, sagte sie.
    »Kommt mir fast so vor, als ob unsere geheimnisvollen Freunde auf dem Fischerboot mit irgendwas rumgepfuscht haben, das noch scheußlicher als Zyanid ist. Was mich daran erinnert … ich habe Sie doch um einen Gefallen gebeten.«
    Dirk führte Sarah zum Chrysler, wo er den großen Kofferraumdeckel hochklappte. In ihm lag die sorgfältig eingewickelte und in einem Milchkarton verstaute Bombe aus Porzellan. Sarah betrachtete sie mit fragender Miene.
    »Okay, ich geb’s auf. Was ist das?«
    Dirk berichtete ihr kurz von seinem Abstecher nach Fort Stevens und dem Tauchgang zu dem japanischen U-Boot.
    »Kann Ihr Labor feststellen, ob noch irgendwelche Rückstände vorhanden sind? Ich habe so eine Ahnung, dass da etwas im Busch ist.«
    Sarah stand einen Moment lang schweigend da.
    »Ja, wir können sie untersuchen«, sagte sie ernst. »Aber dafür

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