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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dich einmal wiederzusehen! Wie geht es deinen Brüdern, den Zwillingen Wern und Bern? Wir haben sie nicht mehr gesehen, seitdem wir das Geheimnis um den entführten Prinzen aufklärten. Erinnerst du dich noch?”
    „’türlich! Das war ’ne feine Sache. Wern und Bern geht’s gut.”
    „Lutscht Bern immer noch so viele Sahnebonbons, daß er nicht den Mund aufbekommt?” fragte Betti kichernd.
    „Vor Weihnachten hat er sich zurückgehalten, weil er sein Geld für Geschenke brauchte”, antwortete Ern. „Aber dann haben ihm alle Sahnebonbons geschenkt, und jetzt ist kein Ton aus ihm rauszubringen.”
    „Außer ,err’, nicht wahr?” meinte Flipp. „Das sagte er damals doch immer.”
    „Ja, er sagt es auch jetzt noch oft. Bern ist kein großer Redner.”
    „Setz dich hin und iß ein paar Kekse, Ern”, sagte Gina.
    „Was ist denn in dem großen Paket drin?”
    Erns Gesicht strahlte auf. „Es ist ein Geschenk für Dicki. Wir haben in der Schule Tischlerarbeiten gemacht, und da sagte ich mir, das ist eine gute Gelegenheit, etwas für Dicki zu machen.” Er packte das Paket aus und reichte Dicki einen kleinen Tisch mit einer spiegelblank polierten Platte.
    Die Kinder brachen in Rufe der Bewunderung aus. „Hast du den ganz allein gemacht?” fragte Betti staunend.
    „Ja, keiner außer mir durfte ihn anrühren”, antwortete Ern stolz.
    Dicki betrachtete das Tischchen von allen Seiten. „Ein Meisterstück, Ern! Vielen Dank. Du hast mir eine große Freude mit dem Geschenk gemacht.”
    Ern errötete. „Wirklich? Machst du dich auch nicht über mich lustig?”

    „Aber nein! Der Tisch ist wirklich ein Meisterstück. Ich werde ihn in meinen Schuppen stellen, damit wir ihn immer sehen und benutzen können.”
    Ern schluckte überwältigt und fuhr mit dem Ärmel über die blanke Tischplatte, um ein Stäubchen wegzuwischen.
    „Ach, ich freue mich, daß ich mal wieder bei euch bin”, sagte er und setzte sich auf einen Stuhl. „Ist hier irgendwas los? Gibt es ein Geheimnis aufzuklären? Ich habe von den Lorenzos gehört. Das sind ein paar Gauner! Mein Onkel hat sich sicher mächtig aufgeregt.”
    „Hast du ihn schon besucht?” fragte Gina.
    „Aber nein! Ich hab’ ja solche Angst vor ihm. Ein Glück, daß ich ihn nicht unterwegs getroffen habe.”
    Die Spürnasen erzählten Ern, was sie von den Lorenzos und dem gestohlenen Bild wußten.
    „Es gibt also nichts für uns zu tun”, sagte Dicki. „Wir haben keine Indizien und keine verdächtigen Personen und können überhaupt nichts machen.”
    „Schade!” meinte Ern. „Ich dachte, ich könnte euch ein bißchen helfen. Ich bleibe nämlich eine Woche in Peterswalde. Meine Ma muß ins Krankenhaus, weil sie ein schlimmes Bein hat, und wir Kinder gehen solange zu Freunden und Verwandten.”
    „Wirst du wieder bei Herrn Grimm wohnen?” fragte Betti.
    „Um Himmelswillen, nein! Als Ma sagte, ich solle zu Onkel Theophil gehen, fiel ich glatt vom Stuhl vor Schreck.”
    „Und was hat deine Mutter darauf gesagt?” fragte Flipp.
    „Sie sagte, dann solle ich bei meiner Tante wohnen.”
    „Kennen wir sie?”
    „Das glaub’ ich kaum. Sie heißt Wusch.”
    Gina lachte. „Wusch? Was für ein komischer Name!”
    „Die Frau, die wusch”, rief Rolf kichernd.
    „Wo wohnt denn deine Tante Wusch?” fragte Betti.
    „In dem Gärtnerhaus der Daniels. Mein Onkel ist Gärtner bei den Daniels, und Tante hilft im Haushalt. Sie haben zwei Mädchen, auch Zwillinge und auch ungefähr so alt wie Wern und Bern.”
    Dickis Gesicht bekam plötzlich einen gespannten Ausdruck. Ern bemerkte es verwundert und fragte: „Was hast du denn, Dicki? Du siehst ja ganz aufgeregt aus.”
    „Bin ich auch”, antwortete Dicki. „Ich bin ,ganz hin’, wie unsere Köchin immer sagt, wenn sie über Purzel stolpert. Habe ich richtig gehört? Sagtest du soeben, daß deine Verwandten bei den Daniels wohnen?”
    „Ja. Was ist dabei so schlimm?”
    „Nichts! Es ist einfach wunderbar. Das Haus der Daniels liegt doch neben Haus Halali, das die Lorenzos gemietet haben. Wir möchten es gern beobachten, aber es ist so weit von uns entfernt, und …”
    „Jetzt geht mir ’ne Kerze auf!” rief Ern. „Du meinst, ich – ich könnte über die Hecke spähen und aufpassen, was auf dem Nachbargrundstück vor sich geht?”
    „Du hast es erraten.” Dicki klopfte Ern auf die Schulter.
    „Bevor du kamst, waren wir nahe daran, die Flinte ins Korn zu werfen, aber nun werden wir uns mit Feuereifer auf das

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