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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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fieberhaft. Was hatten die Lorenzos auf dem Kerbholz? Von welchem Bild hatte der Mann gesprochen? Das mußte er unbedingt herausbekommen.
    Nachdem Herr Grimm seinen Besucher hinausbegleitet hatte, ging er vor sich hin summend zum Wohnzimmer. Auf der Schwelle blieb er wie vom Schlag gerührt stehen. Purzel, der auf Dickis Schoß saß, fing an zu bellen und wollte auf die Erde springen, aber Dicki hielt ihn fest.
    „Was macht ihr hier?” fuhr der Polizist die Kinder an, nachdem er sich von seinem Erstaunen erholt hatte.
    Dicki stand auf. „Sie haben uns doch für zehn Uhr herbestellt. Jetzt ist es zwanzig Minuten nach zehn. Aber vielleicht sind Sie zu sehr mit dem Lorenzo-Fall beschäftigt, um uns zu empfangen.”
    „Mit dem – Lorenzo-Fall?” stieß Herr Grimm verwirrt hervor. „Was weißt du denn davon?”
    „Nicht viel. Ich habe nur soeben etwas von Ihrer Unterhaltung mit angehört.”
    „Du hast gehorcht? Das ist ja die Höhe. Weißt du nicht, daß es strafbar ist, sich in die Angelegenheiten der Polizei einzumischen? Am Schlüsselloch zu horchen! Unerhört!”
    „Das hab’ ich ja gar nicht getan. Wir mußten wohl oder übel etwas hören, wenn wir uns nicht die Ohren zustopfen wollten. Die Tür zu Ihrem Dienstzimmer stand ja offen. Das wissen Sie selber ganz genau.”
    „Werde nicht unverschämt!” Das Gesicht des Polizisten wurde dunkelrot. „Übrigens – ja, ich hatte dich herbestellt. Es handelt sich um deinen Hund. Über ihn liegt eine Beschwerde vor.”
    Er nahm sein Notizbuch aus der Tasche und blätterte darin. Betti, Gina, Rolf und Flipp machten große Augen. Sie hatten keine Ahnung, wovon Dicki gesprochen hatte.
    „Es ist mir bekannt, daß die Lorenzos sich über Purzel beschwert haben”, sagte er nun. „Sie haben ja deswegen auch schon die Larkins verhört, die jetzt für Pünktchen sorgen.”
    „Woher weißt du das?” schrie Herr Grimm. „Immer mußt du herumschnüffeln, überall steckst du deine Nase rein. Was nun deinen Hund angeht, so …”
    „Wenn die Lorenzos verschwunden sind, hat es wohl keinen Zweck, der Beschwerde nachzugehen”, meinte Dicki.
    „Sie sollten Purzel in Ruhe lassen und lieber versuchen, die Lorenzos zu finden – oder wenigstens das Bild.”
    Herr Grimm gab sich geschlagen. Er klappte sein Notizbuch zu und sagte drohend: „Wenn ich noch eine einzige Klage über deinen Hund höre, soll er etwas erleben! Ich möchte bloß wissen, ob es auf der ganzen weiten Welt eine nichtsnutzigere Bande gibt als euch Kinder.”

    „Wenn ich einmal von einer höre, sage ich Ihnen Bescheid”, erwiderte Dicki in seinem höflichsten Tonfall, mit dem er den Polizisten immer zur Weißglut brachte. „Ich nehme an, Sie brauchen uns jetzt nicht mehr. Oder wollen Sie uns noch etwas von dem neuen Fall erzählen, damit wir Ihnen bei der Aufklärung helfen können?”
    „Bah!” machte Herr Grimm und schob die Kinder wütend aus dem Haus. Als sie schon auf der Straße waren, schimpfte er immer noch hinter ihnen her.
    „Aber Herr Grimm, man wird sie noch wegen Ruhestörung verhaften”, rief Dicki ihm warnend zu. „Alle Leute gucken schon aus den Fenstern.”
    Darauf zog sich der Polizist hastig in sein Haus zurück und schlug die Tür zu. Die Kinder radelten lachend davon.
    „Ich denke, wir haben einen kleinen Sieg errungen”, sagte Dicki zufrieden. „Purzel, du kannst wieder frei atmen.”

Eine Enttäuschung
    Die Kinder fuhren zu Dicki. Kaum waren sie in seinem Schuppen angelangt, überschütteten ihn die anderen mit Fragen.
    „Wer sind die Lorenzos, und was weißt du von ihnen?”, begann Rolf gespannt.
    „Ich weiß eigentlich gar nichts. Meine Mutter hat mir nur heute morgen erzählt, daß die Besitzer von Pünktchen Lorenzo heißen. Als nun Wegdas Besucher den Namen Lorenzo nannte, fiel mir das wieder ein.”
    „Aber was haben die Lorenzos verbrochen?” fragte Betti.
    „Das weiß ich ebensowenig wie du. Sie scheinen gerade fortgefahren zu sein, als die Polizei sie wegen irgendeiner Sache verhören wollte. Man sagt, daß sie ihre Rechnungen nicht bezahlen. Vielleicht handelt es sich darum. Der Mann bei Wegda sprach auch von einem Bild.”
    „Ist es ein Geheimnis?” fragte Flipp.
    „Ja, es sieht fast so aus. Der gute Purzel hat es aufgespürt. Du hast eine feine Nase für Geheimnisse, Purzel.”
    „Wau!” bellte Purzel vergnügt und klopfte mit dem Schwanz auf die Erde.
    Dicki gab ihm einen Keks. „Hier hast du eine kleine Belohnung. Leider wissen wir zu wenig

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