Geheimnis der Tiere - Die drei ??? Kids ; 53
was da drin ist.«
Zusammen hoben sie den schweren Deckel der Truhe an. Anscheinend war sie schon lange nicht mehr geöffnet worden, denn es knarrte und quietschte. Peter blickte enttäuscht hinein. »Noch mehr Bücher. Und ich dachte, wir würden einen Goldschatz finden.« Bob musste lachen. »Ich glaube, wenn Sparks reich gewesen wäre, dann hätte er nicht in dieser alten Hütte gewohnt.«
Justus sah sich die Bücher genauer an. »Sparks scheint sich für Sterne interessiert zu haben. Hier: Sternzeichen und ihre Bedeutung . Oder das hier: Die letzten Tage der Menschheit. «
Bob nahm ihm das Buch aus der Hand. »Die letzten Tage der Menschheit? So ein Quatsch. Das ist so ein Weltuntergangs-Blödsinn. Mein Vater hat gerade einen Artikel für seine Zeitung darüber geschrieben. Über Leute, die fest daran glauben, dass dieses Jahr die Welt untergeht. Die haben alles verkauft und tanzen nur noch im Wald herum. Wenn ich wüsste, dass die Welt untergeht, dann würde ich was ganz anderes machen.«
»Was denn?«, fragte Peter neugierig.
»Ich würde in Porters Laden gehen, mich vors Regal mit den Süßigkeiten stellen und alles aufessen.« Jetzt musste Peter lachen. »Cool! Und ich würde mit einem Motorrad durch die Schule fahren. Mitten durchs Lehrerzimmer.«
Plötzlich machte Justus eine weitere Entdeckung. »Seht mal: Hier ganz unten liegt ein dicker Stapel Papier. Alles mit der Hand geschrieben.« Bob packte den Stapel und las die Überschrift auf der ersten Seite: » Apokalypse. Das Ende der Welt. Ein Roman von Adam Strouns. Nicht schlecht, Leute. Das ist anscheinend das Originalmanuskript eines Buches. Vielleicht war der Einbrecher hinter dem her?« Justus nickte. »Das kann gut möglich sein. Vielleicht hat es Sparks erworben oder geschenkt bekommen, und jetzt ist es viel wert. Wir sollten einmal recherchieren und herausfinden, ob es so ein Buch tatsächlich zu kaufen gibt.«
Tierfütterung
In diesem Moment hörten sie, wie der Pick-up von Onkel Titus auf den Hof fuhr. Justus nahm schnell das Manuskript an sich und stopfte es unter sein T-Shirt. »Wir leihen uns das mal aus. Mein Onkel muss das nicht unbedingt mitbekommen. Der ist da sehr empfindlich.«
Schwer bepackt kam jetzt Onkel Titus zur Veranda. »So, ich hoffe, ich habe alles, was wir für die Tiere brauchen. Bei Mister Porter fehlt wirklich nichts. Vom Fischfutter bis zum Katzenstreu. Aber billig ist das nicht. Ich bin froh, dass wir keine eigenen Tiere besitzen.« Tante Mathilda kam ihm entgegen. »Im Moment haben wir aber welche. Justus, hilf doch mal mit! Jetzt ist es Zeit, sich um unsere neuen Mitbewohner zu kümmern.«
»Komme gleich. Ich muss nur noch mal schnell auf die Toilette.« Eilig rannte Justus an ihr vorbei und musste aufpassen, dass ihm das Manuskript nicht unterm T-Shirt herausrutschte. »Justus, ichbefürchte, du hast in der letzten Zeit ein wenig zugelegt«, rief Tante Mathilda ihm hinterher und musterte besorgt seinen Bauch. »Ich glaube, ich werde für eine Weile nicht mehr so viel Kirschkuchen backen.«
Justus versteckte das Manuskript in seinem Zimmer und machte sich anschließend daran, die Tiere zu füttern. Bob wollte sich um die Vogelspinne kümmern. Dafür hatte Onkel Titus eine kleine Dose mit Insekten besorgt. »Igitt! Die leben ja noch«, erschrak Bob. Dann warf er vorsichtig eine Grille in das Terrarium. »Guten Appetit, Spinne! Wenn du die Grille aufgefressen hast, bekommst du auch Nachtisch.«
Peter wandte sich angewidert ab. »Spinnen sind nichts für mich. Ich kümmere mich lieber um die Katze. Löwe finde ich übrigens einen blöden Namen. Ich werde die Katze einfach Schnurri nennen, weil sie den ganzen Tag so schnurrt. Justus schüttete Django, dem Hund, einen Napf mit Trockenfutter voll. Daneben stellte er eine Schale mitWasser. »Mahlzeit! Nachher hole ich dir noch ein Stück Wurst aus der Küche. Das hast du dir verdient.«
Tante Mathilda hatte das gehört. »Nichts da! Die Wurst gibt es für uns zum Abendbrot. Das Tierfutter ist schon teuer genug.«
Die Schildkröte bekam etwas Salat und eine Apfelscheibe, das Kälbchen und das Pony Getreide und frisches Heu, der Papagei eine Schale mit Körnern, und für die Kaninchen pflückte Bob am Schluss jede Menge Löwenzahn, der hinterm Haus wuchs.
Tante Mathilda hatte für das Lämmchen eine Nuckelflasche mit einer speziellen Milch aus einem Pulver zubereitet. Peter nahm die Flasche, und sofort kam das Lämmchen auf ihn zu. Gierig sog es an der Flasche.
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