Geheimnis der Tiere - Die drei ??? Kids ; 53
aus dem Haus auf den Pick-up zu laden. Simon und Samantha Sparks wühlten nur kurz in ein paar Schränken, schnappten sich einige Kleinigkeiten und fuhren davon.
Onkel Titus kratzte sich am Kopf. »Ich bin froh, dass die weg sind. Traurig, wie die über ihren Vater dachten. Nun, das ist aber nicht unsere Angelegenheit. Wir haben hier nur einen Job zu erledigen.«
Viel war es nicht, was sie in dem Haus fanden. Hauptsächlich ein alter Schreibtisch, etwas Geschirr, einige Möbelstücke, mehrere Kisten mit Büchern, eine Nachttischlampe und eine alte Truhe mit vielen Kleinigkeiten. Schon nach einer Stunde war alles aufgeladen, und Onkel Titus zog sich die Handschuhe wieder aus. »Das war’s. Es hat alles auf die Ladefläche des Pick-up gepasst. Den Anhänger hätte ich mir sparen können. Misses Bennett, wie kommen Sie jetzt überhaupt hier weg?«
»Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Mein Sohn Allan holt mich gleich ab. Ich werde für einige Zeit bei ihm in Bakersfield wohnen. Wer weiß, was die Zeit bringt.«
Peter nahm wieder die Katze auf den Arm. »Moment, das bedeutet also, dass die Tiere hier wirklich allein bleiben sollen?«
»Ja, was bleibt mir übrig? Ich kann sie ja nicht zu meinem Sohn mitnehmen. Der wohnt mitten in der Stadt in einem Hochhaus. Ich habe auch schon mit dem Tierheim gesprochen. Doch die haben anscheinend ganz andere Probleme. Da hat man weder Platz noch Geld, sich um die Tiere zu kümmern. Ich weiß es auch nicht. Seit Tagen kann ich deswegen nicht mehr richtig schlafen. Mister Sparks würde es das Herz zerreißen, wenn er sehen würde, was hier passiert. Er hielt sich aber für so gesund, dass er keine Vorkehrungen treffen wollte, für den Fall, dass ihm etwas geschieht. Ich habe mir den Mund fusselig geredet. Der war in dieser Hinsicht störrischer als ein Esel.«
Auch Justus konnte nicht glauben, dass die Tiere ihrem Schicksal überlassen werden sollten. »Das gibt es doch gar nicht. Niemand will sich um die Tiere kümmern? Onkel Titus, wir müssen was unternehmen.«
Dieser wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. »Ich finde das ja auch schrecklich, Justus. Aber wir sind kein Tierheim. Was meinst du, was los ist, wenn wir mit dem Zoo zu Hause bei Mathilda aufkreuzen? Die reißt mir den Kopf ab. Wenn es nur eine Katze wäre, gut. Hier wimmelt es aber von Tieren. Im Stall habe ich sogar noch ein kleines Lämmchen entdeckt. Und drüben laufen zwei Kaninchen herum.«
Bob zeigte auf ein Aquarium im Wohnzimmer. »Und es gibt sogar Fische, und im Klo steht ein Terrarium mit einer dicken Vogelspinne.«
»Eine Spinne?«, stöhnte Onkel Titus. »Auch das noch. Mathilda würde auf der Stelle umfallen.«
Die Katze fühlte sich anscheinend auf Peters Arm sehr wohl und leckte sich die Pfoten. »Aberdas können wir doch nicht machen! Haustiere haben keine Chance in der freien Wildbahn. Nur wenige Tage, dann sind alle tot!«
Nach dem letzten Wort war es lange Zeit still. Nur noch das wohlige Schnurren der Katze war zu hören. Schließlich holte Onkel Titus tief Luft. »Wisst ihr was? Ihr habt recht. Wenn wir die Tiere hier einfach ihrem Schicksal überlassen, dann machen wir uns mitschuldig.«
»Heißt das, wir nehmen die Tiere mit?«, strahlte Justus.
»Ja. Zum Glück ist der Anhänger leer, da müssten alle Tiere drin Platz finden. Wir nehmen sie mit zu uns und werden versuchen, eine neue Bleibe für sie zu finden. So schwer kann das ja wohl nicht sein.« Bob klatschte in die Hände. »Na bitte! Die Tiere sind gerettet!«
Doch schnell plagte Onkel Titus ein ganz anderer Gedanke. »Okay, aber ich weiß nicht, wie wir die überhaupt in den Hänger locken wollen.« Dies schien tatsächlich wesentlich schwieriger zu sein,als sie zunächst vermutet hatten. Leicht war es, das kleine Aquarium und die Kaninchen hineinzutragen. Auch das Terrarium mit der Spinne bereitete keine Probleme. Aber alle anderen Tiere machten keine Anstalten, freiwillig in den Hänger zu gehen.
Doch nach und nach schafften sie es. Das Kälbchen, das Lämmchen und das Pony wurden mit einer großen Mohrrübe gelockt, und der Hund und der Waschbär mit einem Reservefrühstücksbrot, das Justus bei sich hatte. Die Katze blieb zum Glückauf Peters Arm, und Bob fand im Garten noch eine Schildkröte. »Na, dich wollen wir doch nicht hier vergessen. Du kommst natürlich auch mit.« Zum Schluss flatterte der Papagei freiwillig hinterher. »Der will wohl nicht allein hierbleiben«, lachte Peter.
Onkel Titus startete den
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