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Geheimnis um eine Efeuvilla

Geheimnis um eine Efeuvilla

Titel: Geheimnis um eine Efeuvilla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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einmal den Boden ausräumen”, versprach Rolf.
    „Fein!” rief Dicki. „Seid bitte um halb drei hier. Nach der Arbeit gehen wir dann in die Konditorei und stärken uns.”
    „Ich werde euch Geld dazu geben”, sagte seine Mutter.
    „Aber du hast wohl ganz vergessen, daß du abnehmen willst, Dietrich.”
    „Ach, warum mußt du mich daran erinnern, wenn ich mich auf Makronen und Liebesknochen freue!”
    Lachend ging Frau Kronstein davon. Am Nachmittag trugen die Kinder dann noch mehr Gerümpel aus der Bodenkammer in die Garage. Purzel lief ihnen dabei immerfort vor die Füße. Als sie mitten in der Arbeit waren, ertönte unten ein durchdringender Pfiff.
    Dicki spähte die Treppe hinunter. „Ach, es ist Ern! Was machst du denn hier, Ern?”
    „Komm ’runter!” rief Ern. „Ich muß dir was erzählen. Onkel Theophil hat mich zu sich geholt. Ich soll ein paar Tage bei ihm bleiben.”
    „Bei Herrn Grimm?” fragte Dicki erstaunt. „Wart mal, wir kommen alle ’runter. Das ist aber eine Überraschung!”

Ein Wächter
    Neugierig liefen die Kinder die Treppe hinunter. Dicki schlug Ern auf die Schulter und rief lachend: „Immer noch der alte Ern!”
    Und wirklich, Ern hatte sich nicht verändert, obwohl er ein wenig gewachsen war. Er hatte immer noch dicke rote Backen so wie früher. Seine Augen standen ein wenig vor, ebenso wie die von Herrn Grimm.
    „Fein, daß ich euch alle hier treffe!” sagte er froh.
    „Wir wollen in meinen Schuppen gehen”, schlug Dicki vor. „Dort können wir uns ungestört unterhalten. Ich denke, wir haben vorläufig genug Sachen in die Garage geschleppt. Wenn wir noch mehr hinbringen, hat Vater keinen Platz mehr für den Wagen.”
    „Außerdem haben wir eine Ruhepause verdient”, meinte Rolf.
    Die Kinder verließen das Haus durch die Hintertür und gingen zu Dickis Schuppen, der zwischen Büschen versteckt hinten im Garten stand.
    Der kurze Wintertag ging schon zu Ende. Im Schuppen war es kalt und dunkel. Dicki entzündete eine Lampe und steckte dann einen Petroleumofen an, der sogleich eine angenehme Wärme verbreitete. Die Kinder setzten sich um ihn herum.
    „Ich biete euch nichts zu essen an”, sagte Dicki. „Wir gehen ja gleich in die Konditorei. Du kannst mitkommen, Ern. Meine Mutter hat mir genug Geld gegeben.”
    „Oh, vielen Dank, ich komme gern!”
    „Was sollst du denn bei deinem Onkel?” fragte Dicki.
    Ern rückte sich zurecht. „Die Sache ist die: Ich aß gerade mit Ma und meinen Zwillingsbrüdern Wern und Bern zu Mittag, da kam Onkel Theophil auf seinem Rad angesegelt. Ma sagte: ,Seht mal, wer da kommt!’ Und da guckten wir drei aus dem Fenster und sahen Onkel.”
    „Theophil!” kicherte Betti. „Was für ein komischer Name!”
    „Wern und Bern flitzten sofort nach oben”, erzählte Ern weiter. „Sie haben schreckliche Angst vor Onkel, weil er Polizist ist. Ich wollte mich auch gerade dünne machen, da donnerte er: ,Du bleibst hier, Ern! Ich habe eine Arbeit für dich. Du kannst der Polizei helfen.’”
    „Was für eine Arbeit ist denn das?” fragte Dicki.
    „Das wirst du gleich hören. Ich war natürlich zuerst sehr mißtrauisch. Er sagte, ich sollte für ein paar Tage zu ihm kommen und bei ihm wohnen. Eigentlich hatte ich keine Lust, aber er versprach mir Geld dafür, und da …”
    „Was will er dir denn geben?”
    „Zwei Schilling den Tag. Das ist ’ne Menge, nicht wahr? Ich sagte: ,Einverstanden, wenn du mir noch jeden Tag eine Portion Eis spendierst.’ Und er darauf: ,Einverstanden, wenn du sofort mitkommst.’”
    „Und du bist gleich mitgegangen?” fragte Betti erstaunt. „Hatte deine Mutter denn nichts dagegen?”
    „I wo! Ma ist froh, wenn sie mal einen von uns los ist. Sie fragte nur, was das für eine Arbeit wäre. Onkel Theophil antwortete: ,Das kann ich dir nicht sagen, es ist geheim. Aber Ern ist ja ein kluger Junge, der wird es schon machen.’ Ich wußte gar nicht, daß Onkel so viel von mir hält.”
    „Hoffentlich behandelt er dich gut”, meinte Gina, die sich daran erinnerte, wie schlecht Ern es früher manchmal bei seinem Onkel gehabt hatte.
    „Ich habe ihm gesagt, ich würde sofort wieder nach Hause gehen, wenn mir die Arbeit nicht gefällt”, erwiderte Ern prahlerisch. „Ist überhaupt ’ne komische Arbeit. Ich soll nur aufpassen, ob sich jemand zum Haus schleicht und irgendwo einen Brief hinterlegt, wenn Onkel weg muß und nicht selber aufpassen kann. Und wenn ich jemand sehe und genau beschreibe, kriege ich

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