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Geheimnis um ein verborgenes Zimmer

Geheimnis um ein verborgenes Zimmer

Titel: Geheimnis um ein verborgenes Zimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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brauche sie also nur wieder zurückzuziehen – und schon habe ich ihn.”
    Die Kinder beobachteten gespannt, wie Dicki die Zeitung langsam in die Kammer zurückzog. Zwischen der Tür und dem Fußboden befand sich ein Zwischenraum, durch den der Schlüssel ohne Schwierigkeiten hindurchglitt. Dicki hob ihn auf. Dann steckte er ihn ins Schlüsselloch, schloß auf und öffnete die Tür.
    „So! Nun habt ihr gesehen, wie man in einer Minute aus einem verschlossenen Zimmer entkommt. Ist es nicht lächerlich einfach?”
    „Wunderbar, Dicki!” rief Gina. „Nie hätte ich geglaubt, daß so etwas möglich ist. Hast du dir das selbst ausgedacht?”
    Dicki ließ sich nur allzugern von den anderen bewundern. Aber er war zu aufrichtig, um das Kunststück als seine eigene Erfindung auszugeben. „Ich habe in einem Buch davon gelesen”, erklärte er. „Als ich in der Schule einmal zur Strafe eingesperrt wurde, probierte ich den Trick aus. Mein Lehrer glaubte, ein Gespenst zu sehen, als ich plötzlich wieder in der Klasse auftauchte.”
    „Es ist wundervoll”, sagte Betti. „Die Sache hat bloß einen Haken. Es geht nicht zu machen, wenn nicht so viel Platz unter der Tür ist, daß der Schlüssel durch kann.”
    „Du hast recht, Betti. Deshalb wollte ich auch in eine Bodenkammer gesperrt werden und nicht ins Spielzimmer.”
    Den Kindern gefiel der Trick so sehr, daß sie ihn ebenfalls ausprobieren wollten.
    Dicki war sofort einverstanden. „Na, schön. Das ist gleich eine gute Übung. Man kann nie wissen, ob man nicht mal eingesperrt wird. Jeder von euch soll es versuchen.”
    Frau Hillmann wunderte sich sehr, daß die Kinder den ganzen Nachmittag auf dem kalten Boden zubrachten und unter unendlichem Gelächter und Gekicher immerfort hin und her liefen.
    „Ihr seid gelehrige Spürnasen”, sagte Dicki, nachdem es selbst Betti gelungen war, aus der verschlossenen Kammer zu gelangen. „Morgen fahre ich nach London und kaufe Sachen zum Maskieren. Paßt auf, das gibt einen Spaß!”

Ein sonderbarer Junge
    Am nächsten Tag hatte Dicki Geburtstag. Er ärgerte sich immer darüber, daß dieser Tag so ungünstig lag, denn viele machten ihm ein Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk in einem.
    „Das ist wirklich nicht schön”, sagte Gina, als er sich darüber beklagte. „Aber wir tun das nicht. Von uns bekommst du morgen auch etwas geschenkt.”
    Nach dem Frühstück gingen die Kinder zu Dicki, um ihm zu gratulieren und ihre Geschenke zu überreichen.
    „Dicki will ja heute nach London fahren und einkaufen”, sagte Gina unterwegs.
    „Ganz allein”, fiel Betti ein. „Er ist mächtig erwachsen, findet ihr nicht auch?”
    „Ich wette, seine Eltern lassen ihn nicht allein fahren”, erwiderte Flipp.
    Dicki begrüßte seine Gäste mit strahlendem Gesicht, während Purzel sie freudig umsprang. „Gut, daß ihr kommt”, sagte er. „Ich wollte euch bitten, Purzel mitzunehmen. Um halb zwölf fahre ich nach London.”
    „Allein?” fragte Flipp.
    „Nein, meine Mutter kommt mit. Da ich keine Geburtstagsgesellschaft haben wollte, will sie unbedingt mit mir ins Theater gehen, um mir eine Freude zu machen. Aber ich werde trotzdem Zeit finden, meine Einkäufe zu erledigen.”
    „Schade, daß du an deinem Geburtstag fortfährst”, meinte Betti. „Ich bin neugierig, was du in London kaufen wirst. Kommst du morgen zu uns und zeigst uns die Sachen?”
    „Morgen wird es wahrscheinlich nicht gehen, weil ein paar Freunde von mir mich besuchen wollen. Aber ich komme natürlich, sobald ich kann.”
    Dicki freute sich sehr über die Geschenke der Kinder. Betti hatte ihm einen braun und rot gestreiften Schlips gestrickt, den er sogleich umband. Sie war sehr stolz, daß er damit nach London fahren wollte.
    „Dietrich!” rief seine Mutter von unten. „Bist du fertig? Wir müssen gehen, sonst versäumen wir den Zug.”
    „Ich komme, Mutter”, antwortete Dicki. Er öffnete ein Kästchen, nahm ein paar Geldscheine heraus und stopfte sie in seine Tasche. Die anderen sahen mit offenem Mund zu. Was für eine Menge Geld das war!
    „Meine Tanten und Onkel waren heilfroh, daß ich mir Geld zum Geburtstag wünschte”, sagte Dicki. „So brauchten sie sich nicht den Kopf zu zerbrechen, was sie mir schenken sollten. Verratet Mutter nicht, daß ich alles mitgenommen habe, sonst fällt sie in Ohnmacht.”
    Betti sah ihn besorgt an. „Paß bloß auf, daß dir das Geld nicht gestohlen wird, Dicki.”
    Dicki lachte. „Keine Sorge. So was passiert

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