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Geheime Versuchung

Geheime Versuchung

Titel: Geheime Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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bringen, ihr wisst schon, was ich meine.«
    »Nicht ein Wort.«
    »Schon gut.« Emma tat, als zöge sie einen Reißverschluss an ihrem Mund zu. »Jetzt mach auf, bevor ich platzte.«
    Sie stellten sich um den Tisch herum, und Grace hob den Deckel. Auf feinem, weißem Seidenpapier lag ein Kleidungsstück, das allen drei Frauen einen verzückten Seufzer entlockte. Cooper hatte nichts Skandalöses besorgt, sondern ein bis zu den Schenkeln reichendes Nachthemd, mitternachtsblau mit Spaghettiträgern. Es war raffiniert geschnitten, würde genau an den richtigen Stellen anliegen, und der Stoff war die reine Sünde.
    »Am liebsten würde ich schnurren.« Emma befühlte den Stoff. »Ich werde Shamus so oft zu dem Laden schleppen, bis er den Wink kapiert.«
    Vivienne seufzte noch einmal. »Das gibt aber ordentlich Pluspunkte.«
    Grace strich über das Hemd. Nie hätte sie sich so etwas selbst gekauft, es war zu teuer, zu dekadent. »Vielleicht bringe ich ihn doch nicht um«, sagte sie gedankenverloren und stellte sich vor, wie Coopers raue Hände die Träger über ihre Schultern schoben, Bartstoppeln sie kratzten, Lippen sie besitzergreifend küssten.
    Vivienne tippte mit wissendem Blick an ihre Schulter. »Willst du die anderen Päckchen nicht auch öffnen?« Sie zeigte in den Karton.
    »Nein.« Coopers Vorrat an gutem Benehmen war begrenzt, und Grace war sicher, dass er mit dem Nachthemd alles davon aufgebraucht hatte.
    Die Freundinnen seufzten enttäuscht und bettelten mitleiderregend, doch Grace ließ sich nicht erweichen und schubste sie zur Tür hinaus. Dann verriegelte sie die Tür wieder und gab ihrer eigenen Neugier nach. Sie war zu Recht besorgt gewesen.
    Als sie später am Abend auf dem Rücksitz eines Wagens, den er aus der Gemeinschaftsgarage geholt hatte, rittlings auf Coopers Schoß saß, beschwerte sie sich. »Ich muss schon sehr, sehr gute Laune haben, um die Korsage anzuziehen. Sie könnte genauso gut aus durchsichtiger Gaze sein.« Doch sie war aus unglaublich zarter roter Spitze, die die Brüste bedeckte und den Bauch, aber nichts verbarg.
    Cooper lehnte sehr zufrieden und halbnackt am Polster. »Mir gefallen vor allem die Häkchen.«
    »Weil sie am Rücken sind.« Man konnte sich das Ding weder allein an- noch ausziehen, so viel stand fest. »Und wie nennst du das andere Kleidungsstück?«
    »Einen Slip.« Finger auf der nackten Haut zwischen den Brüsten, denn er hatte sie überredet, ihr Hemd aufzuknöpfen. »Was denn sonst?«
    Sie drückte die Schenkel zusammen. »Und was soll der klitzekleine rote Streifen bedecken?«
    »Hoffentlich nicht allzu viel.« Er zog am Bund des knielangen Rocks, den sie heute ganz bewusst angezogen hatte, wobei sie sich sehr ungezogen vorgekommen war. »Trägst du ihn heute?«
    Wie dickflüssiger Honig breitete sich die Erregung in ihren Adern aus, es tat so gut. »Nein«, sagte sie, denn sie wollte mit ihm spielen. »Ich wollte dich bestrafen für die Qualen, die du mir bereitet hast.«
    Zähne an ihrer Unterlippe. »Macht mich echt scharf, wenn du böse bist.« Seine Finger glitten zum Rocksaum, streckten sich rau und heiß auf ihrem Schenkel. »Darf ich?«
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, und sie schüttelte den Kopf … griff dann selbst zum Saum und schob ihn höher. Cooper atmete rasch und laut, seine Augen waren ganz gelb, als sie Grace’ Fingern Zentimeter um Zentimeter folgten. Sie fühlte sich wie eine verführerische Sirene unter diesem Blick, obwohl sie immer geglaubt hatte, ihre Sexualität sei eher ein sanftes Glühen.
    Doch bei Cooper war sie voller Verlangen und sehr besitzergreifend. Nur ein Wort oder ein Blick von ihm genügte, und sie stand in Flammen, brannte darauf, dass er vollendete, was er angefangen hatte, war in jedem Augenblick bereit für ihn. Nicht mehr lange, dann würde die Wölfin ihm vollkommen vertrauen.
    »Höher.« Er knurrte, als sie am Schenkelansatz Halt machte. »Ich will es sehen.«
    In Schweiß gebadet hielt sie den Rock, wo er war. »Und was bekomme ich dafür?«
    Gelb blitzte im Dunkeln auf, die Fenster beschlugen und hüllten sie ein. »Ich besorge es dir mit der Zunge. Jetzt mach schon.«
    Mit einem wimmernden Laut gehorchte sie, sein Kopf fuhr hoch, um sich zu vergewissern, dass es eine Äußerung der Leidenschaft war. Zufrieden sah er wieder auf das kleine rote Dreieck, das gerade noch etwas vor seinem Blick verbarg, und umklammerte fest ihren Schenkel. »Zieh es aus.«
    Ihre Beine zitterten. Sie ließ den Rocksaum los und

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