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Geheime Versuchung

Geheime Versuchung

Titel: Geheime Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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die beiden Frauen schüttelten sich vor Lachen. Aber er war verdammt eifersüchtig. Er hätte sich gerne eine Ingenieurin als Mittagsimbiss geschnappt, inklusive rotem Hintern. »Mal abgesehen von Shamus’ Sexualpraktiken, was meint ihr zu den Rekruten?«, fragte er, als sie sich wieder beruhigt hatten.
    »Mir gefällt, dass sie genau zuhören und immer noch Fragen stellen«, sagte Margot. »Sie denken eigenständig, werden aber nicht übermütig.«
    Vitoria nickte. »Wir könnten die nächste Einheit übernehmen – das haben wir schon einmal getan.«
    »Großartig.« Dann hatte er mehr Zeit für sein Werben. »Ich sage Shamus Bescheid.«
    Als die Frauen ihn auffordernd anschauten, stellte er die leere Wasserflasche ab und hob eine Augenbraue.
    Margots Lächeln lud zum Spiel ein. »Komm schon, Coop. Du weißt, worum es geht.«
    »Ich weiß, dass ihr gute Freundinnen seid«, murmelte er. »Aber dass ihr euch so nahe steht, wie es für das Angebot nötig wäre, von dem ich vermute, dass ihr es mir machen wollt, wusste ich nicht.«
    Vitoria schnaubte. »Stimmt ja auch nicht. Wir wollten nur fair sein und einander die gleiche Chance einräumen. Also, was ist?« Ein einladender Blick aus leuchtend jadegrünen Augen in einem kaffeebraunen Gesicht. »Uns ist aufgefallen, dass du abstinent lebst.«
    Verdammte Wölfe. Höllisch neugierig. »Freiwillig«, sagte er ganz klar, denn die Frauen würden das nicht als Beleidigung auffassen, so, wie er ihr Angebot, seinen immer stärkeren Hunger nach Berührung zu stillen, auch nicht als Affront auffasste. Doch er hungerte nur nach einer Frau, wollte nur Grace’ Hände spüren, keine anderen. »Ich bin vergeben.«
    Zwei Augenpaare leuchteten begeistert auf.
    »Erzähl.« Margot kam näher. »Wir können ein Geheimnis bewahren.«
    Diesmal schnaubte er. »Wölfe klatschen wie alte Weiber.« Das war die Schattenseite der unglaublichen Loyalität – jeder von ihnen wollte die Nase in die Angelegenheiten aller anderen stecken. »Ich werde es sagen, wenn ich bereit dazu bin.« Es würde ja bald nur zu offensichtlich sein. Er würde nicht im Geheimen um Grace werben, Versteckspielen lag ihm nicht. Doch da er sich gut benehmen wollte, würde er ihr ein wenig mehr Luft zum Atmen geben, damit sie sich langsam an ihn gewöhnen konnte.
    »Wird bestimmt lustig.« Vitoria rieb sich die Hände. »Wer würde es schon wagen, Coop an der Nase herumzuführen?«
    »Geht dich nichts an.« Er knurrte.
    Vitoria stellte sich auf die Zehenspitzen, legte ihm die Hand auf die Schulter und küsste ihn. »Du weißt doch, dass wir uns nur aus Liebe um dich sorgen.«
    Margot küsste ihn auf die andere Wange, sie musste sich nicht strecken wie Vitoria. »Also … der Name beginnt mit …?«
    Der Spott brachte ihn zum Lachen, und er schnappte nach ihnen. »Raus. Ich habe zu tun.«
Muss eine Wölfin fangen.
    Vitoria und Margot verzogen das Gesicht, gehorchten aber. Cooper blieb allein in der Halle zurück. Als Erstes ging er zur Servicetür und riss sie auf. Der Duft reifer Pfirsiche auf warmer Haut drang in seine Lungen. Grace musste erst vor Kurzem hier gewesen sein.
    Seine Mundwinkel hoben sich.
    In weit besserer Laune als in den vergangenen sechs Monaten schloss er die Tür wieder und ging in sein Zimmer zum Duschen. Dann zog er eine schwarze Hose und ein olivgrünes T-Shirt über, fuhr sich mit der Hand über die Bartstoppeln und entschloss sich zu einer Rasur. Besser würde er nie aussehen. Er war einfach nicht hübsch.
    Und wenn Grace nun auf hübsch stand?
    Er unterdrückte ein Knurren und griff nach dem Kästchen, das er vor über sieben Wochen gekauft hatte. Als er aus dem Raum gehen wollte, fiel ihm ein, dass seine Gefährten beim Anblick von glänzend blauem Geschenkpapier und einer silbernen Schleife sicher begeistert die Verfolgung aufnehmen würden. Er stopfte das Kästchen in den kleinen Rucksack, in dem er seine Verpflegung unterbrachte, wenn er in den Wald ging.
    Mehrere Leute grüßten ihn im Vorbeigehen, er grüßte zurück, blieb aber nicht stehen. Niemand achtete besonders auf ihn, als er an Grace’ Tür klopfte – sie waren daran gewöhnt, dass er mit allen möglichen Leuten in der Höhle sprach, und Grace hatte die Leitung der Serviceabteilung, da beide Vorgesetzten unterwegs waren.
    »Komme gleich.« Doch es dauerte noch mehr als zwei Minuten, bis Grace die Tür öffnete. Den nassen Haaren nach zu urteilen hatte sie unter der Dusche gestanden.
    Der Anblick von weißer, feuchter Haut

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