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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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eingeschränkt sein. Fye wird von dem Mal gezeichnet sein“, sagte Mrs Crossdale und ging zurück zum Bett. „Niemand kann sagen, was das genau bedeuten wird, aber mit einem Fluch zu leben ist nie leicht“, fuhr sie traurig fort und strich Fye über das Gesicht.
    „Er hat allen das Leben gerettet, er ist ein Held!“, sagte Liam plötzlich. Er stand auf und schrie fast. „Mein Bruder ist ein Held, kapiert?!“
    Dann begann er zu weinen. Mrs Crossdale ging zu ihm, nahm ihn in den Arm. Kaithlyn wurde ganz elend sie alle so zu sehen. Rose stand still da, fühlte sich ebenfalls unwohl in dieser Situation. Sie waren Außenseiter in dieser trauernden Familie.
    „Alle Banshees zu besiegen hätte viele Kämpfe und Zeit gekostet, es waren zu viele Unschuldige dort. Ich hätte es getan, wenn ich gekonnt hätte, aber –“
    Mr Crossdale klang sehr wehmütig, so als bereue er Fyes Entscheidung zutiefst. Kaithlyn gab Rose und Harlow zu verstehen, das es besser war, jetzt zu gehen. Auf dem Weg zum anderen Zimmer verfielen die beiden Mädchen in unangenehmes Schweigen. Dann fiel Rose Kaithlyn um den Hals.
    „Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist“, sagte sie und begann zu weinen. Kaithlyn drückte sie fester an sich.
    „Ich auch, Rose. Ich hab mir so viele Sorgen gemacht. Ohne dich wäre nichts mehr wie vorher, du bist doch meine beste Freundin!“
    Kaithlyn griff nach Rose´ Hand.
    „Ich habe mich die ganze Zeit so schwach gefühlt“, sagte Kaithlyn bitter.
    „Wir schwören uns hier und heute etwas“, begann Rose. „Wir werden stärker werden und lernen wie wir unsere Fähigkeiten verbessern können, so lange bis wir die beschützen können die wir lieben“, schloss Kaithlyn.
    „Wir finden einen Weg. Ich möchte mich nie wieder so schrecklich fühlen.“
    Die beiden besiegelten diesen Schwur mit einem Blick des Vertrauens. Harlow krallte sich an Kaithlyns Bein. „Ich schwöre es auch!“, miaute sie. „Ich will es auch versprechen!“
     
    Den zweiten an den Kaithlyn fast unentwegt denken musste war Reid. Der Junge aus dem Wald ihrer Heimat. Der Junge, den sie auf der Feier wieder gesehen hatte. Derjenige, der ihr Leben gerettet hatte. Auch wenn er es nicht wusste, für Kaithlyn war er dadurch zu einem Freund geworden. Ein Heiler hatte ihn in künstlichen Schlaf versetzt, damit seine Schmerzen erträglich waren. Inzwischen war er wieder gesund und sein behandelnder Heiler meinte er müsse in den nächsten Tagen wieder zu sich kommen. Wie auch Fye besuchten Kaithlyn, Rose und Harlow ihn jeden Tag. Kaithlyn saß dann meist den ganzen restlichen Tag hier, wenn sie nirgends aushelfen konnte.
    „Hallo, Reid“, sagte Kaithlyn etwas fröhlicher. „Ich mache mal ein Fenster auf, frische Luft tut gut.“ Er sah so friedlich aus, wie er da lag und leise atmete. Sie wusste, dass er sie nicht hören konnte. Während die beiden Mädchen und Harlow einfach nur so da saßen, dachte Kaithlyn nach. Es waren mal wieder so viele Dinge geschehen. Sie erinnerte sich an das Gespräch mit Ashley Green, daran, dass Mr Grim etwas gesucht hatte und an den Dämon. Ashley sprach von einer Aufgabe und dem Damantioamulett, dem allerersten, das Kaithlyn angeblich besitzen sollte. Was bedeutete das? Mr Grim hatte etwas gesucht. Was hielt er für so wertvoll, dass er es stehlen wollte? Er sprach außerdem von drei Personen, drei weitere Amulettbesitzer? Da war Ashley Green, Kaine und sie. Es könnte stimmen. Und der Dämon? Sie wollte Kaithlyn deshalb sogar töten, sie meinte es wäre notwendig um das Amulett zu bekommen. Seitdem ihr Großvater ihr erzählt hatte die Amulette seien Schlüssel und es müsse einen Grund geben warum das eine in Kaithlyns Besitz sei, dachte sie ständig darüber nach. War das erste Amulett der Schlüssel zu etwas so Bedeutenden, das alle dahinter her waren? Oder waren das nur unglückliche Zufälle? Dass Ashley Green verschwunden war, war jedenfalls eine Tatsache. Kaithlyn musste darüber unbedingt mit ihrem Großvater reden. Reid regte sich kurz.
    „Wacht er auf?“, fragte Rose aufgeregt und riss Kaithlyn aus ihren Gedanken.
    „Nein“, sagte Kaithlyn enttäuscht. Er schlief noch immer. Er war ein wenig bleich und sein mittellanges, dunkelbraunes Haar stand wild durcheinander. Er musste genauso alt sein wie sie; sechzehn vielleicht, dachte Kaithlyn. Warum hatte er ihr geholfen? Die Frage ließ sie nicht mehr los. Er hatte sie sogar gewarnt, sie solle Ryla nicht angreifen. Er wusste also Bescheid. Es

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