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Geheime Versuchung

Geheime Versuchung

Titel: Geheime Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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brachte Coopers Beherrschung ins Wanken.
Nur Geduld
, knurrte er innerlich und hielt sich mit aller Macht zurück. Sein Wolf winselte, und Coopers Stimme war fast ein Knurren. »Kann ich reinkommen?«

4
    Sofort war ihm klar, dass er es vielleicht schon vermasselt hatte mit seinem sanften Werben. »Wir können auch nach draußen gehen.« Da konnte er sie dann zu sündigen Körperprivilegien überreden.
    Mit ihren rosigen Wangen sah sie zum Anbeißen aus. »Ist schon in Ordnung. Komm rein.«
    Er ließ ihr keine Zeit, doch noch die Meinung zu ändern, schlüpfte durch die Tür und zog sie bis auf einen Spalt hinter sich zu. Endlich waren sie allein. »Hallo.« Ihr zarter Duft umgab ihn, und er hatte sich dadurch etwas mehr unter Kontrolle.
    Grace schob sich das feuchte Haar hinters Ohr und lächelte schüchtern. »Hallo.«
    Cooper nahm den Rucksack ab und holte das Kästchen hervor. »Das ist für dich.« Er hatte noch nie eine Frau umworben und wusste nicht, ob ein Geschenk zu diesem Zeitpunkt das Richtige war, doch er wollte ihr unbedingt etwas schenken und sah nicht ein, warum er sich zurückhalten sollte.
    Grace’ schokoladenbraune Augen blickten überrascht, dann schlug sie sie nieder. Er konnte es kaum erwarten, dass sie ihm in die Augen sehen konnte, wann immer sie wollte, doch das würde viel Vertrauen von ihrer Seite erfordern – sie musste akzeptieren, dass er ihren Blick nie als Herausforderung sehen würde, selbst wenn sie sich stritten. Das war sehr wichtig, und sein Wolf war nur zu bereit, ihr das zuzugestehen. Weder der Mann noch der Wolf wollte, dass Grace sich in ihrer Beziehung unterlegen fühlte.
    Sie dankte ihm mit belegter Stimme. Bei einer mehr privaten Herausforderung würde er den Fehdehandschuh allerdings sofort aufnehmen. Der Gedanke, sie könnte ihm genug vertrauen, um mit ihm zu spielen, weckte tiefe Begierde in ihm.
    »Bitte.« Er hielt die Hand auf, um ihr das Geschenkband abzunehmen.
    Als ihr Lächeln tiefer wurde, wagte er, einen Schritt näher zu treten. Der Wolf regte sich dicht unter der Haut. Sie war genauso ungeduldig mit Geschenken wie er selbst – riss das Papier auf und hielt nun das Kästchen in den Händen.
    Er nahm ihr auch das Papier ab. Sie hob den Deckel der Schachtel. Auf dem weißen Seidenpolster glühte das blaue Glas eines Armbands geradezu, die kleinen Gänseblümchen in den Quadraten sahen aus, als seien sie gerade gepflückt worden.
    »Oh!« Ein halb ersticktes Schnappen nach Luft. »Woher wusstest du das?«
    Er grinste, stopfte Geschenkpapier und Band in den Rucksack, den er auf den Boden fallen ließ. »Ich kenne da Mittel und Wege.« Gänseblümchen standen in der Vase auf ihrem Schreibtisch im Büro, und manchmal trug sie ein Kleid mit diesem Muster – ein leichtes Sommerkleid, in dem er sie sofort auf den Schoß hätte ziehen und mit tausend Küssen bedecken wollen. »Soll ich dir beim Anlegen helfen?«
    »Danke, Cooper.«
    Er konnte nicht genug davon bekommen, seinen Namen aus ihrem Mund zu hören. Am liebsten hätte er sie sofort in die Arme geschlossen, den warmen Körper an sich gedrückt. Stattdessen fummelte er am Verschluss des Armbands herum mit Fingern, die zu ungelenk dafür schienen, ihm zu rau für eine Berührung vorkamen. Doch er wusste, dass er ihr nie wehtun würde. »Bitte.« Er hielt ihre Hand fest, strich mit dem Daumen über die weiche Haut.
    Sie erschauderte, entzog sich ihm aber nicht. »Das kann ich nicht annehmen, es ist viel zu viel.«
    Es war so angenehm, ihre Haut zu berühren, dass er noch einmal darüberstrich. »Ist doch ganz normal, Blumen zu verschenken, wenn man jemandem den Hof macht.«
    »Ich bin jetzt schon ganz verliebt in das Armband«, gab sie lächelnd zu, und er spürte einen Stich im Herzen. »Ich werde es nie mehr ablegen.«
    Gut so, doch er wollte die vollen Lippen küssen, ganz genüsslich. Nur die Ruhe, verdammt noch mal. »Wollen wir spazieren gehen?«, fragte er und vermied den Blick auf das Bett, das hinter einem Wandschirm mit Fotos von grünem Bambus stand. »Wir könnten uns durch den Tunnel zum Hintereingang hinausschleichen.« Zwar hätte er am liebsten jeden anderen, und vor allem die ungebundenen Männer, wissen lassen, dass Grace tabu für sie sei, doch sie war nicht so abgebrüht wie er und würde es vielleicht schwierig finden, mit so viel Aufmerksamkeit umzugehen.
    Ihr Lächeln wurde wieder etwas zaghafter. »Ich zieh mich kurz um und binde die Haare zusammen.«
    Die Vorstellung von nackter Haut

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