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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thurid Neumann
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meinte Lara.
    „Au ja, sollen wir?“, fragte Flo auch gleich. „Und dann bestreichen wir sie mit Schokoladencreme, ja?“
    Lara und ihre Mutter lachten.
    „Aber nein, das geht doch nicht wirklich“, meinte Lara schließlich. Flo verzog ihren Lippen zu einem Schmollmund. Warum sagte Lara dann so etwas, wenn sie es doch nicht machen wollte? Und sie liebte doch Pfannkuchen mit Schokoladencreme.
    Doch Flos Laune besserte sich gleich wieder schlagartig, als sie in ein Kaufhaus gingen, in dem es die tollsten Koffer gab, die Flo jemals gesehen hatte. Lara entschied sich für einen pinkfarbenen Koffer mit einem hellblauen Delfin darauf und Flo hatte sich in einen knallbunten Koffer verliebt, der mit fliegenden Kühen bedruckt war. Danach gingen sie Bademoden anschauen. Flo hatte das größte Vergnügen daran, verschiedene Bikinioberteile vor dem Spiegel anzuprobieren.
    „Was willst du denn verstecken?“, fragte ihre Mutter sie. Doch das war Flo egal. Sie wollte unbedingt einen richtigen Bikini haben.
    „Damit man auch sieht, dass ich ein Mädchen bin“, sagte sie.
    Schließlich kauften sie noch Taucherbrillen, Schnorchel und Flossen, jede Menge Bücher, für jeden ein hübsches neues Sommerkleid und wunderschöne Sonnenhütchen. Laras und Flos Mutter war heute sehr großzügig. Obwohl sie sonst immer fragte, wofür man denn etwas brauchte, kaufte sie heute fast alles, was Lara und Flo wollten. Zum Schluss durfte sich jede sogar noch ein Süßigkeitenpaket zusammenstellen.
    „Wie bekommen wir das jetzt alles nur nach Hause?“, stöhnte ihre Mutter schließlich, als sie all die Tüten und Taschen sah.
    „Ich glaube, wir müssen Papa anrufen“, meinte Lara.
    Sie hatten Glück. Laras und Flos Vater durfte wegen seines bevorstehenden Auslandsaufenthaltes tatsächlich früher mit der Arbeit aufhören und konnte so die drei Einkaufslustigen zusammen mit ihren Einkäufen in der Stadt mit seinem Auto abholen.
    „Na, ihr drei Süßen?“, fragte er. „Habt ihr die ganze Stadt leer gekauft?“ Belustigt sah er auf die Taschen und Tüten. „Was hättet ihr gemacht, wenn mich mein Chef nicht früher hätte gehen lassen?“
    „Och“, lachte seine Frau, „wir hätten einfach so lange weiter eingekauft, bis du Zeit gehabt hättest, uns abzuholen.“
    „Oh je, das stelle ich mir jetzt lieber nicht vor!“
    Flo sprang ihrem Vater auf den Arm und zeigte ihm ihren neuen Sonnenhut, den sie schon aufgezogen hatte.
    „Wunderschön, mein Engelchen“, bestaunte ihr Vater ihren guten Geschmack. „Jetzt weiß ich gar nicht, wer schöner ist, der Hut oder du.“
    „Aber Papa, wenn der Hut schön ist, bin ich natürlich noch schöner, wenn ich ihn aufhabe!“, erklärte Flo. Dann lachten alle. Schließlich verstauten sie alles im Kofferraum und fuhren nach Hause.
    Dort half ihnen ihre Mutter beim Packen ihrer neuen Koffer, wobei die ein oder andere Träne kullerte. Man konnte noch so schöne Dinge kaufen, es half einem trotzdem nicht, wenn man traurig war.

Der unheimliche
Mann im Zug
    Am nächsten Morgen mussten sie früh aufstehen, da ihr Zug schon um sieben Uhr vom Freiburger Hauptbahnhof abfuhr. Lara und Flo waren so aufgeregt, dass sie beim Frühstück keinen Bissen hinunterbekamen. Sie waren bisher noch nie alleine mit dem Zug gefahren. Damit auch nichts schiefging, sollte ein Schaffner hin und wieder nach ihnen sehen.
    „Und heute werdet ihr schon im See baden!“, sagte ihre Mutter. „Wie ich euch beneide! Und dass ihr auch ja immer morgens und abends eure Zähne putzt. Lara, du passt immer gut auf Flo auf, ja? Und denkt daran, dass ihr nachher auch eure Frühstücksdosen rausholt und etwas esst. Ihr werdet sicher Hunger bekommen. Max und Sibylle wissen Bescheid, dass wir eure Koffer aufgegeben haben. Sie werden sie dann am Konstanzer Hauptbahnhof abholen, okay? Und wenn irgendetwas ist, fragt einfach den Schaffner, ja?“
    In dem Moment fuhr der Zug ein und Lara und Flo konnten nicht mehr hören, was ihre Mutter noch alles sagte. Lara merkte, wie ihr Kloß im Hals immer dicker wurde. Auch Flos Augen füllten sich mit Tränen.
    „Ich mag keine Abschiedsszenen“, hörten sie ihre Mutter sagen, als der Zug zum Stehen kam. Sie umarmte Lara und Flo ganz fest und ihre Augen wurden feucht.
    „Und nächstes Wochenende sehen wir uns wieder ja?“
    „Jetzt aber rein mit euch!“, rief ihr Vater. Er schnappte Laras und Flos Hand und begleitete sie in den Zug. „Hier, das ist euer Abteil!“
    Lara rieb sich die

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