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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Zentrum für Seuchenbekämpfung landet?«
    »Eben weil ich ein hübsches Mädchen aus Wyoming bin«, gurrte sie. »Auf der Farm meiner Eltern, wo ich aufgewachsen bin, habe ich ständig irgendein krankes Kalb gepflegt oder ein lahmendes Pferd kuriert. Mein Vater sagte immer, ich wäre ein Softie, aber ich war einfach gern mit Tieren zusammen und wollte ihnen helfen. Deshalb habe ich Tiermedizin studiert. Anschließend hatte ich mal hier, mal dort einen Job und bin schließlich als Epidemiologin in der Feldforschung am CDC untergekommen. Jetzt reise ich in der Welt herum, helfe kranken Tieren und verhindere den Ausbruch von Seuchen. Und ich kriege auch noch Geld dafür«, sagte sie lächelnd.
    Dirk spürte, dass ihr Mitgefühl und die Begeisterung für ihren Beruf echt waren. Sarah hatte eine Herzensgüte an sich, die sich in ihrer ganzen Art widerspiegelte. Wenn sie nicht in Diensten der CDC stünde, würde sie vermutlich ein Hundeasyl leiten oder im Naturschutz arbeiten, mit oder ohne Gehalt. Als er den zärtlichen Blick sah, den sie ihm zuwarf, war er froh, dass er sie mitgenommen hatte.
    Ein Kellner kam und störte ihre traute Zweisamkeit, brachte aber ein köstliches Mahl. Dirk ließ sich die auf Mesquite-Holz gegrillten Königslachsfilets munden, während Sarah Alaska-Kammmuscheln aß, die so zart waren, dass sie fast auf der Zunge zergingen. Nachdem sie beide Käsekuchen mit frischen Himbeeren zum Dessert genommen hatten, spazierten sie Hand in Hand am Wasser entlang. Dirk hielt Ausschau nach den beiden Männern in dem Cadillac, den er schließlich ein Stück weiter hinten, in Burton, stehen sah.
    »Hier ist es hinreißend, aber ich glaube, wir sollten allmählich zurückfahren«, sagte Sarah schließlich. »Die Ergebnisse der Blutuntersuchung Ihrer kranken Besatzungsmitglieder müssten mittlerweile vorliegen, und Hal dürfte auch mit der Analyse der Bombe fertig sein.«
    Als sie zum Auto gingen, drehte sie sich um und umarmte Dirk. »Danke für das zauberhafte Essen«, flüsterte sie.
    »Schöne Frauen zum Lunch zu entführen, ist eine Spezialität von mir«, sagte er lächelnd, schloss sie dann in die Arme und gab ihr einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Sie schlang ebenfalls die Arme um ihn und drückte ihn an sich.
    Dirk wendete auf dem Parkplatz und fuhr langsam den kurvenreichen, einspurigen Fahrweg nach Burton zurück. Er warf den beiden Männern, die im Cadillac saßen und in einer Nebenstraße auf sie warteten, im Vorbeifahren einen funkelnden Blick zu. Trotzdem war er etwas überrascht, als er im Rückspiegel sah, dass sie ihnen unverzüglich folgten. Die bemühen sich nicht mal, es unauffällig zu machen, dachte er. Was kein gutes Zeichen war.
    Der Cadillac folgte ihnen bis zur Kreuzung mit dem Vashon Highway. Als Dirk vor dem Abbiegen auf den Highway kurz anhielt, warf er erneut einen Blick in den Rückspiegel. Er sah, wie sich der Beifahrer mit dem Ziegenbart nach unten beugte und irgendetwas aus dem Lederkoffer zog.
    Mit einem Mal wurde ihm mulmig zumute, und ohne auch nur einen Moment zu zögern, trat er das Gaspedal durch. Mit quietschenden Reifen schoss der Chrysler auf den Highway und raste in Richtung Norden.
    »Dirk, was machst du da?«, fragte Sarah mit verdutzter Miene, als sie in den Sitz gedrückt wurde.
    Im nächsten Moment schoss der Cadillac auf den Highway, dass der Kies aufspritzte. Diesmal blieb er nicht hinter dem alten Chrysler, sondern scherte auf die freie Gegenspur aus, um sich neben ihn zu setzen.
    »Runter mit dir!«, brüllte Dirk Sarah zu, während er im Seitenspiegel sah, wie der schwarze Wagen näher kam. Sarah, die zunächst verdutzt war, aber den drängenden Unterton wahrnahm, rutschte in den riesigen Fußraum und rollte sich ein. Dirk ging leicht vom Gas und schaute nach links, als der Cadillac längsseits zog. Das Fenster auf der Beifahrerseite war heruntergekurbelt, und der Junggorilla grinste Dirk spöttisch an. Dann hob er eine Maschinenpistole vom Typ Ingram Mac-10 und richtete sie auf Dirks Kopf.
    Der Killer mochte jünger sein, aber Dirk reagierte schneller. Als der Schütze den Finger um den Abzug legte, stand Dirk bereits auf der Bremse. Der kurze Feuerstoß traf nicht einmal die Haube des Chrysler, als Dirk in einer Wolke aus verbranntem Gummi zurückfiel. Die schmalen Reifen des Chrysler kreischten auf, als einen Moment lang die Räder blockierten, bis Dirk wieder von der Bremse ging. Er wartete einen Moment, wollte sehen, wie der Cadillac reagierte, dann

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