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Geheimnis der Liebe: Roman (German Edition)

Geheimnis der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Geheimnis der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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für sie.
    Sie begann auf und ab zu gehen, der Saum ihres Umhanges schleifte über den Orientteppich. »Nichts kann uns davon abhalten, noch heute Nacht zu heiraten. Wir können auch nach Gretna Green durchbrennen, so wie Sie mich einst angefleht haben.«
    Gabriel kehrte ihr den Rücken zu und starrte in die flackernden Flammen, nicht länger fähig, den Anblick ihres trügerisch süßen Antlitzes zu ertragen.
    Ihr blumiger Duft hüllte ihn ein, das gleiche betörende Gardenienparfum, das den Briefen anhaftete, die er all die langen, einsamen Monate auf See über seinem Herzen getragen hatte. Er spürte ihre Hand auf seinem Arm. »Sie haben mich einmal begehrt«, sagte sie leise. »Können Sie leugnen, dass Sie das immer noch tun?«
    Er fuhr zu ihr herum. »Oh, ich begehre Sie immer noch. Nur nicht zur Frau.«
    Sie machte einen Schritt von ihm fort, aber er folgte ihr, trieb sie Schritt für Schritt in die Mitte des Raumes. »Ich fürchte, ich bin nicht mehr auf der Suche nach einer Gattin, Miss March, aber ich wäre nur zu gerne bereit, Sie zu meiner Mätresse zu machen. Ich könnte Sie in einem netten kleinen Haus in der Nähe unterbringen und mein Vergnügen in Ihrem Bett suchen, wann immer mein Schiff im Hafen vor Anker liegt.« Gabriel wusste, dass er sich wie ein Bastard benahm, schien aber nicht aufhören zu können. Alle Bitternis, die er seit Trafalgar in seinem Herzen gehortet hatte, wallte beißend in ihm auf. »Um Geld brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Ich kann überaus großzügig sein – besonders, wenn ich zufrieden gestellt werde. Noch sollten Sie sich schuldig fühlen, meine Freigebigkeit anzunehmen. Ich darf Ihnen versichern, dass Sie sich jedes extravagante Schmuckstück, jeden Ohrring und jedes Rubinhalsband verdienen werden, entweder auf dem Rücken« – er senkte den Blick auf ihre zitternden Lippen – »oder auf den Knien.«
    Gabriel ragte über ihr auf, wartete auf die schallende Ohrfeige, die er verdient hatte, darauf, dass sie ihn zu dem Schuft erklärte, der er war, und schreiend zur Tür lief.
    Stattdessen hob sie die Hände und öffnete den Verschluss ihres Umhanges, sodass der Stoff leise raschelnd von ihren Schultern zu Boden glitt.

23
Liebste Cecily,
ich werde nie zufrieden sein, bis du in meinen Armen
    liegst und dort auf ewig bleibst …
     
    Cecily stand mit trotzig gerecktem Kinn im Schein des Kaminfeuers vor ihm, mit nichts bekleidet als einem hauchdünnen Unterhemd, Seidenstrümpfen samt Strumpfband und einem Paar pfirsichfarbener Seidenschuhe, deren Bänder um ihre schlanken Knöchel gewunden waren.
    Sie war einfach wunderschön, sie überstieg alles, was er sich je hätte ausmalen können – sanft gerundete Hüften, eine schmale Taille, hoch angesetzte Brüste. Das Unterhemd war aus einem so feinen Stoff gearbeitet, es hätte von Schmetterlingen gewoben sein können, so zart und durchsichtig war es. Beim Anblick der neckenden Schatten ihrer Brustspitzen und der Stelle, wo ihre Schenkel zusammentrafen, wurde ihm der Mund trocken, und die Lenden wurden ihm schwer.
    Langsam umkreiste er sie, verschlang mit den Augen ihre anmutig geschwungenen Schenkel, ihren köstlich geformten Po.
    Als er wieder vor sie trat, trafen ihre Blicke sich, blieben ineinander hängen. »Wenngleich die Schuhe reizend sind, muss ich doch feststellen, dass Ihre Aussteuer zu wünschen übrig lässt.«
    »Für eine Braut vielleicht«, entgegnete sie und sah dabei so würdevoll wie eine junge Königin aus, trotz ihrer spärlichen Bekleidung, »aber wohl kaum für eine Mätresse.«
    Gabriel schüttelte den Kopf, immer noch damit beschäftigt, diese verblüffende neue Entwicklung zu begreifen. Er hatte nie erwartet, dass sie ihn beim Wort nehmen könnte, besonders nicht auf so dramatische Weise.
    Er studierte ihr Gesicht, fasziniert von den Gefühlen, die er in ihren wunderschönen blauen Augen miteinander ringen sah. »Sie sind nicht gekommen, um mich zu heiraten, nicht wahr, Miss March? Sie sind hier, um mich zu verführen.«
    »Ich war mir ziemlich sicher, dass, wenn ich mit dem einen keinen Erfolg hätte, mir das andere gelingen würde.«
    »Nun, Sie haben sich geirrt«, erklärte er kühl. Er bückte sich und hob ihren Umhang auf, legte ihn ihr um die Schultern. Dann ging er zur Tür, entschlossen, sie nach draußen zu geleiten, ehe seine Entschlusskraft weiter geschwächt wurde. »Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass mein Herz nun einer anderen gehört.«
    »Aber sie ist heute Nacht nicht

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